Direkt zum Inhalt

Besuch der VDI-Bezirksgruppe Börde bei ROCKWOOL GmbH Flechtingen

Foto: ROCKWOOL, Herr Krzyslak
Teilnehmer der Exkursion

ROCKWOOL ist der weltgrößte Hersteller von Steinwolle als Dämmstoff als Hauptprodukt. Weltweit bestehen 49 Werke, davon 3 in Deutschland.

Flechtingen ist ein Altstandort mit diesem Produktionsprofil. Begonnen hat Alles 1900 mit Kalksandstein, nach 1945 mit Betonfertigteilen. Ab 1975 Produktion von Schlackenwolle (bekannt unter dem Namen Kamilit). ROCKWOOL übernahm das Werk 1991 und begann die Steinwolleproduktion.


Der Rohstoff ist Basalt aus Hessen. Der Stein wird in 2 Kupolöfen unter Zusatz von Koks geschmolzen. Die Gesteinsschmelze wird auf rotierende Walzen gegossen. So entsteht das Gespinst. Vergleichbar mit der Herstellung von Zuckerwatte. Unter Zugabe von Kleber auf Zuckerbasis und Öl zur Wasserabweisung werden die Bahnen gelegt und verdichtet.

  • Die fertigen Matten sind 40 bis 300 mm stark
  • Der Schmelzpunkt liegt über 1000 °C
  • Pro Jahr werden 110.000 Tonnen Stein verarbeitet.
  • Ein Ofen schmilzt 13 Tonnen pro Stunde
  • Aus 1 m³ Stein werden 100 m³ Steinwolle
  • Im Werk sind 250 Mitarbeiter beschäftigt


Eingesetzt werden die Steinwollematten im Bau zur Fassaden- und Dachdämmung und in der Wärme- und Kälteindustrie zur Dämmung von Anlagen und Rohrleitungen.


Steinwolle ist ein nachhaltiges Produkt. Es spart über seine Lebensdauer das 100-fache an CO2  wie für die Herstellung freigesetzt wird.


Die sehr informative Veranstaltung ging mit Werksbesichtigung, Präsentation der Produktpalette und der Beköstigung über  2 ½ Stunden. 

Artikel teilen