VDI-Fachbereich Betriebliches Sicherheitsmanagement
Umweltschutz und Arbeitssicherheit sind zentrale Themen in der Wirtschaft. Die Anforderungen an Unternehmen sind entsprechend hoch. Besonders für die Rechtssicherheit ist eine strukturierte Aufbau- und Ablauforganisation unerlässlich. Der VDI-Fachbereich Betriebliches Sicherheitsmanagement ist die zentrale Anlaufstelle für alle sicherheitstechnischen Fragen.
Unternehmen setzen die hohen Anforderungen an die betriebliche Sicherheit beispielsweise in Form von EHS-Managementsystemen (EHS = Environment, Health and Safety) um. Diese stellen die Erfüllung gesetzlicher, ökonomischer, ökologischer und sozialer Voraussetzungen sicher. Nicht zuletzt tragen Sicherheit und Prozessmanagement nachhaltig zur Wertschöpfung und damit zur Zukunftssicherung bei.
Der VDI-Fachbereich Betriebliches Sicherheitsmanagement
Der VDI-Fachbereich Betriebliches Sicherheitsmanagement ist die zentrale Anlaufstelle für alle in diesem Bereich tätigen Personen. Er steht zusätzlich jedem offen, der sich für sicherheitstechnische Fragestellungen interessiert. Die Kernthemen des Fachbereichs reichen vom Brandschutz bis zum betrieblichen Sicherheitsmanagement. Die vier Gremien des Fachbereichs sind:
- Fachausschuss Betriebliche Sicherheit
- Fachausschuss Betriebssicherheitsmanagement
- Fachausschuss Staubbrände und -explosionen
- Fachausschuss Betrieblicher Brandschutz
Interessante Links
Richtlinien aus dem VDI-Fachbereich Betriebliches Sicherheitsmanagement
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2018-07
VDI 2263
Staubbrände und Staubexplosionen - Gefahren - Beurteilung - Schutzmaßnahmen -
Ü 1990-05
VDI 2263 Blatt 1
Staubbrände und Staubexplosionen; Gefahren, Beurteilung, Schutzmaßnahmen; Untersuchungsmethoden zur Ermittlung von sicherheitstechnischen Kenngrößen von Stäuben -
E 2019-07
VDI 2263 Blatt 1
Staubbrände und Staubexplosionen - Sicherheitstechnische Kenngrößen von Schüttgütern -
P 2022-07
VDI 2263 Blatt 2
Staubbrände und Staubexplosionen; Gefahren - Beurteilung - Schutzmaßnahmen; Inertisierung -
Ü 1992-05
VDI 2263 Blatt 2
Staubbrände und Staubexplosionen; Gefahren, Beurteilung, Schutzmaßnahmen; Inertisierung
- E Entwurf
- Ü Überprüft und bestätigt
- ZA Zurückziehung angekündigt
- Zurückgezogen
- P Projekt
Unsere Fachausschüsse
Gremium | Beschreibung | Vorsitz | Stellvertretung | Mitglieder | |
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FA Energiespeicher |
Im Bereich der Energiespeicher wurde in den letzten Jahren sehr viel Entwicklungsarbeit geleistet, was sich in einer Vielzahl an verfügbaren Technologien auf dem Markt und einer ebenso großen Vielzahl an Technologien in der Entwicklung widerspiegelt. Die Förderprogramme der Bundesministerien unterstreichen die Relevanz von Energiespeichern in der Diskussion über den Umbau des Energieversorgungssystems.
Der Fachausschuss „Energiespeicher“ begleitet die Entwicklung der Nutzung von Energiespeichern. Als neutrales Fachgremium informiert er die interessierte Öffentlichkeit und Politik sachlich in Bezug auf Bedarf, Stand der Technik, Entwicklungsperspektiven, Eignung und Akzeptanz von Energiespeichern sowie Anwendungsgebiete von Energiespeichern. Das Gremium behandelt neben technischen, ökonomischen und ökologischen auch energiewirtschaftliche, industrie- und wirtschaftspolitische sowie soziale Aspekte der Nutzung von Energiespeichern in Deutschland, Europa und perspektivisch weltweit.
Während in der ersten Phase nach Gründung des Ausschusses (2016-2018) die Analyse der verschiedenen Energiespeichertechnologien im Vordergrund stand und der VDI-Statusreport Energiespeicher erarbeitet wurde, steht für die zweite Phase des Ausschusses (11/2018-10/2021) zuerst einmal die Rolle von Energiespeichern im Fokus. Hierzu wird in den Jahren 2019/2020 der ökonomische, ökologische und systemische Wert von Energiespeichern in verschiedenen Anwendungen untersucht. Schwerpunkte sind hier Deutschland und ausgewählte Anwendungen in Exportländern. Die Untersuchungen sollen sowohl der Bewertung von Energiespeichern und Anwendungen dienen, als auch Hemmnisse aufzeigen, die vor allem ökonomischer, technischer oder rechtlicher Natur sein können. Kürzlich sind auch umfangreiche Aktivitäten im Kontext Power2X aufgenommen worden. |
Prof. Dr. Christian Dötsch | Prof. Dr. Kaspar Andreas Friedrich, Prof. Dr. Michael Sterner, Dr.-Ing. Martin Kleimaier | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt | |
FA Kraftwerkstechnik |
Der Fachausschuss Kraftwerkstechnik im Fachbereich „Energietechnik“ setzt sich für eine wirtschaftliche, umweltverträgliche und sichere Energieversorgung mit thermischen Kraftwerken ein. Fossil befeuerten Kraftwerken kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie können mit Unterstützung von KWK-, Wasserkraftanlagen und Biomassekraftwerken, Speichertechnologien sowie Lastmanagementsystemen die fluktuierende Einspeisung von Wind- und Sonnenenergie ausgleichen und das erforderliche Leistungsgleichgewicht von Angebot und Nachfrage jederzeit sicherstellen. Trotz abnehmendem Anteil der fossil befeuerten Kraftwerke an der Gesamtstrombereitstellung ist dieser Lastausgleich nicht vollständig ohne diese Kraftwerke zu leisten. Dezentrale Energieanlagen wie BHKW können einen Teil des Lastausgleichs übernehmen. Wie hoch ihr Anteil dabei sein wird, hängt sowohl von den energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen als auch vom umfassenden Ausbau der Strom- und Wärmenetze ab. |
Dr.-Ing. Walter Tromm | Dr.-Ing. Oliver Then | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt | |
FA Thermodynamik |
Der Fachausschuss Thermodynamik bereitet das Thermodynamik-Kolloquium vor und gestaltet die Fachtagung "Fortschrittliche Energiewandlung und -anwendung".
