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Zirkuläre Wertschöpfung

Bild: Adobe-Stock_willyam

Starten mit zirkulärer Wertschöpfung für eine Circular Economy

Unternehmens-Forum OWL

Unternehmen der Zukunft sind Teil der Circular Economy (Kreislaufwirtschaft): Sie stellen den gewohnten Kundennutzen mit einem Bruchteil des heutigen Ressourcen-Verbrauchs her. Bis dahin sind einige kleine und größere Schritte zu gehen. – Wichtige Wegmarken sind: glasklare und schlanke Prozesse, kreative und neue Geschäftsmodelle und ein offener Umgang mit Ideen und Wissen.

Aber: Wie fangen Sie an? Welche Schritte haben Sie bereits geschafft – und welche liegen noch vor Ihnen? Gibt es vielleicht eine Systematik, die sich nutzen lässt? Wo ist Ihr „Anpack“?

Wir bieten Ihnen einen einfachen Einstieg ins Thema. – Werden Sie Teil des Unternehmens-Forums. Hier treffen sich Macherinnen und Macher aus Unternehmen aus OWL und tauschen sich offen über ihre Strategien sowie über Fortschritte und Stolpersteine aus.

Melden Sie sich gern bei mir, wenn Sie beim nächsten Unternehmensforum dabei sein wollen. Save the date: Montag, 5. Juni 2023 von 13 - 17 Uhr.

Friederike David | 0521 -2997190 | E-Mail: bv-owl@vdi.de

Das Unternehmens-Forum "Starten mit Zirkulärer Wertschöpfung" findet in Koopertation mit der Wirtschaftsförderung Gütersloh pro Wirtschaft GT, der Food-Processing Initiative e.V., der FH Bielefeld und der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold statt.

Das zweite Treffen "Starten mit Zirkulärer Wertschöpfug" | 22. März 2023

Zu Gast bei der POS Tuning GmbH - Ihr "Anpack" auf dem Weg zur zirkulären Wertschöpfung? Design for Recycling!

Mit dem Unternehmens-Forum „Starten mit zirkulärer Wertschöpfung“ waren wir zu Gast bei der POS Tuning GmbH und lernten die Produktpalette des 25-jährigen Unternehmens aus Bad Salzuflen kennen, Europas größtem Hersteller von Regalordnungssysteme für den Einzelhandel. Wo ist „der Anpack“ für zirkuläre Wertschöpfung bei der Produktion dieser Kleinteile aus Verbundmaterialien (Kunststoff, Metall….). Norbert Hiltergerke und Manuel Tölle zeigten die Maßnahmen auf sowohl für den Post consumer und den post industrial Bereich auf. Beeindruckend war das Serviceangebot von POS für Ihre Kunden, alle Regalordnungssysteme bei nicht mehr Verwendung kostenfrei abzuholen, um es möglichst intern für eine Wiederverwertung aufzubereiten. Der zweite Ansatz lag im Bereich der Produktentwicklung, in dem von Anfang an ein „Design für Recycling“ berücksichtigt wird. In der anschließenden Austauschrunde mit Unternehmensvertreter*innen, Lösungsanbieter*innen und Akteuren  wurden die Fragen vertieft, welche Aspekte ein Recycling verhindern und welche Voraussetzung dies gewährleisten.

Kurz-Präsentation von der POS Tuning GmbH

Das erste Treffen "Starten mit zirkulärer Wertschöpfung" | 1. Dezember 2022

Mit einem Einstiegsimpuls von Heike Wulf - Effizienz-Agentur NRW, Büro Bielefeld

Zirkuläre Wertschöpfung – ein Blick in die Praxis | Zu Gast bei der Weidmüller Gruppe

