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Brückenbesichtigung am 10.08.2019

Bild: N. Gardner

Als Eisenbahnverbindung zwischen Solingen und Remscheid ist die Müngstener Brücke seit über 120 Jahren Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke. Wo so viel Stahl aufeinander kommt, müssen auch regelmäßig Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden.

Seit 2013 erneuert die DB Netz AG in einem großem Aufwand das bergische Wahrzeichnen. Um sich einen Einblick vor Ort zu verschaffen, organisierten die Aktiven Ingenieure des Bergischen Bezirksvereins am 10.08.2018 eine Exkursion in den luftigen Höhen mit beeindruckenden Ausblicken in das Müngstener Tal. Günter Gewehr, Projektleiter der DB Netz AG, führte die 40 Teilnehmer über die Brücke. Dabei berichtete er über die bisherigen und über die noch bis 2020 geplanten Bauschritte. Gerade die Instandsetzung der massiven Bauteile der Widerlager und Fundamente sowie des Fachwerkgerüstes stellte eine große Herausforderung dar. Zum Teil mussten neue Winkel eingesetzt werden, um die Brücke dort zu stabilisieren, wo es statisch notwendig wurde. Während Sandstrahlarbeiten wurden zudem weitere Schäden entdeckt, die neben den Hauptarbeitern nach und nach ausgebessert wurden.

Neben den Ausbesserungsarbeiten erhielt die Brücke auch einen neuen Korrosionsschutz. Rund 50.000 m² der Brückenkonstruktion wurden strahlentrostet und anschließend neu beschichtet. Dabei konnte einen Großteil der Bauzeit ein normaler Bahnverkehr gewährleistet werden.

Die Sanierungsarbeiten befinden sich nun auf der Zielgeraden und sollen 2020 abgeschlossen werden, sodass die nächsten Sanierungsarbeiten erst wieder in einigen Jahrzenten durchgeführt werden müssen.

 

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