Von Zigarettenstummeln freigesetzte Chemikalien können das Wachstum von Blaualgen fördern (Biotechnologie)
Beschreibung
Referentin: Dr. Erika Martinez Ruiz
Arbeitsgruppe „Disease Evolutionary Ecology“ - Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, Müggelseedamm 310, 12587 Berlin
Nach Angabe der globalen Datenbank Statista (https://de.statista.com/) werden 90% der Zigaretten-Kippen nicht ordentlich entsorgt, sondern einfach weggeworfen. Jährlich sind das etwa 4,5 Billionen Zigarettenreste, aus denen bei Kontaktmit Wasser schnell Stoffe wie Nikotin und Zink freigesetzt werden. Gut messbare Nikotin-Mengen findet man nach einer Regenperiode auch in Gräben und anderen Gewässern, wie Dr. Markus Venohr und seine Kollegen vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin zeigen konnten.
Diese Information gewinnt durch weitere Untersuchungen von Dr. Erika Martinez-Ruiz, einer Forscherin in der Arbeitsgruppe „Disease Evolutionary Ecology" von Professor Justyna Wolinska, am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, Berlin, an Bedeutung: Die Arbeitsgruppe beobachtete ein interessantes Ergebnis bei der Untersuchung des toxischen Cyanobakterium, auch bekannt als Blaualge, Plantothrix agardhii, und dem parasitisch lebenden Chytridpilz Rhizophydium megarrhizum. Normalerweise infiziert der Pilz die Cyanobakterien und hemmt ihr Wachstum. Wenn die Chytriden jedoch den von Zigarettenstummeln freigesetzten Chemikalien ausgesetzt sind, nimmt die Infektion ab und die Cyanobakterien können sich stark vermehren.
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Auf einen Blick
- Datum
- 27.03.2025
- Uhrzeit
- 16:00 - 17:00 Uhr
- Organisation
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Bezirksverein Hannover e.V.
AK Biotechnologie - Ansprechperson
- Prof. Dr. Bernhard Huchzermeyer