
Digitalisierung befähigt Systeme der Mess- und Automatisierungstechnik zu höherer Präzision, Robustheit und Kreislauffähigkeit. Damit ist sie Schlüsselfaktor zur Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft.
VDI/VDE-Fachbereich Digitale Transformation
Die digitale Revolution ist in vollem Gange. Innerhalb der digitalen Prozesse ist Automation das Bindeglied zwischen Informations- und Kommunikationstechnologien und tatsächlichen Anwendungen in der „realen“ Welt. Der VDI/VDE-Fachbereich Digitale Transformation sorgt hier für die notwendigen Standards und Prozesssicherheit.
Automation bietet zahlreiche Chancen und Möglichkeiten. Sie bietet unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ eine umfassende Vernetzung von Wertschöpfungsketten und die Automation eröffnet eine neue Welt potenzieller Geschäftsmodelle.
VDI/VDE-Fachbereich Digitale Transformation: Neue Standards
Der VDI/VDE-Fachbereich ist innerhalb der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik der zentrale Treffpunkt für Expert*innen auf der Suche nach Lösungen für Herausforderungen rund um das Thema „Digitale Transformation“. Der Fachbereich deckt dabei die verschiedensten Anwendungsbereiche ab. Im Fachbereich sieben „Digitale Transformation“ mit seinen 10 Fachausschüssen und über 250 ehrenamtlichen Spezialist*innen werden neue Standards gesetzt – davon profitieren die Anwenderbranchen. Hindernisse werden beseitigt, bevor sie entstehen können, und Prozesssicherheit wird im Dialog entwickelt.
Förderer und Impulsgeber
Ganz egal, ob es um die Förderung nachhaltigen Wachstums in der Produktion oder um notwendige Schnittstellen-Standardisierungen geht: Im VDI/VDE-Fachbereich Digitale Transformation finden Sie Impulsgeber*innen für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete der Automation. Auch Aspekte wie „Industrie 4.0“ oder „Big Data“ werden durch Fachausschüsse begleitet, deren Arbeit die Basis für mehr Modularität und Flexibilität in der Produktion legt.
Die Kernthemen des Fachbereichs:
- Cyber-Physical-Systems
- Industrie 4.0
- Arbeitswelt Industrie 4.0
- Geschäftsmodelle mit Industrie 4.0
- Testen vernetzter Systeme für Industrie 4.0
- Big Data
- Smart Farming
- Wearables & Smart Textiles
Unser Fachbeirat
Gremium | Vorsitz | Stellvertretung | Mitglieder | |
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VDI/VDE-GMA Fachbeirat FB 7 Digitale Transformation | Prof. Dr.-Ing. Iris Gräßler | Dipl.-Ing. Thomas Froese |
Prof. Dr. Heinz Bernhardt M.A. Bernd Dworschak Prof. Dr.-Ing. Michael Weyrich Dr.-Ing. Violett Zeller und weitere Experten |
Wichtige Dokumente aus dem VDI-Fachbereich Digitale Transformation
Interessante Links
Richtlinien des VDI/VDE-Fachbereichs
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2007-08
VDI/VDE 3508 Blatt 2
Blockregelung von Wärmekraftwerken - Dampfkraftwerke unter Beteiligung von Gasturbinen -
2007-10
VDI/VDE 3508 Blatt 2 Berichtigung 1
Blockregelung von Wärmekraftwerken - Dampfkraftwerke unter Beteiligung von Gasturbinen; Berichtigung zur Richtlinie VDI/VDE 3508 Blatt 2:2007-08 -
E 2018-04
VDI/VDE 3509
Gehobene Methoden der Regelungstechnik in Kraftwerken -
Ü 1988-04
VDI/VDE 3521 Blatt 1
Richtlinien für die Untersuchung der Regel- und Steuereinrichtungen von Dampfturbinen; Drehzahl-, Frequenz-, Leistungs- und Druckregelung
- E Entwurf
- Ü Überprüft und bestätigt
- ZA Zurückziehung angekündigt
- Zurückgezogen
- P Projekt
Veranstaltungen im Bereich VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik
Unsere Fachausschüsse
Gremium | Beschreibung | Vorsitz | Stellvertretung | Mitglieder | |
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VDI/VDE-GMA 7.10 Planung und Entwicklung hybrider Leistungsbündel |
Es wird eine Richtlinie erarbeitet, die in allen Aufgaben der strategischen Planung von Produkten sowie von der zur Erbringung jeweils erforderlichen Leistung unterstützen soll. Ihr zu Grunde liegt eine holistische Sicht auf Leistungen, insbesondere Hybride Leistungen, zur Erfüllung von Kundenbedürfnissen durch innovative Produkte. Diese reicht von den zu entwickelnden und zu erbringenden Leistungen über die hierzu benötigten Ressourcen bis zur (betriebswirtschaftlichen) Umsetzung in Produkte. |