Februar 2023

Im Rahmen der Initiative CirQuality OWL hatte die Weidmüller Gruppe über den VDI Verein Deutscher Ingenieure Ostwestfalen-Lippe zu einem Blick in die eigene Praxis zirkulärer Wertschöpfung eingeladen. Die 30 Teilnehmenden brachten großes Interesse an Umsetzungsmöglichkeiten zirkulärer Prozesse in Unternehmen mit. „Die Zeiten, in denen Wegwerfen billiger ist als Wiederverwerten, sind vorbei. „Die Herausforderungen unserer Zeit wie z.B. die Klimakrise zeigen deutlich, dass ein weiter so nicht erfolgreich sein wird. Wir sind aufgerufen unsere lineare Wirtschaft in Richtung einer zirkulären Wertschöpfung zu transformieren. Und dabei es geht nicht nur um Klimaschutz sondern auch um Lieferfähigkeit. Jede Tonne Rohstoff, die im Kreislauf geführt wird, ist eine Tonne Unabhängigkeit“, betonte Mark Edler, Vice President Global Environment, Health, Safety in seinem Vortrag. Das sei vor allem im Post-Consumer-Bereich nicht einfach, aber genau da wäre ein riesengroßes Potenzial. „Die Kunst ist es, z.B. im Bereich Produkt Design vorausschauend mit seinem Mitarbeiterteam zu arbeiten auch unter dem Aspekt: Was heute noch freiwillig ist, ist morgen Pflicht.“ Von daher betrachtet die Weidmüller Gruppe diese Entwicklung als große Chance, sich in eine gute Startposition zu bringen und so Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Vor diesem Hintergrund erhielten die Gäste einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen zirkulärer Ansätze bei Weidmüller. Im Mittelpunkt stand, wie Herausforderungen im Post Industrial Bereich überwunden wurden und erste Ansätze im Post Consumer Bereich mit wieder ganz anderen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Hierbei ist Pioniergeist und über den Tellerrand hinausdenken gefragt.
Die anwesenden Interessierten griffen Aspekte wie das notwendige Mindset der Mitarbeitenden im Betrieb, die Komplexität von Life-Cycle-Assessments auf und trugen ihre eigenen Erfahrungen bei. Tenor in der Runde war, dass es sich trotz der Komplexität bei der Umsetzung einer Circular Economy lohnt, die ersten Schritte zu tun. Und ganz wichtig, sich dabei mit anderen Akteuren zusammenzuschließen und gemeinsam Ökosysteme für ein zirkuläres Wirtschaften zu schaffen.

Viele Konsument*innen legen Wert auf nachhaltige Verpackungen bei Take-Away-Food.

Kooperationsveranstaltung rund um das Thema: Mehrweg-Lösungen

Ab dem 01.01.2023 sind viele Gastronomiebetriebe verpflichtet eine Mehrweglösung in ihrer Gastronomie anzubieten. Auf dieser Veranstaltung wurden kreative Lösungen und aktuelle Entwicklungen vorgestellt. Teilnehmer*innen konnten sich rund um das Thema Mehrweglösungen in der Gastronomie informieren.

Es wurden Fragen beantwortet wie:

  • Was bedeutet die Novellierung des Verpackungsgesetzes für meinen Betrieb?
  • Welche Mehrweglösungen gibt es?
  • Aus welchem Material bestehen die Gefäße? Welche Vorteile stecken hinter dem Design?
  • Welche Praxiserfahrungen haben andere Gastronom*innen bereits gesammelt?
  • Wie schule ich meine Mitarbeiter*innen? Worauf muss ich in Hinblick auf Hygiene achten?
  • Was kann ich als Konsument*in tun? Kann ich auch mein eigenes Gefäß mitbringen?

Neben kurzen Impulsvorträgen zum Thema gab es diverse Aktions- und Informationsstände und die Möglichkeit, die kulinarische Vielfalt in Mehrweg, die der Harms Markt bietet, auszuprobieren!

 

Weiterführende Hinweise der Verbraucherzentrale NRW:

Mehrwegpflicht für Essen und Getränke zum Mitnehmen

Einwegplastik-Verbot in der EU: Das sind die Alternativen

Videos zu Mehrwegsystemen vom Lebensmittelverband Deutschland

"Wir ändern den Kurs | OWL.zirkulär.zukunftsfähig - auf dem Weg zur Modellregion

Mehr als 100 Interessierte auf der Gemeinschaftsveranstaltung mit der ZF Friedrichshafen AG, der Stadt Bielefeld und dem VDI e.V.

Vor Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Kommunen, Verbänden und Institutionen sprachen Prof. Michael Braungart, der Erfinder des Ansatzes Cradle to Cradle; Alexander Nagel, Anwendungstechniker bei der Tana Chemie GmbH und Jörg Witthöft, Standortleiter der ZF Friedrichshafen AG, Werk Bielefeld aus unterschiedlichen Perspektiven über zirkuläre Wertschöpfung und denWeg in eine Circular Economy.

