Imperiale Ströme: Das frühe Lateinamerika-Geschäft der AEG
Beschreibung
Der Vortrag zeigt die weitläufigen globalen Verflechtungen auf, die zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs das Elektrifizierungsgeschäft von AEG, Siemens und Deutscher Bank in Übersee bestimmten. Im Mittelpunkt stehen die zirkularen Ströme von Stoffen, Menschen und Geld zwischen der „Elektropolis“ Berlin und Lateinamerika, die aus einer kritischen Perspektive als Ausdruck deutschen Machtanspruchs zur Blütezeit des europäischen Imperialismus gelesen werden. Technik-, wirtschafts- und kulturhistorische Analysen verbinden sich dabei in neuer Weise und werfen eine Reihe von dringlichen Fragen auf für die aktuellen gesellschaftlichen Konstruktionsprozesse des globalen Erbes der deutschen Elektrizitäts- und Finanzwirtschaft, sowohl hierzulande wie auch in Chile, Mexiko und Brasilien. Der Vortrag ist Teil des chilenischen Forschungsprojektes ANID-FONDECYT INICIACIÓN 11230957 in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar, der TU Berlin und dem Berliner Zentrum Industriekultur. Forschungskolloquium zur Technikgeschichte der TU Berlin Fachgebiet Technikgeschichte der TU Berlin – Prof. Dr. Heike Weber, TU Berlin Verein Deutscher Ingenieure (VDI) – Berlin-Brandenburg Arbeitskreis Technikgeschichte – Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Karl-Eugen Kurrer und PD Dr. phil. Stefan Poser
- Vortragende
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Marion Steiner, Universidad de Chile
Auf einen Blick
- Datum
- 13.05.2024
- Uhrzeit
- 16:00 - 18:00 Uhr
- Organisation
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Bezirksverein München, Ober- und Niederbayern e.V.
AK Technikgeschichte