Prof. Dr.-Ing. Iris Gräßler | Prof. Dr.-Ing. Jivka Ovtcharova |
Univ.-Prof. Albert Albers Prof. Dr. Tilko Dietert Dipl.-Inf. Univ. Patrick Dietz Dipl.-Ing. (FH) Holger Fischer Jan-Niklas Freund Dipl.-Ing. (FH) Uwe Garbotz Prof. Dr.-Ing. Torsten Groß Dr.-Ing. Frank Häuser Dipl.-Ing. (FH) Bernd Haußmann Dipl.-Elektro-Ing. Matthias Hembrock Dr.-Ing. Michael Herzog Dr.-Ing. Rolf Kamps M.Sc. Anna-Sophie Koch Prof. Dr.-Ing. Christian Köhler Dr. Jens Lachenmaier Prof. Dr.-Ing. Henning Meyer Sebastian Möser Dr. Iryna Mozgova Dipl.-Ing. Stefan Pollmeier Dr.-Ing. Jens Pottebaum Dr.-Ing. Michael Schluse M.Sc. Jannik Schneider Dr. Gregor Steinhagen Dr.-Ing. Sophie Steinmaßl M.Sc. Henrik Thiele Prof. Dr.-Ing. Christan M. Thurnes M.Sc. Alena Tušek Prof. Dr.-Ing. Birgit Vogel-Heuser und weitere Experten |
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VDI/VDE-GMA 7.30 Wearables and Smart Materials | - | M.Sc. Martin Seidenberg | - |
Burkhard Dümler B.Techn. Ulrike Lüthge Dipl.-Ing. (FH) Michael Nolte Dipl.-Math. Andreas Röpert Dr.-Ing. Philipp Scheiner und weitere Experten |
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VDI/VDE-GMA FA 7.21 Industrie 4.0 - Begriffe, Referenzmodelle, Architekturkonzepte |
Die Optimierung der zukünftigen Industrieproduktion erfordert eine enge Integration der technischen Prozesse in die Geschäftsprozesse. Der Automatisierungstechnik kommt als Bindeglied zwischen der realen Welt und der virtuellen Welt eine zentrale Rolle zu. Das Gelingen des Projekts „Industrie 4.0“ erfordert ein einheitliches Verständnis der grundlegenden Begrifflichkeiten, Referenzmodelle und Architekturkonzepte, an denen sich die Entwicklung ausrichten kann. Hierfür ist eine Standardisierung unbedingt erforderlich. Der GMA-Fachausschuss „Industrie 4.0“ fokussiert sich derzeit auf Begriffscluster, Terminologiestandards, Handhabung von Ontologien, Referenzarchitekturen für Industrie 4.0 und Quality of Services. |
Prof. Dr.-Ing. Tobias Kleinert | - |
Christian Bauer Dr. Annerose Braune Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich M.Sc. Julian Grothoff Guido Hüttemann Prof. Dr. Ulrich Löwen B.Sc. Daniel Schel Dipl.-Ing. Mario Thron Dr.-Ing. Thomas Usländer Prof. Dr.-Ing. Clemens Westerkamp M.Sc. Sarah Willmann Prof. Dr.-Ing. Martin Wollschlaeger und weitere Experten |
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VDI/VDE-GMA FA 7.22 Arbeitswelt Industrie 4.0 |
Wegen der sich rasant entwickelnden Technologien der Digitalen Transformation müssen Unternehmen lernen umzudenken und befähigt werden, die neuen Möglichkeiten des Smart Machine Age bewerten und erfolgsversprechend anwenden zu können. Ohne gute betriebliche Lernkulturen ist dies nicht möglich. Die Bausteine, die benötigt werden, um erfolgreiche Unternehmen mit einer guten Lernkulturen zu schaffen, die ebenso stabil wie wandlungsfähig sind, heißen: Kreativität, Neugier und Lernkultur, emotionale und soziale Intelligenz, agile Projektarbeit und neue Führungskultur. Es besteht derzeit erheblicher Bedarf, Unternehmen Unterstützung auf diesem Weg anzubieten. Der Fachausschuss Arbeitsumfeld Industrie 4.0 hat sich mit der Erstellung der Richtlinie „Lernförderliche Arbeitsgestaltung“ der Aufgabe angenommen, Unternehmen Unterstützung zu bieten, im Zuge der Digitalen Transformation die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen, indem Arbeit lernförderlich gestaltet wird und damit die Kompetenzen aller Beschäftigten der Dynamik des ständigen Wandels stetig angepasst werden. Die Digitale Transformation erfordert und eröffnet neue Möglichkeiten, wie wir in Zukunft lernen. Idealerweise wird die Arbeit so gestaltet, dass sie selbst lebensbegleitendes und lebenslanges Lernen fördert. Um eine Handlungsempfehlung zu geben, werden in der Richtlinie 7100 die Ziele lernförderlicher Arbeitsgestaltung, der Nutzen für Unternehmen, Mitarbeiter und die Gesellschaft dargelegt sowie zentrale Treiber und Notwendigkeiten für das Lernen in der Arbeit aufgezeigt. Die Richtlinie beschäftigt sich mit den notwendigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, der Strategie, den Handlungsfeldern (Mensch, Organisation und Technik), der Vorgehensweise und der Evaluation der Lernförderlichen Arbeitsgestaltung. |