Klimakrise, Rohstoffmangel und Umweltverschmutzung seien lösbar durch Qualität statt Quantität, die lebenslange Nutzung recycelbarer Materialien, ineinandergreifende Kreisläufe zur Wiederverwertung aller Wertstoffe und Produktteile, erklärte Prof. Michael Braungart, der Erfinder des Ansatzes Cradle to Cradle (englisch für „Von der Wiege zur Wiege“). Leider seien Nachhaltigkeit, Klimaneutralität, Fußabdruckminimierung oft nur leere Schlagworte. Die Zielsetzung müsse lauten: Nützliches tun für Mensch, Flora und Fauna. Erstrebenswert sei nicht ein neutraler, sondern ein positiver Fußabdruck.

So könne man beispielsweise Gebäude bauen, deren Oberflächen Feinstaub binden, wie das begrünte Rathaus Venlo. „In einer Stadt wie Bielefeld verliert jeder Mensch rund 4,5 Lebensjahre durch Feinstäube“, so seine Aussage, „weniger schlecht ist nicht gleich gut“. Design und Qualität könnten so verbessert werden, dass positive, nachhaltigkeitsbezogene Wirkungen eines Produkts und damit verknüpfter Geschäftsaktivitäten entstünden, sowohl für die Gesellschaft als auch für die Umwelt.

In dieser Hinsicht gehört die ZF Friedrichshafen AG, Hauptsponsor der Veranstaltung, zu den Vorreitern in der Region. Bereits 1963 begann im Werk Bielefeld die Aufarbeitung von Lkw-Kupplungsdruckplatten und Kupplungsscheiben. Längst werde in der gesamten Unternehmensgruppe serienmäßig und wirtschaftlich eine funktionierende Kreislaufwirtschaft betrieben, so Veranstaltungsinitiator Jörg Witthöft, Leiter des Standorts Bielefeld der ZF. „Das Werk Bielefeld verarbeitet jährlich rund 10.000 Tonnen Altteile“, so Witthöft, „das entspricht ungefähr dem Gewicht des Eifelturms.“ Das Ende der 1990er Jahre entwickelte Cradle to Cradle-Prinzip werde bei ZF als Innovationstreiber, als Teil der Unternehmenskultur gesehen. Ein Großteil der Produkte – darunter auch ein erstes mit elektronischen Bauteilen – sei heute Cradle to Cradle zertifiziert.

„Nicht nur reden, sondern einfach machen“

Die Zirkuläre Wertschöpfung rechnet sich bei ZF ökologisch wie betriebswirtschaftlich. Das zeigt das Beispiel Kupplungs-Druckplatten: Eine 98prozentige Aufarbeitungsquote sorge im Vergleich zur Neuproduktion für 70 bis 90 Prozent Materialeinsparung, rund 90 Prozent Energieeinsparung und rund 80 Prozent CO2-Einsparungen, erklärte Witthöft. Seine Empfehlung an Unternehmen: „In punkto Kreislaufwirtschaft nicht nur reden, sondern einfach machen, umsetzen.“

Ebenfalls beispielhaft in ihrer Branche nimmt sich die Werner & Mertz Group aus, die statt auf CO2-Kompensierung schon seit vielen Jahren auf die Reduzierung und Vermeidung von Abfällen und Emissionen setzt. „Nachhaltigkeit von Anfang an“, so das Motto von Alexander Nagel, der als Anwendungstechniker bei Tana-Chemie Unternehmen in punkto Hygiene und Reinigung berät und wie sie ihre Umweltbilanz durch den Einsatz Cradle to Cradle zertifizierter Produkte verbessern können. Die Werner & Mertz Group hat sowohl eine professionelle Sparte für gewerbliche und kommunale Abnehmer (Tana-Chemie) als auch eine Sparte für Endverbraucher (Frosch-Produkte). Alle Produkte in beiden Sparten sind Cradle to Cradle zertifiziert.

Nagel stellte den Wertschöpfungsansatz hinter der Tana-Produktlinie vor. Diese besteht aus nachwachsenden Rohstoffen (pflanzlichen Tensiden) und firmeneigenem Brunnenwasser, abgefüllt in Flaschen aus Recycling-Kunststoff. Die Produktion erfolge auf der Basis erneuerbarer Energien. „Bäumchen pflanzen und CO2-Zertifikate bringen keine grundsätzlichen Veränderungen, man belügt die Verbraucher, die Politik und sich selbst, so unsere anfänglichen Überlegungen“, berichtete Nagel, „zunächst waren Investitionen notwendig, seither sparen wir Rohstoffe und Kosten. Heute sind alle Produkte auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und inzwischen werden wir nachgeahmt“. Insgesamt würden allein bei den Behältern gegenüber einer herkömmlichen Produktion an die 2.800.000 Kilogramm CO2, rund 880.000 Kilogramm Rohöl und 396.000 Kilogramm Kunststoff eingespart.

