VDI 2077 Verbrauchskostenabrechnung für die technische Gebäudeausrüstung
Die Richtlinie VDI 2077 soll in allgemeiner Form eine Klammer für die verschiedenen Abrechnungsarten (Wärme, Wasser, Kälte/Luft) bilden. Es liegt bereits ein Arbeitspapier vor, das jedoch grundlegend überarbeitet werden muss, insbesondere um sich von der bisher sehr engen Orientierung an der Heizkostenabrechnung zu lösen.
Folgende Inhalte stehen im Vordergrund:
• Kostenarten
• Grundprinzipien der Kostenverteilung (verbrauchsabhängige, -unabhängige Kosten)
• Abrechnungsmaßstäbe
• grundsätzliche Anforderungen an die Messtechnik
• Beispiele für Abrechnungs- und Messkonzepte
Fragen und Antworten zur Richtlinienreihe VDI 2077
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Die Inhalte von VDI-Richtlinien entstehen in Übereinstimmung mit der VDI 1000 und bilden den Konsens der Verkehrskreise ab. Sie gelten als anerkannte Regeln der Technik. Die Inhalte dieser FAQ dagegen sind rein informativ und haben nicht den Status anerkannter Regeln der Technik. Sie stellen insbesondere auch keine Rechtsberatung dar, sondern sollen als beispielhafte Fallbesprechungen Hilfestellungen für Richtlinienanwender geben. Sie können nicht die eingehende Rechtsberatung durch eine hierzu berufene Person ersetzen und sind nicht als zusätzliche oder über die Richtlinieninhalte hinausgehende Festlegungen zu verstehen.
Antwort:
Es ist aus Verbrauchersicht naheliegend zu vermuten, es gäbe eine Entsprechung zwischen Ableseeinheiten auf Heizkostenverteilern und in Rechnung zu stellender Energie. Gleichwohl ist das ein Mythos, der sich allerdings hartnäckig hält.
Die abgelesenen Einheiten, gleich ob bei Verdunstungszählern oder elektronischen Heizkostenverteilern sind ein Maß für die Verteilung von Kosten. Mehr nicht. Anders ist das allein bei Wärmezählern, die es gestatten aus der Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur und der geflossenen Menge Heizmedium die gelieferte Energie zu berechnen. Diese Geräte sind jedoch wesentlich teurer als Heizkostenverteiler. Sie werden nur dort eingebaut, wo 1) die Topologie des Leitungsnetzes dies gestattet und 2) die Nutzung beispielsweise EINES Wärmezählers im Wohnungsstrang wirtschaftlich ist, weil die (ungenauere) Alternative in beispielsweise elektronischen Heizkostenverteilern läge. Das ist durchaus im Sinne der Nutzer*innen, denn auch die Kosten/Miete für die Erfassungsgeräte erhöhen die Kosten für die Mieter*innen.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht in der Lage sind, eine Verbraucherberatung zu übernehmen und individuelle Heizkostenabrechnungen zu prüfen. Wenden Sie sich dazu bitte an Ihre örtliche Verbraucherberatung oder den örtlichen Mieterverein.
Antwort:
Sie meinen vermutlich VDI 2077 Blatt 3.5. Die Frage kann in dieser einfachen Form nicht beantwortet werden. Lesen Sie bitte in der Richtlinie genau die Empfehlungen hinsichtlich der Anwendung der Rohrwärmekorrektur nach.
Antwort:
Dieses Forum dient nicht dazu, die Richtlinie zu ersetzen, sondern dazu, bei Unklarheiten Hilfestellungen zu bieten. Bitte lesen Sie daher die Antwort in der Richtlinie nach. Wenn danach Unklarheiten bestehen, benennen Sie diese bitte konkret. Wir versuchen dann, Ihnen zu helfen.
Antwort:
Das ist ein komplexes Thema, dass sich nicht im Rahmen eines FAQ lösen lässt. Die Frage enthält mehrere Ungenauigkeiten, z.B. dahingehend, was mit der "Vergleichbarkeit" von Heizkostenabrechnungen gemeint sein soll. Nur EIN Beispiel: Vergleichbarkeit von Wohnung zu Wohnung in einem Gebäude? Nicht einfach, da bspw. eine Wohnung mit mehr "Außenfläche" (z.B. Ecklage im Vergleich zur Mittellage) selbst bei gleichem Grundriss höhere Wärmeverluste hat oder die externen Strahlungslasten (die zur Beheizung beitragen) bei unterschiedlichen Lagen unterschiedlich sind. Die Heizkörper"fakten", was immer damit gemeint ist, sind hier nur EIN Faktor. Dass es eine Entsprechung "Soundsoviele Verteileinheiten entsprechen soundsovielen Kilowattstunden Energie." gäbe, ist ein hartnäckiger, leider aber jeder Sachgrundlage entbehrender Mythos.
Antwort:
Keine. Der Entwurf steht der Öffentlichkeit erst ab seiner Veröffentlichung durch DIN Media zur Verfügung.
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