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JeT-Challenge soll Schüler für den Ingenieurberuf begeistern

Warum lohnt sich eine Teilnahme am Wettbewerb JeT-Challenge? Diese Fragestellung diskutierten zahlreiche Schülerinnen und Schülern Ende September an der KGS Hemmingen mit Vertretern des VDI, von der Hochschule Hannover und aus der Wirtschaft. Bernhard Mehl und Dieter Kirstein vom JeT-Organisationsteam erläuterten den aufmerksam Zuhörenden, warum sich eine Teilnahme an JeT-Challenge lohnt.

Den Schüler-Wettbewerb veranstalten der VDI-Bezirksverein Hannover und VDI-Landesverband Niedersachsen unter Initiator Prof. Dr. Uwe Groth bereits seit 14 Jahren. Neben der Beschaffung der Rennfahrzeuge und des Equipments kümmert sich der VDI auch um die Organisation der Veranstaltung. Alle zwei Jahre ist die Hochschule Hannover Gastgeber der JeT-Challenge auf der Ideen-Expo. Sven Andres, Geschäftsführer Energietechnik an der Hochschule Hannover, ist begeistert und „freut sich auf viele weitere Challenges in der Zukunft“.

Ziel von JeT ist es, Jugend für Technik zu begeistern – und langfristig für Ingenieurstudiengänge und -berufe. JeT steht für „Jugend entdeckt Technik“. Challenge bedeutet „Herausforderung“. Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II erweitern im Projekt ihre theoretischen und praktischen Kenntnisse. Dazu optimieren sie in Zusammenarbeit zwischen Schule und Fachleuten aus technischen Berufen ein ferngesteuertes E-Modellauto im Maßstab 1:8 bei Straßenlage und Energie-Effizienz.

Die Schülerteams lernen ganz nebenbei auch viel über Marketing und Projektmanagement. „Ihr habt eine Idee, ein Fahrzeug umzubauen – dann setzt es in die Realität um“, ermutigte Groth die anwesenden Schülerinnen und Schüler.

Das Projekt geht niedersachsenweit in seine 14. Saison. An der KGS Hemmingen ist Jet Challenge bereits zum vierten Mal ein benoteter Wahlpflichtkurs für die Jahrgangsstufe 11 mit Techniklehrer Uwe Reinbeck und seinen 40 Schülerinnen und Schüler. Sie lernen durch effektives Zeitmanagement und gute Teamarbeit ein konkurrenzfähiges Modellauto in die spannenden Ausscheidungsrennen zu schicken.

Für viele ehemalige „JeTies“ war die Teilnahme ein Start in eine technische Ausbildung oder in technische Studiengänge. Dazu gehören die Schulerin Ha My und der Schüler Lukas; beide nahmen an der Diskussion teil.  Viele haben ihr Studium inzwischen erfolgreich absolviert, andere studieren noch und unterstützen die Arbeit des JeT-Organisationsteams. Dazu gehört auch Dennis Nowak aus Hildesheim, er studiert heute an der Hochschule Hannover Elektrotechnik und wird Ingenieur. Gestartet war Dennis 2015 mit der JeT-Challenge – damals noch als Schüler der Realschule Himmelsthür. „JeT-Challenge hat bei mir eine richtige Begeisterung für Technik ausgelöst“, sagte er bei der Auftaktveranstaltung in der KGS Hemmingen.

Allen hat die innerhalb des Projektes vermittelte praktische Berufsorientierung einen hohen Nutzen gebracht. Bonus: Wer bei JeT mitmacht, lernt bei Besuchen und Praktika ganz nebenbei Technik-Firmen kennen. Leichter kann Berufsorientierung nicht sein. Als neuen Kooperationspartner begrüßt das JeT-Organisationsteam die Brüder Mathias und Stefan Otto von Riera Elektrotechnik aus Hannover. „Technik ist das Thema, das in Zukunft die Geschicke der Menschheit bestimmt“, machte Geschäftsführer Mathias Otto Appetit auf den Wahlpflichtkurs. „Wir freuen uns auf den Wettbewerb 2023 und wünschen allen Beteiligten viel Erfolg“, sagte Prof. Dr. Uwe Groth, Vorsitzender des VDI Landesverbands Niedersachsen.

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