 

Regionale Akteure stellen zirkuläre Ansätze vor

Diese Kriterien des „Vermeidens und Reduzierens“ waren ausschlaggebend für die Reinigungsmittelwahl der Stadt Bielefeld. Seit Jahren werden alle städtischen Gebäude und Einrichtungen mit den Tana-Produkten gereinigt. Die Stadt Bielefeld punktet zudem mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, mit dem Ökoprofit-Förderprogramm für Unternehmen zur Ressourcenreduzierung und Abfallvermeidung oder dem Beratungsleitfaden „Gewerbe und Bauen“ mit Cradle to Cradle-Ansatz (seit 2013). Oberbürgermeister Pit Clausen sah weitere Ansätze: „Als Stadt sind wir gefordert, dem Gedanken noch mehr Rechnung zu tragen, wie über das Baurecht. Wir haben zum Beispiel beschlossen, keinen eingeschossigen Einzelhandel mehr zuzulassen, sondern auf Mehrgeschossigkeit und weitere Nachhaltigkeitskriterien im Bau zu setzen.“

Moderatorin Friederike David, Geschäftsstellenleiterin des VDI OWL, begrüßte auch VDI-Direktor Ralf Appel und betonte: „In Bielefeld und OWL haben bereits viele Verantwortliche, Geschäftsführungs- und Vorstandsmitglieder sowie Führungskräfte, den Kurs geändert, auch dank der von Ingenieurinnen und Ingenieuren erarbeiteten Lösungen.“ Vor dem Hintergrund der Klimakrise hätten sie zirkuläres Wirtschaften als Qualitäts- und Innovationstreiber erkannt, der in dreifacher Hinsicht profitabel sei: wirtschaftlich, sozial und ökologisch.

Weitere Botschafter für Zirkuläre Wertschöpfung gab es im Historischen Saal an den mehr als einem Dutzend begleitenden Ausstellungsständen. Darunter waren auch die Bielefelder Vogel GmbH für Papierverarbeitung und -veredelung mit ihrer Produktion umweltfreundlicher Lebensmittelverpackungen; die IP Adelt GmbH, Bielefeld mit nachhaltigen Werbe- und Präsentationsmitteln wie Produktordnern; der Bielefelder Fachgroßhändler Julius Brune GmbH & Co. KG, spezialisiert auf nachhaltige Hygiene- und Reinigungsprodukte; die ReUse and Trade GmbH, die eine gewerbliche Materialbörse von Paderborn aus betreibt; die von Scientists for Future ab 2023 geplante mobiel-Klimabahn mit Informationen und Handlungsanregungen; recyclingfähige Wineo-Bio-Fußböden aus nachhaltigen Rohstoffen, produziert in Lippe; das Projekt Re-Build-OWL für zirkuläres Bauen (Lippe Zirkulär) sowie die VDI Kampagne sail.Ing OWL auf Kurs 1,5 Grad (siehe Kasten).

 

Biologische und technologische Kreisläufe ergänzen sich

Professor Braungart regte zudem Geschäftsmodelle an, die anstelle von Maschinen und Produkten Nutzungen und Dienstleistungen mit genau definierten Nutzungszeiten verkauften – wie 3000mal Wäsche waschen, 15 Jahre Küchen- oder Fußbodenbenutzung, Verlängerungsoption bei Bedarf. Auf diese Weise hätten die Hersteller eine Rückgabegarantie, könnten in punkto Materialbeschaffung langfristig planen und die separierten Wertstoffe nach Rücklieferung immer wieder einsetzen. Dafür sei eine umfassende Digitalisierung Voraussetzung. Warum nicht Fenster zu Fenstern oder Autos zu Autos recyceln, so seine rhetorische Frage. Von der Wiege in die Wiege: Biologische Nährstoffe zirkulieren in biologischen Kreisläufen, technische Wertstoffe in technischen Kreislaufen.

Sensibilisieren, unterstützen und vernetzen, Zirkuläre Wertschöpfung in der Wirtschaftsregion OWL weiterverbreiten, das war Sinn und Zweck der Gemeinschaftsveranstaltung in der Ravensberger Spinnerei. Die rund 140 Gäste tauschten sich aus, nahmen viele Anregungen und neue Kontakte mit. Und die motivierenden Worte Professor Braungarts: „Ein Produkt, das Abfall wird, hat einen Qualitätsmangel. Wir brauchen Innovationen, Qualität und Schönheit als Basis. Wir brauchen Dinge für Wirtschaft und Gesellschaft, die Mensch und Umwelt guttun.“ OWL ist auf einem guten Weg, zirkulär und zukunftsfähig – vielleicht sogar zur Modellregion für eine Circular Economy, mit einer Wertschöpfung aus stetigen Kreisläufen...