Er ist zudem aktiv bei der Mitgestaltung von VDI-Richtlinien sowie in der internationalen Wasserdampfforschung (IAPWS) tätig.
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Prof. Dr.-Ing. André Bardow | Prof. Dr.-Ing. Jadran Vrabec | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt | |
FA Wärme- und Kälteschutz VDI 2055 |
Nicht nur Gebäude, sondern auch technische Anlagen müssen mit ausreichenden Wärme- oder Kältedämmungen ausgestattet sein. Die Dämmung von betriebstechnischen Anlagen in der Industrie und in der Technischen Gebäudeausrüstung leistet einen wichtigen Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Minderung von Treibhausgasemissionen.
Die Richtlinienreihe VDI 2055 unterstützt die Planung durch Berechnungsunterlagen zur Auslegung von Dämmungen, gibt Hinweise zum Nachweis der zugesicherten Eigenschaften von Dämmstoffen und Dämmsystemen. |
Dipl.-Ing. Univ. Roland Schreiner | - | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt | |
FA Wasserstoff und Brennstoffzellen |
Wasserstoff und Brennstoffzellen bilden einen Energiepfad, der in zukünftigen Energiesystemen eine wichtige Rolle spielen wird. Die wichtigsten Vorteile der Brennstoffzellentechnik sind die hohen Wirkungsgrade der Stromerzeugung (auch bei Teillast), die geringen Emissionen (CO2, NOx, CO und CH4), Geräuscharmut und Vibrationsfreiheit sowie schnelle Regelbarkeit der elektrischen Ausgangsleistung (Dynamik).
Ein Betrieb der Brennstoffzellen mit Wasserstoff bietet darüber hinaus den Vorteil, dass als "Abgas" nur Wasserdampf entsteht. Wasserstoff kann nachhaltig mittels Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Der Leistungsbereich von Brennstoffzellen reicht von wenigen Milliwatt für portable Anwendungen bis hin zu mehreren Megawatt zur Versorgung von Industriebetrieben mit Strom und Wärme. Einsatzmöglichkeiten für Brennstoffzellen bieten sich sowohl im stationären Bereich als Anlage zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), im mobilen Bereich (Fahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge) als auch für portable Anwendungen.
Der Fachausschuss beschäftigt sich mit dem Informationsaustausch zu aktuellen Entwicklungen, der Bewertung von Technologien - Entwicklungstand und Marktpotenzialen -, der Organisation von themenspezifischen Fachtagungen oder Workshops, Stellungnahmen zu aktuellen relevanten Fragestellungen, Vorschlägen für Normen/ Mitwirkung bei der Erstellung von Normen (VDI/DKE), der Erstellung von Publikationen und Fachartikeln sowie der Kooperation mit anderen Fachausschüssen von VDE und VDI.
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Dipl.-Ing. Martin Pokojski | Dr.-Ing. Martin Kleimaier | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt | |
Fachausschuss Informationstechnik |
Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) sowie Informations- und Betriebsmanagementsysteme bilden die Grundlage für die Digitalisierung der Energieinfrastruktur.
Durch die dezentrale Energieerzeugung im Rahmen der Energiewende besteht aufgrund der Vielzahl an Anlagen und Datenpunkten die Notwendigkeit, diese Daten systematisch zu erfassen, zu übertragen und auszuwerten. Auf Basis umfangreicher Datengrundlagen können so Auswertungen vorgenommen werden, die es erlauben das Energiesystem mit gezielten Regeleingriffen jederzeit stabil zu halten. Der Fachausschuss betreibt Regelsetzung im Bereich der Betriebsmanagementsysteme sowohl in der konventionellen aus auch in der regenerativen Energieerzeugung. Darüber hinaus arbeiten die Expert*innen an Fragestellungen in Bezug auf intelligente Messsysteme / Smart Meter als auch als auch auf die Nutzung künstlicher Intelligenz in der Energiewirtschaft. |
Dr.-Ing. Sven Billhardt | - | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt | |
FA-Verbrennungskraftmaschinenanlagen |
Die wichtigsten Aufgaben des Gremiums sind die neutrale, technisch-wissenschaftliche Information der Öffentlichkeit über den Einsatz von Blockheizkraftwerken, Wärmepumpen mit Verbrennungsmotoren, Gasturbinen sowie die Erarbeitung von Richtlinien in diesem Bereich.
Der Fokus liegt auf den naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen, den Begriffsbestimmungen, den Komponenten und Systemen, dem Aufbau und der Wirkungsweise der Anlagen, Umweltschutzaspekten, der Wirtschaftlichkeit, den technisch und wirtschaftlich nutzbaren Potenzialen sowie Einsatzbereichen und Anwendungsbeispielen mit Betriebsanforderungen und -erfahrungen. |
Dipl.-Ing. (FH) Frank Grewe | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt |
