Ausbildung und Arbeitsmarkt: Wohin geht der Weg für Ingenieure?
Der Arbeitsmarkt könnte für Ingenieure kaum besser sein. Überall ist von Fachkräftemangel die Rede. Zugleich stehen Ingenieure vor neuen Herausforderungen und Tätigkeitsfeldern, die sich durch die Digitalisierung zusätzlich verändern. Was bedeutet das für den Ingenieur von heute und die Ausbildung der Zukunft? Der VDI liefert Fakten und Einordnungen zu Status quo und Trends.
Die Komplexität technischer Herausforderungen steigt durch Energiewende, Industrie 4.0 oder digitale Transformation kontinuierlich an. Aus heutiger Sicht ist es wahrscheinlich, dass der Bedarf an Ingenieuren in den kommenden Jahrzehnten weiter steigen wird. Zugleich sagen Prognosen sinkende Schülerzahlen voraus und immer mehr ältere Ingenieure scheiden aus dem Erwerbsleben aus. Aber ist das tatsächlich so? Und wie werden Jobs und Arbeitsmarkt für Ingenieure im Jahr 2030 aussehen? Hier positioniert sich der VDI mit Analysen und Experteneinschätzungen.
Digitale Transformation: Fluch oder Segen?
Auch in den Ingenieurberufen spielt die digitale Transformation eine immer größere Rolle. Was bedeutet diese speziell für die Ingenieure? Gehen bestimmte Ingenieurberufe verloren? Werden neue Disziplinen entstehen? Wird die Digitalisierung bestehende Ingenieurberufe leichter und dynamischer machen? Hier liefern Fach- und Leitartikel des VDI valide Einschätzungen und griffige Antworten.
Auf Unternehmensebene tut sich ebenfalls einiges: Große Unternehmen arbeiten zum Beispiel daran, wieder so dynamisch zu werden wie kleine Start-ups. Agiles Arbeiten lautet das Zauberwort, durch das Führungskräfte und Mitarbeiter zu gleichberechtigten Teammitgliedern werden und Hierarchien einbrechen. Ob und falls ja, in welchen Ingenieurberufen ist das sinnvoll? Wie sieht es Stand heute mit der Agilität im Ingenieurberuf aus? Und was bedeutet agiles Arbeiten für die Ausbildung und das Studium der angehenden Ingenieure?
Frauen im Ingenieurberuf
Noch immer sind die Ingenieurwissenschaften eine Männerdomäne. Woran liegt es, dass noch immer so wenig Frauen Ingenieurinnen werden wollen? Durch welche Konzepte lässt sich das künftig ändern? Und welche Vorteile bringen mehr Frauen im Ingenieurberuf mit sich, etwa bei der Lösung komplexer Problemstellungen oder für die Entwicklung neuer Produkte? Auch hier liefern VDI-Experten und Fachautoren Einschätzungen, Szenarien und Analysen.
Fachartikel zum Thema Ausbildung und Arbeitsmarkt
Erasmus+-Projekt „Engineers4Europe"

Im Zentrum des Erasmus+-Projekts „Engineers4Europe“ (E4E) steht die Weiterentwicklung des europäischen Dachverbandes FEANI. Der VDI unterstützt das Projekt als Partner aus dem Netzwerk der nationalen Ingenieurvereinigungen.
Das Projekt E4E ist eine Wissensallianz im Sinne des Erasmus+-Programms. Sie besteht aus 13 Partnerorganisationen aus acht europäischen Ländern. Das Konsortium repräsentiert die verschiedenen Facetten des Ingenieurwesens. Das E4E-Projekt hat u. a. die institutionelle Weiterentwicklung der FEANI zur „Stimme der Ingenieur*innen“ in Europa zum Ziel. Daneben stehen die strategische Zukunftsplanung sowie die Fokussierung auf Weiterbildung als Mittel zur Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit der Ingenieur*innen in Europa im Fokus.
“Als VDI sind wir uns der internationalen Verantwortung bewusst, die eine nationale Ingenieurvereinigung im 21. Jahrhundert hat“, sagt VDI-Arbeitsmarktfachmann Ingo Rauhut, der den VDI federführend im E4E-Projektteam vertreten wird. „Wir müssen neben unseren nationalen Aktivitäten auch auf europäischer und internationaler Bühne aktiv sein, um an der Erarbeitung der großen Ingenieurherausforderungen unserer Zeit mitwirken zu können.“ Zentral sei für Organisationen wie den VDI, über Dachorganisationen mit der eigenen Expertise auf übernationaler Ebene präsent zu sein, z. B. in den Beratungs- und Entscheidungsprozessen zur Umsetzung des „Green Deal“.
„Seit vielen Jahren wird in Institutionen, Organisationen und Unternehmen in Deutschland immer wieder betont, dass entscheidende Weichenstellungen, die unseren Innovations- und Technologiestandort betreffen, in Brüssel erfolgen“, sagt Dr. Thomas Kiefer, im VDI für die internationale Berufs- und Bildungspolitik zuständig. „Diese Einsicht spiegelt sich nicht in allen Organisationen im Umfang von Aktivitäten außerhalb des nationalen Tellerrandes wider. Internationale Projekte sind eine Möglichkeit, unseren Gestaltungswillen zum Ausdruck zu bringen, international sichtbar zu werden und Erfahrungen auf übernationaler Ebene zu sammeln.“
Koordiniert wird das E4E-Projekt von FEANI, dem Dachverband der nationalen europäischen Ingenieurvereinigungen. An dem Projekt, das eine Laufzeit von 36-Monaten hat, werden neben dem VDI zwei weitere Mitgliedsorganisationen der FEANI aus Irland und Portugal sowie mehrere Hochschulen, Wissenschaftsorganisationen sowie europäische Verbände des Ingenieurbereichs mitwirken.
Umfrage
Um Input von Ingenieur*innen zu ihrer Wahrnehmung der Ingenieurausbildung und des Arbeitsmarktes zu erhalten, hat das Projektteam eine kurze Umfrage entwickelt.
Unter den folgenden beiden Links finden Sie die beiden Teile der Umfrage . Die Umfrage wird bis zum 9. Juli 2023 offen sein!
VDI-Publikationen zum Thema Ausbildung und Arbeitsmarkt