M.A. Bernd Dworschak | Dr.-Ing. Tim Jeske, Drs. Roman Senderek | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt | |
VDI/VDE-GMA FA 7.24 Big Data |
Die Komplexität der vielfältigen Daten aus Produktion und Prozess muss reduziert werden, um reale Unterstützung für Entscheidungen und Service zu bieten. Dazu müssen die Daten aufbereitet werden und in Zukunft auch mobil zur Verfügung stehen, ohne Sicherheitslücken zu bieten. Big Data wird neue Services bieten, die in Deutschland erschlossen werden sollten. Sichere Cloud-Lösungen sind eine der Voraussetzungen, um Big Data für deutsche Global Player und für KMUs zu erschließen. Das Wissen, das mit der Analyse der vielfältigen Daten einhergeht, darf nicht in Unternehmen abwandern, die, aus der Consumer-Branche kommend, einfach nur früher Lösungen für Big Data entwickelt haben. IT-Sicherheit und das Ownership of Data sind mit die wichtigsten Herausforderungen, zu denen in Deutschland Lösungen erarbeitet werden müssen. Unternehmen müssen sich bewusst werden, dass das Wissen, das mit der Analyse großer Datenmengen einhergeht, ein Service ist, den Kunden weltweit honorieren werden. Hier besteht neben allen Risiken eine große Chance für neue Geschäftsmodelle für deutsche Unternehmen. Der VDI ist angetreten, die dafür notwendigen Kooperationen und regulatorischen Voraussetzungen zu unterstützen. Der Fachausschuss fokussiert auf eine schnellere und bessere Diagnose, präventive Wartung, optimierte Maschinen, Früherkennung von Strukturschäden, geringeren Ressourcenverbrauch, besseren Produkte, schnellere Inbetriebnahme und die Unterstützung auch geringer qualifizierten Personals. Experten, die ihr Know-how für diesen Fachausschuss zur Verfügung stellen möchten und an Lösungen für Big Data mitarbeiten möchten, sind herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich direkt bei Frau Dr. Dirzus. |
Dipl.-Ing. Thomas Froese | Prof. Dr.-Ing. Winfried Wilke | Nicht alle Mitglieder haben einer Anzeige im Internet zugestimmt | |
VDI/VDE-GMA FA 7.25 Testen vernetzter Systeme für Industrie 4.0 |
Welche Eigenschaften müssen Sensoren der Zukunft mitbringen? Wie werden aus Bauteilen und industriellen Baugruppen „Industrie 4.0-Komponenten“? Wie können dynamisch kooperierende Systeme im Vorfeld und inline getestet werden? Was bedeutet Losgröße 1 für Test und Qualitätssicherung? Derzeit ist es eine offene Frage, welche Schnittstellen und wie viel Intelligenz ein einzelner Sensor, Aktor oder ein Gesamtsystem in Zukunft aufweisen muss. Darüber hinaus ist noch nicht geklärt, wie die von Industrie 4.0 geforderte Kommunikationsfähigkeit im Vorfeld getestet werden kann, sodass diese auch nachhaltig gesichert ist. In einer dynamischen, vernetzten Umgebung ist das Testen der korrekten Funktion eine Herausforderung. Wechselnde Umgebungsbedingungen durch Ad-Hoc-Vernetzung, ständige Rekonfigurationen bedingt durch kleine Losgrößen und Softwareupdates im Feld sind Indikatoren dafür, dass das Testen im laufenden Betrieb zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Die Vernetzung von Produktionsanlagen und die Art der Nutzung der Digitalisierung haben weitreichende Folgen. Der Fachausschuss „Testen vernetzter Systeme für die Industrie 4.0“ der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) setzt sich zusammen aus Vertretern der herstellenden und anwendenden Industrie sowie von beratenden Unternehmen und Hochschulen. Ziel des Fachausschusses ist die Beleuchtung der Auswirkungen von Industrie 4.0 auf das Testen von Produktionsanlagen und der dazu eingesetzten Verfahren und technischen Komponenten. Die erarbeitete Richtlinie 4004 betrachtet die zusätzlichen Herausforderungen beim Testen vernetzter Industrie 4.0-Systeme. Zudem wird eine Methodik zur Grobplanung von Testprozessen vorgestellt. Weiterhin werden die Themen IT-Funktionstest vernetzter Systeme, Test-Management Methoden, Security, Simulation zur Absicherung, Testen im Internet of Things und Connected Car diskutiert. |
Prof. Dr.-Ing. Michael Weyrich | Dr.-Ing. Kai Krüning |
Prof. Dr. Christian Facchi M.Sc. Marco Grochowski Dipl.-Math. Cäcilia Maria Kurz M.Sc. Andreas Löcklin Dipl.-Ing. (FH) Markus Rentschler Dipl.-Elektro-Ing. Christian Schleicher Dipl.-Ing. Daniel Siegrist und weitere Experten |
