Simulation in der Produktentwicklung: Wie sich Unternehmen neu aufstellen
Veränderte Anforderungen, neue Arbeitsweisen: Simulation in der Produktentwicklung löst einen Wandel in Unternehmen aus. Wie sich diese neu aufstellen und was auf Ingenieurinnen und Ingenieure zukommt, gibt es in diesem Podcast auf die Ohren.
Podcast-Gast Christian Barthel von Dassault Systèmes bezeichnet sich selbst als Simulationsenthusiast. Er hat Maschinenbau mit Schwerpunkten Konstruktionsmethodik sowie Simulation studiert. Die besonders große Begeisterung für Simulationen treibt ihn an.
Nachhaltigere Produkte dank Simulation
Ob Sportschuhe, Space-Shuttle oder Kaffeemaschine: Alle Produkte durchlaufen, bevor sie auf dem Markt landen, einen Simulationsprozess. „Es begeistert mich, dass man dank Simulation vor dem Aufbau eines ersten physikalischen Prototyps weiß, wie sich das Produkt später verhalten wird“, sagt Barthel bei „Technik aufs Ohr“. Simulation mache Produkte nachhaltiger und auch günstiger. „Für die Entwicklungsdauer bedeutet das eine Verkürzung gegenüber früher, als noch viel physikalisch getestet werden musste.“
Simulation ist nicht mehr wegzudenken
Gesteigerte und günstigere Rechenkapazitäten treiben Simulationsprozesse voran. Das zieht ebenfalls eine Veränderung der Simulationssoftware nach sich. Christian Barthel blickt im Podcast auf diese Veränderungen. „Die Verknüpfung von Tests hat sich gesteigert. Komplexere Wirkzusammenhänge können so erfasst werden“, erklärt er. Das mündet unmittelbar in bessere Designkonzepte von Produkten. „Früher wurden Simulationsmodelle stark vereinfacht“, gibt Barthel an.
Mehr Simulationen, komplexere Modelle und Verknüpfungen diverser physikalischer Disziplinen zeichnen sich laut unserem Gast ab. „Das erfordert auch der Markt.“ Material, Haptik und Geräusche sollen bei Produkten harmonieren. „Gefordert ist ein Produkterlebnis.“
Eine weitere Entwicklung sieht Barthel im Vertrauen gegenüber Simulationssoftware: „Die Basis ist gegeben, um Simulation ganz früh in der Produktentwicklung einzusetzen.“
Simulationsexpertise wird immer wichtiger
Es kommen also viele spannende Aufgaben auf Ingenieurinnen und Ingenieure zu, zum Beispiel beim Aufbau von Workflows. „Einfache Simulationen werden in Zukunft auch von Konstrukteuren und Designern abgedeckt werden können“, schätzt der Experte ein. Simulationsingenieur*innen werden laut unserem Podcast-Gast immer wichtiger. „Der scharfe Ingenieursverstand ist gefragt, um zu überprüfen, dass die Ergebnisse auch richtig interpretiert werden.“
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Autorin: Sarah Janczura
Hinweis: Der Podcast "Technik aufs Ohr" Spezial ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge oder gesponserte Inhalte erfolgen ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen. Diese Folge wird präsentiert von Dassault Systèmes.