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17.03.2021: Die LOHC-Wasserstofftechnologie

Zur Vertiefung des Themas Wasserstoff bieten wir zwei weitere Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten an.

Wasserstoffwirtschaft – mehr als nur ein Reallabor im 21. Jahrhundert?

Dienstag, 16.02.2021, 19:00 Uhr

Der Vortrag behandelt folgende Aspekte:

  1. Grundideen der 1940 / 1970er Jahre
  2. Irrwege in Zeiten niedriger Ölpreise
  3. Koexistenz sauberer Wasserstofferzeugungstechnologien
  4. Herausforderungen in Substitutions- und Wachstumsmärkten
  5. Der Mobilitätssektor als wiederholter Impulsgeber
  6. Ein realistisches 2050er Szenario: Die regulierte Wasserstoffwirtschaft

Volker Göke studierte Chemisches Ingenieurwesen an der TU Clausthtal-Zellerfeld, Fachbereich Energie & Reaktionschemie, sowie an der RWTH Aachen, Massetransfer & Spektroskopie. Nach dem Studium begann er seine Laufbahn bei Linde Engineering R & D, Prozess Entwicklung, durchlief von 2011-2015 als Leiter den Bereich Clean Gas Solutions, von 2015-2019 bei Linde Corporate Technology den Fachbereich Market For Sighting & Scouting und ist seit 2020 Leiter des Produktmanagements beim gemeinsamen Unternehmen Linde ITM.

► Anmeldung

Initiator der Veranstaltung: Axel Genschow, Vorstand VDI OWL/Senioren Minden-Lübbecke

Die LOHC-Technologie - Flüssige organische Wasserstoffträger

Mittwoch, 17.03.2021, 19:00 Uhr

Der Vortrag beschäftigt sich mit flüssigen organischen Wasserstoffträgern (englisch: Liquid Organic Hydrogen Carrier, LOHC). Dabei handelt es sich um Verbindungen, die Wasserstoff durch chemische Reaktion aufnehmen und wieder abgeben können. LOHCs sind daher als Speichermedien für Wasser-stoff sehr geeignet, da sie weder hohe Drücke noch tiefe Temperaturen erfordern.

Am Hemholtz-Institut wurde ein alternativer und vielversprechender Ansatz zur Umwandlung von LOHC-gebundenem Wasserstoff in Elektrizität vorgeschlagen. Der wasserstoffreiche Träger wird in einer thermoneutralen Transfer-Hydrierungs-Reaktion entladen. Der Wasserstoff wird dabei auf Aceton übertragen. Das Produkt (2-Propanol) der Transferhydrierung wird dann in einer Brennstoffzelle (direkte Isopropanol-Brennstoffzelle; DIPAFC) umgewandelt. Ein solches Konzept ist sehr attraktiv für die On-Board-Erzeugung elektrischer Energie in mobilen Anwendungen.

Patrick Preuster beendete sein Studium des Chemie- und Bioingenieurwesens an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Dezember 2011 mit einer Diplomarbeit zum Thema „Hydrierung von aromatischen Verbindungen zur Nutzung als chemische Wasserstoffspeicher“ und hat sich auch in seiner Promotion mit der LOHC-Technologie beschäftigt. Seit 2018 forscht er mit seiner Gruppe "Leistungsdichte Apparate" am Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg.

► Anmeldung

Initiator der Veranstaltung: Axel Genschow, Vorstand VDI OWL/Senioren Minden-Lübbecke

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