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VDI-Podcast

Von Bali bis Nepal: Hilfe zur Selbsthilfe

Bild: anmbph/Shutterstock.com

Ehrenamt ist wichtig. Denn es bringt wertvolles Wissen aus dem Ingenieurwesen in entlegene Regionen, unterstützt nachhaltige Entwicklungsmaßnahmen oder fördert soziale Projekte in Deutschland. Über dieses Engagement sprechen die Hosts von „Technik aufs Ohr“ mit Sabine Altmann.

Sabine Altmann ist Diplom-Ingenieurin mit Schwerpunkt Technischer Umweltschutz. Beruflich ist sie in der Solarindustrie tätig: Bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit (SES) hat sie bereits mehrere Projekte als Solarexpertin betreut. Marco Dadomo und Sarah Janczura sprechen mit ihr nicht nur über ihren Erfahrungsschatz, sondern auch wie andere Ingenieurinnen und Ingenieure helfen können. Der SES ist übrigens weltweit tätig. Seine ehrenamtlichen Einsätze finden in erster Linie in Entwicklungs- und Schwellenländern und in Deutschland statt.

Expertenwissen weitergeben

Vom Expertenwissen der Stiftung profitieren im In- und Ausland vor allem kleine und mittlere Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, Kammern und Wirtschaftsverbände, soziale und medizinische Einrichtungen sowie Institutionen der Grund- und Berufsbildung. Einen besonderen Schwerpunkt in Deutschland bildet die Aufgabe, junge Menschen in Schule und Ausbildung zu fördern.

Ihren größten Erfolg konnte Altmann bei ihrem Einsatz in Tansania erzielen. Dort wurde eine autarke Solarstromanlage installiert. „In Deutschland ging meine Arbeit weiter, und ich konnte bei den Tests mitwirken. Heute läuft die Anlage“, berichtet sie. Eine Klosterschwester hat vor Ort Schulen aufgebaut und wollte auf erneuerbare Energiequellen setzen. Dazu wurde die SES angefordert.

Brunnen mit Solarenergie in Nepal bauen

In Nepal hatte Sabine Altmann ihr wohl eindrucksvollstes Erlebnis: „Wir haben allein drei Tage gebraucht, um das abgelegene Dorf im Himalaya zu erreichen. Das Dorf musste tiefer an einen Fluss umziehen, da der Klimawandel den ursprünglichen Ort mitten am Berg unbewohnbar gemacht hatte.“

Vor Ort baute das Team einen Brunnen mit einer Solarpumpe. „Zuvor wurde das ein halbes Jahr vorbereitet. Die Pumpe wurde von Deutschland aus nach Nepal gesendet“, erklärt unser Gast.

Das Ziel des SES ist Hilfe zur Selbsthilfe. „Wissen weitergeben ist wichtiger als Ingenieurinnen und Ingenieure, die in den entsprechenden Projekten einfach selbst etwas aufbauen. Das Projekt soll ja auch ohne uns weitergehen.“ Weitere spannende Informationen über das SES-Projekt hören Sie im nachfolgenden Podcast.

Autorin: Sarah Janczura

Hinweis: Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.

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