 

Text: Martina Bauer, freie Journalistin

Regionale Akteur:innen stellen ihre zirkulären Ansätze vor

Diese Teilnehmer:innen der Austellung haben den Kurs geändert!

  • IP Adelt GmbH, Bielefeld
  • GLASS GmbH & Co. KG, Paderborn
  • FH Bielefeld/ Ites: Institut für technische Energiesysteme
  • Julius Brune GmbH & Co. KG /Tana Chemie GmbH
  • ReUse and Trade GmbH, gewerbliche Materialbörse, Paderborn
  • Projekt Re-Build-OWL für zirkuläres Bauen (Lippe Zirkulär), OWL
  • "sail.ing OWL Kurs auf 1,5 Grad", Kampagne des VDI OWL
  • Scientists for Future, geplante mobiel-Klimabahn mit Informationen und Handlungsanregungen ab 2023, Bielefeld
  • Vogel GmbH, Papierverarbeitung und -veredelung, Bielefeld
  • Wild Plastic GmbH, Hamburg
  • Windmöller GmbH mit recyclingfähige Wineo-Bio-Fußböden aus nachhaltigen Rohstoffen, Augustdorf
  • ZF Friedrichshafen AG, Standort Bielefeld

Weitere Best Practice Unternehmen aus der Region OWL finden Sie hier: CirQuality OWL

Weitere Veröffentlichungen zur Veranstaltung "Wir ändern den Kurs" | OWL.zirkulär.zukuftsfähig

Zirkuläre Wertschöpfung - Vision und Mission

Circular Economy – Produkte endlos denken

Viele Produkte werden mit hohem Einsatz von exzellenter Ingenieurkunst hergestellt, um nach Benutzung am Ende auf dem Müll zu landen. Wiederverwertung ist die Ausnahme, bei seltenen Erden z.B. liegt die Rückgewinnung weit unter 1%! In der Circular Economy, der zirkulären Wertschöpfung, geht es darum, Produkte von der ersten Idee an so zu entwickeln, dass alle Komponenten nach ihrem Gebrauch werthaltig (!) in einen neuen Wertschöpfungsprozess eingehen können und kein Restmüll entsteht.

Aktuell verschärfen die zunehmenden Verbundwerkstoffe, die Durchdringung mit Mikroelektronik (IoT) oder ausgeschöpfte Deponiemöglichkeiten gerade die Herausforderungen. Große Chancen also für neu gedachte Technik, die ihre Leistungsfähigkeit nach Nutzen und nicht nach Materialeinsatz und Tonnage definiert.

Circular Economy bedient die aktuellen 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und die Europäische Union hat einen umfassenden Aktionsplan dazu erstellt, der alle zukünftigen EU-Programme prägen wird. Mit gutem Grund: Internationale Standorte mit hoher Produktionskompetenz bereiten sich bereits aktiv auf Circular Economy vor, um die Wachstumsbedarfe in den Wirtschaftssystemen, den Märkten der Welt mit seinen sieben – bald zehn – Milliarden Menschen dann tatsächlich nachhaltig und robust bedienen zu können.

Eine Zukunftsaufgabe für alle Ingenieurdisziplinen, die der VDI mit diesem Fokusthema und der aktiven Kompetenz seiner Mitglieder angeht.

Zirkuläre Wertschöpfung, Nachhaltigkeit und mehr: das Projekt CirQuality OWL

Ein Podcast von und mit Social Media Schnack

 

Bei Social Media Schnack - im Gespräch mit Thorsten Ising und Frank Michna - haben wir unsere Initiative CirQuality OWLvorgestellt: Wie es dazu kam, welche Impulse und Dynamiken es vorher gab, welche Ziele wir (erreicht) haben, was wir machen, wer beteiligt ist, mit wem wir kooperieren, wohin es gehen soll und wie die nächsten Schritte sind.

Hier geht es direkt zum Podcast!

Herzliche Grüße

Almut Rademacher/owl maschinenbau, Ulrike Künnemann/InnoZent OWL und Friederike David/VDI Verein Deutscher Ingenieure Ostwestfalen-Lippe.

Kooperationen

Die Konsortiums-Partner - neben dem VDI OWL - sind:

Kooperationspartner von CirQuality OWL sind:

VDI NRW