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1.000 vernetzte Frauen in MINT

Unsere Stipendiatin Anna Madlener war/ ist Studentin des Maschinenbaus (Bachelor an der TU Berlin) und der Robotik (Master an der KTH Stockholm). Sie nimmt am von Australien initiierten Projekts Homeward Bound, #TeamHB5 teil, das ein globales Netzwerk von 1.000 Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) aufbaut. Hier gibt sie einen aktuellen Einblick in das Projekt.

Stipendiatin international vernetzt

Als Teilnehmerin der fünften Instanz des australischen Projekts Homeward Bound, #TeamHB5,  hat Anna Madlener ein Stipendium des VDI Bezirksverein Berlin Brandenburg erhalten. Anna hat an der TU Berlin Maschinenbau im Bachelor bis Dezember 2017 und die letzten zwei Jahre im Master Robotik an der KTH Stockholm studiert.

Homeward Bound ist eine australische Initiative, die ein globales Netzwerk von 1000 Frauen in MINT-(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)-Berufen aufbaut. Das Projekt bildet zwischen 2015–2025 jährlich über ein Jahr lang Frauen aus MINT-Studiengängen und -Berufen aus, um zur Stärkung der Stellung von Frauen in der Wissenschaft, Arbeitswelt und internationalen Politik beizutragen. Ziel ist der Aufbau einer globalen Kooperationsplattform, die positive Veränderungen für eine nachhaltigere Zukunft schaffen kann und Raum für zukunftsorientierte, diverse und engagierte Führungskräfte bietet. Das Erlernte wird während einer dreiwöchigen Expedition in die Antarktis mit allen Teilnehmerinnen verfestigt und konkretisiert.

Leider konnte die Reise wegen Covid-19 nicht wie geplant im November 2020 durchgeführt werden. Stattdessen wird das Online-Programm weiter ausgebaut und die aktuelle globale Situation als Inspiration genutzt, um das Gelernte zu festigen, bis im kommenden oder darauffolgenden Jahr unter sicheren Umständen die Reise angetreten werden kann. Im Laufe des Programms erhalten die Teilnehmerinnen individuelles Coaching, durchlaufen verschiedene akkreditierte Assessments, und vernetzen sich weltweit in der MINT-Branche, um zukünftig gemeinsam stärker die Frauen in MINT-Fächern und Führungspositionen zu vertreten. Hierdurch werden vor allem die strategischen und persönlichen Kapazitäten und Fähigkeiten erkundet und bestärkt. Die abschließende Expedition in die Antarktis bietet dabei die einzigartige und unvergleichbare Chance, die menschengemachten Einflüsse auf die Umwelt mit eigenen Augen zu beobachten und als Inspiration sowie als Warnung in Bezug auf die bevorstehenden Herausforderungen auf unserem Planeten zu verstehen. Dort werden verschiedene Forschungsstationen besucht und während der Reise Vorträge über das Ökosystem Antarktis gehört, als auch über die Arbeit jeder Teilnehmerin sowie gemeinsam erarbeiteter Projekte gehalten. 

Durch dieses enorme Privileg bilden sich nachweislich noch stärkere und nachhaltigere Kooperationen zwischen den Teilnehmerinnen. Die Emissionen der Reise werden komplett CO2-kompensiert. Über die Expedition hinaus bietet Homeward Bound ein einmaliges globales Netzwerk für Frauen in MINT-Berufen, das das Programm in sich von innen heraus weiterentwickelt und verändert. So sind in den vergangenen fünf Jahren bereits einige spannende Projekte entstanden.

Weiterführende Links: 
http://homewardboundprojects.com.au/
https://www.genderfacts.org/
https://www.nature.com/articles/d41586-020-02939-5

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