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Verleihung des Bremer Ingenieurpreises 2022

A. Riemer

Am 24. November 2022 wurde im ECOMAT Bremen der diesjährige Bremer Ingenieurpreis verliehen, endlich wieder als reine Präsenzveranstaltung mit über 50 Teilnehmenden. Die Moderation für die Preisverleihung übernahm in gewohnter eloquenter Manier der stellvertretende BV Vorsitzende Prof. Dr. Sven Carsten Lange.
Mit Unterstützung unseres Kuratoriumsmitglieds, Herrn Dr. Joachim Betker, Werk- und Standortleiter Airbus Bremen, konnten wir das ECOMAT Bremen – in unmittelbarer Nachbarschaft von Airbus – als Veranstaltungsort nutzen. Als Gastgeber ging Herr Dr. Betker mit einem kurzen Grußwort an die anwesenden Gäste auf die Entstehung des ECOMAT Bremen, sowie die große Bedeutung von Luft- und Raumfahrt für den Raum Bremen ein. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird alljährlich vom Kuratorium des Bremer Bezirksvereins vergeben. Übergeben wurde der Preis mit einer entsprechenden Laudatio von Herrn Michael Frieß, Standortleiter Mercedes-Benz Werk Bremen.
Preisträger sind in diesem Jahr Alexander Zimmermann (Universität Bremen) und Hendrik Boomgaarden (Hochschule Emden/Leer), deren Masterarbeiten jeweils von den Hochschulen eingereicht wurden.
Die Masterarbeit von Alexander Zimmermann trägt den Titel: „Stofftransport von Produktgemischen der FTS Analyse mittels NMR (Nuclear Magnetic Resonance)“. Er hat in seiner Untersuchung die 1920 entwickelte Fischer-Tropsch-Synthese (FTS) optimiert, in dem er den Stofftransport der dort zur Katalyse eingesetzten Pallets mittels NMR (ähnlich dem bildgebenden MRT aus der Medizin) untersuchte und damit neue potenzielle Vorteile der Porenstruktur dieser Pallets aufzeigen konnte.
Durch diese Ergebnisse rückt das Ziel kostengünstigere synthetischer Kraftstoffe in greifbarer Nähe.
Die Masterarbeit von Hendrik Boomgaarden trägt den Titel: „Entwurf und Implementierung eines eingebetteten Stereokamerasystems auf Basis eines Systems-On-Chip FPGAS“. Er hat ein Stereokamerasystem entwickelt, mit dem Entfernungen zu Objekten im Blickwinkel der Kamera genauer bestimmt werden können. Dadurch können sich z. B. bewegende Roboter wesentlich besser räumlich orientieren. Durch die Integration dieser Lösung auf ein Ein-Chip-System ergeben sich Vorteile durch Kosteneinsparung, geringerer Energieverbrauch und umfassende Miniaturisierung.
Den feierlichen Rahmen dieser Preisverleihung unterstützte die musikalische Begleitung durch das „TEGUS Streichtrio“ mit Geige, Bratsche und Cello. Kulinarischer Abschluss der Veranstaltung war dann ein reichhaltiges Buffet, dass den Gästen der Veranstaltung eine gute Gelegenheit für Austausch und persönliche Gespräche gab.

Bericht: Walter Müller

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