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Hackathon für eine App

Über Ziel, Verlauf und Ergebnis des kollaborativen VDI-Hackathon vom 22. bis 24. Mai 2020 berichtet Suanne Rothmund, Jungingenieurin und engagiert im VDI-Bezirksverein Berlin-Brandenburg.

connectING

Wie verbindet man bis zu 150.000 VDI-Mitglieder auf einer zentralen App? Diese Mammutaufgabe stellte sich der kollaborativen Hackathon, der vom 22. bis zum 24. Mai 2020 virtuell stattfand.

Während des Hackathons wurde connectING weiterentwickelt, eine Einreichung der Prototyping Challenge „Löwen des VDI“. Das Ziel des Löwen-Wettbewerbs war die Erarbeitung eines Prototyps für eine digitale Anwendung, die Mehrwerte für die Mitglieder des VDI schafft.

connectING bietet eine zentrale Plattform für alle VDI-Mitglieder und hat das Ziel, den deutschlandweiten Austausch zwischen allen Mitgliedergruppen zu fördern. connectING kann beispielsweise zur Abendgestaltung während einer Dienstreise genutzt werden, um sich spontan mit anderen VDI-Mitgliedern zu verabreden.

Die Idee von connectING sollte ursprünglich an einem sechsstündigen Hackathon während des SuJ-Kongresses weiterentwickelt werden. Nachdem der Kongress verschoben werden musste, nutzte das Hackathon-Projektteam die Gunst der Stunde und schrieb einen kollaborativen 48-Stunden-Hackathon aus. Anders als bei anderen Hackathons sollten hier keine Teams gegeneinander antreten, sondern gemeinsam an einer Lösung arbeiten.

Das Projektteam, geleitet von dem SuJ-Vorstandsmitglied für Digitales Philipp Gesner, veranstaltete vorab mehrere Webinare, um die Hacker zu schulen. Dabei wurde der innovative Ansatz von Progressive Web Apps (PWA) gewählt, mit dem man mit wenig Aufwand eine Bedienoberfläche für eine App entwickeln kann. Linkando, ein Anbieter für digitale Arbeitsräume, stellte als Sponsor nicht nur ein Backend zur Verfügung, sondern half auch in mehreren Workshops, das Grundgerüst für das Datenmodell aufzustellen.

Angelockt von der „Pionierarbeit“, wie ein Teilnehmer es nannte, fanden sich 19 Hackerinnen und Hacker zusammen, um 48 Stunden virtuell zusammen zu arbeiten. Nachdem der Startschuss gefallen war, teilten sich alle in vier Gruppen auf. Das Backend-Team stellte sicher, dass die eingegeben Daten der Nutzer nicht im Nirwana verschwinden. Das Frontend-Team kümmerte sich um alles, was der Endnutzer am Ende vor Augen hat.

Aus dem Bezirksverein Berlin-Brandenburg fanden sich mehrere Interviewpartner aus allen Altersklassen und ließen sich zur Nutzung von connectING befragen. Dabei wurde deutlich, dass für alle der soziale Austausch bei connectING im Vordergrund steht. Das User Experience Team führte diese Interviews durch und vertrat die Stimme der VDI-Mitglieder bei den anderen Teams. Das Business-Team achtete dabei auf die Kosten und erarbeitete eine Präsentation, mit der die Ergebnisse am Sonntagabend vor dem VDI-Direktor Ralph Appel und anderen Gästen vorgestellt wurden.

Es waren ereignisreiche und intensive 48 Stunden für die Teams. Als nach anfänglichen Startschwierigkeiten und mehreren Anläufen die ersten Erfolge sichtbar wurden, war der Schlafmangel schnell vergessen. Auch das Publikum zeigte sich beim Pitch der Ergebnisse am Sonntagabend begeistert, als die ersten Nachrichten in der App live ausgetauscht wurden. Die ersten warten bereits ungeduldig, dass connectING live geht! Doch bis dahin muss noch einiges getan werden.

Wir freuen uns sehr, dass Linkando die Backend-Umgebung auch weiterhin zur Verfügung stellt. Wir wollen nun in der zweiten Projektphase die App weiterentwickeln und hoffen, dass wir uns schon sehr bald auf connectING zu guten Gesprächen bei einem Kaltgetränk verabreden können!

Susanne Rothmund, M.Sc.

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