Bericht: VDI Young Engineers - Kongress 2024
Bild: Tom Bauer Foto
So startet man am liebsten in den ersten Monat des neuen Sommersemesters: Erst mal eine knappe Woche lang nochmal kurz Urlaub machen!
Genau das haben die VDI Young Engineers und Young Professionals gemacht!
Aber es war kein Urlaub zum Entspannen:
Es war ein gehirnstimulierender, lehrreicher, horizonterweiternder Kurztrip nach München, um sich mit anderen Ingenieurstudierenden auszutauschen, kennenzulernen und an richtig coolen Workshops, Firmenbesichtigungen und Diskussionsrunden teilzunehmen.
Willkommen zum VDI Young Engineers Kongress 2024!
Aus fast allen Bezirksvereinen Deutschlands trafen sich etwa 200 Student*innen und Absolvent*innen an einem Mittwoch in München. Aus Berlin waren wir eine stolze Gruppe von zwölf Young Engineers. Alle Teilnehmer bekamen zu Beginn einen Umschlag mit schicken Namensschildern und einer Bildhälfte. Ziel: Die andere Bildhälfte bei einem anderen Kollegen zu finden. Am Anreisetag mischten wir uns unter die anderen und lernten uns während einer Stadtrallye kennen, bei der wir uns zunächst nicht allzu ernst nahmen und an bekannten Stellen der bayerischen Landeshauptstadt lustige Erinnerungen auf Fotos festhielten.
Am nächsten Tag hieß es dann Business-Kleidung raus aus den Koffern und ab zu den verschiedenen Firmenbesichtigungen. Mit dabei waren Vispiron, Stadtwerke München, DB-Systemtechnik und Knorr-Bremse. Wer lieber aktiv in den Tag starten wollte, schlüpfte in die Sportsachen und machte beim Bloomergym mit. Mittags trafen sich alle zum Buffet und zum Austausch im Newton auf der Schwantalerhöhe. Einige von uns wuselten herum und fragten den anderen, ob sie die unsere andere Bildhälfte hätten. Gestärkt für die nächsten Denkanstöße ging es dann am Nachmittag zur VDI-Begrüßung durch die Veranstalter, zu spannenden Start-Ups, die Ihre neusten Erfindungen vorstellten, und zur Abrundung eine Podiumsdiskussion mit Expert*innen zum Thema Eco-Design.
Am nächsten Tag besuchten uns unsere Kongress-Partner im Newton: ALTEN, TÜV Süd, Stadtwerke München, Accenture, Emerson, Kupferverband, Vispiron Systems, Rheinmetall und die DB. Vormittags und nachmittags boten sie uns Workshops zu verschiedenen Themen an, wie z. B. Bewerbungsgespräche erfolgreich führen, Entscheidungsfindung in der Automobilindustrie, Digital Twins in Aktion, oder zur Sektorenkopplung von Energie und Mobilität, um nur einige zu nennen. Zum Abschluss lud PwC uns zum Netzwerkabend ein. Bei einem Häppchenbüffet und erfrischenden Durstlöschern ließen wir die letzten zwei impulsreiche Tage Revue passieren und vertieften unsere Kontakte. Manche von uns rundeten den Abend mit dem Nachtleben im bekannten Club Neuraum ab.
Am Samstag ließen wir den Kongress locker ausklingen. Es gab ein traditionelles Weißwurstfrühstück, einen Workshop zum Thema „Zukunft Deutschlands“ und auch einen Besuch im Deutschen Technikmuseum, um nur einige Aktivitäten zu nennen.
Für uns Young Engineers und Young Professionals war es ein spannender Kurztrip. Auch wenn die Inhalte der vergangenen Tage viele neue Ideen und Interessen geweckt haben, sind sich wohl viele von uns einig, dass das eigentliche Highlight das Networking war. Schließlich waren wir 200 Young Engineers und Young Professionals aus allen Bereichen des Ingenieurwesens. Maschinenbauer*innen, Informatiker*innen, Elektroniker*innen, Wirtschaftsingenieur*innen, auch Ingenieurinnen mit medizinischem Schwerpunkt und viele mehr. Dank der neuen Kontakte merkt man auch wie verknüpft alle Fachbereiche sind. Es ist wichtig, über den eigenen Tellerrand, in diesem Fall den Fachbereich, zu gucken. Aus jeder Branche können neue Impulse und Ideen mitgenommen werden. Schließlich sitzen wir alle im selben Boot, und ein Ingenieurstudium ist kein leichter Weg. Aber es ist eine Herausforderung, die wir gerne annehmen. Aus Interesse an Forschung und Technik, aus Interesse an unserer Zukunft. Oder einfach, weil uns das Tüfteln schon immer Spaß gemacht hat und unsere Neugier uns immer weiter getrieben hat. Diese Gemeinsamkeiten machen diese Gemeinschaft aus. Schon allein deshalb ist der Kongress zu einem Highlight in unserem Ingenieurleben geworden und wir freuen uns auf den nächsten Kongress.
Authorin:
Joella Küpper
Young Engineers Berlin