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BV Braunschweig

VDI Young Engineers

Jessica Körner, B. Sc.

Jessica Körner, B. Sc.

Teamleiterin der Young Engineers des VDI Braunschweiger Bezirksvereins

Das Team der VDI Young Engineers Braunschweig

Die Hochschulgruppe der VDI Young Engineers ist Teil des VDI Braunschweig. Die Ehrenamtlichen sind (werdende) Ingenieure aller Fachrichtungen, sowie aus der Informatik und den Naturwissenschaften. Wir sind überwiegend Studierende der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule, aber auch andere technikbegeisterte junge Menschen sind jederzeit herzlich willkommen.

Unser Team trifft sich jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat um 18:45 Uhr im KufA-Haus am Westbahnhof 13, 38118 Braunschweig. Bei unseren Treffen organisieren wir Exkursionen, Vorträge, Seminare und vieles mehr. Bei der Auswahl von Exkursionszielen und Vortragsthemen ist Eigeninitiative gefragt, wobei sich auch jederzeit Unterstützung von anderen Young Engineers finden lässt. Jedes Mitglied kann seine eigenen Interessen vertreten.

Darüber hinaus gestalten wir zahlreiche Events für die Technik begeisterten. Dazu zählen beispielsweise “Kaminabende“ mit ausgewählten Experten einer Fachrichtung oder auch Workshops um die „Softskills“ werdender Ingenieur*innen zu stärken. Insbesondere durch Netzwerkabende und gemeinsamen Projekte arbeiten wir auch überregional mit den VDI Young Engineers Gruppen anderer Städte zusammen. Internationale Zusammenarbeit erfolgt mit dem EYE (European Young Engineers) und dem YEFL (Young Engineers Future Leadership). 

Neben dem Arbeitskreis VDI Young Engineers bietet der Braunschweiger Bezirksverein weitere Arbeitskreise wie Bahntechnik, Fahrzeugtechnik sowie Luft- und Raumfahrt.

Die VDI Young Engineers gibt es insgesamt an 81 weiteren Hochschulen in ganz Deutschland.

Unsere Aktivitäten 2023

Hallo liebe Leserinnen und Leser, wir heißen Jessica und Michael, haben im April die Leitung der Young Engineers in Braunschweig übernommen und möchten uns hier gerne vorstellen. Tatsächlich haben wir uns 2020 beim Online-Kongress der Young Engineers kennengelernt, sind seit 2021 ein Paar und Ende letzten Jahres zusammengezogen.

Neue Teamleiterin …

Mein Name ist Jessica, ich bin 28 Jahre alt und mache meinen Master in Luft- und Raumfahrttechnik an der TU. Ich bin seit  2019 ein aktives Mitglied in Braunschweig, habe in den Jahren einiges dazugelernt und mich immer auf die Teamtreffen und Events gefreut. Ich möchte mich hiermit auch bei Niklas Böde für das letzte Jahr als seine Stellvertreterin bedanken. Da ich dieses Ehrenamt trotz kleiner Rückschläge sehr genossen habe, habe ich mich dieses Jahr mit Vergnügen wiederwählen lassen.

… und Stellvertreter

Mein Name ist Michael Peter, ich bin 32 Jahre alt, studiere an der TU Maschinenbau im Bachelor und habe eine abgeschlossene Berufsausbildung als Mechatroniker. Nach Braunschweig bin ich für das Studium und der Liebe wegen gezogen. Ich war bereits in Dortmund als stellvertretender Netzwerksprecher tätig und kann von dieser Zeit viele Kontakte und Ideen mit nach Braunschweig bringen.

Auf neuem Kurs

Im letzten Jahr wurde der Fokus auf die Gewinnung neuer Mitglieder gelegt und wir haben einige Werbeaktionen durchgeführt. Diese konnten aber kaum Erfolge verzeichnen, die Mitgliederzahl ist weiterhin gering. Jetzt wollen wir mehr Kraft in die Eventplanung stecken, um das Interesse neuer Studenten zu wecken und somit unser Team zu vergrößern. Auf ein erfolgreiches Jahr!

Jessica Körner und Michael  Peter Redel, Teamleitung  Young Engineers Braunschweig

Young Engineers präsentieren sich und VDI mit Erfolg

Zu Beginn dieses Wintersemesters 2022/2023 hatten wir Young Engineers zwei Gelegenheiten, uns an der TU Braunschweig vorzustellen und neue Mitglieder zu werben: die Campus-Rallye und die Ersti-Messe. Als Veranstaltung der Fachschaft Maschinenbau ist die Campus-Rallye Bestandteil der Einführungswoche für die neuen Studierenden. Die Gruppen lernen den Campus und die verschiedenen studentischen Initiativen kennen und sammeln Punkte durch unterschiedliche Spiele. Wir durften unseren Stand vor dem Grotrian aufbauen, wo es genug Platz für unser Spiel gab: Die Teilnehmer mussten mit einer per Fuß abgeschossenen Rakete eine große Zielscheibe treffen. Wegen des starken Windes durften sie dabei auch kreativ werden und die Rakete mit zum Beispiel Münzen beschweren. Fazit nach vier Stunden: Es fanden 20 Studierendengruppen zu uns, das Spiel war für sie eine echte Herausforderung und einige der Erstsemester zeigten Interesse an der Mitgliedschaft im VDI.

Bei der Ersti-Messe gibt es neben den verschiedenen Initiativen auch Stände der einzelnen Einrichtungen und Fakultäten der TU Braunschweig. Unser Stand auf dem Universitätsplatz konnte nach zweieinhalb Stunden Messe deutliche Erfolge vorweisen: Wir hatten konstanten Andrang, die meisten Give-aways wurden aufgebraucht und unser Pavillon ist nicht weggeflogen. Hauptgrund für die ersten beiden Punkte war wohl unser beliebtes Glücksrad, bei dem es erst in der letzten halben Stunde Nieten gab, als uns langsam die Kugelschreiber und Geodreiecke ausgingen. Wir konnten bei unserem ersten Teamtreffen des Semesters am 28. November schon einige neue Gesichter begrüßen und hoffen, dass unsere Bemühungen bei den zwei Events auch langfristig Früchte tragen werden. 

Jessica Körner

Exkursionen zu APUS und ins Business Aviation Center

Als Young Engineers haben wir die Möglichkeit gehabt, die Firma APUS und ihre Produktionshallen in Strausberg bei Berlin und das Business Aviation Center in Braunschweig zu besuchen. Möglich machte diese beiden Exkursionen die Veranstaltungsreihe „Luftfahrt der Zukunft“ unseres Bezirksvereins. APUS hat sich das Ziel gesetzt, das erste Wasserstoff-elektrische Flugzeug auf den Markt zu bringen. In der Fertigungshalle haben wir den im Rohbau befindlichen Prototyp des APUS-i2 besichtigt. Der Flieger mit vier Sitzplätzen besteht vollständig aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) und soll mit zwei elektrisch angetriebenen Propellern an den Tragflächen betrieben werden. Die Energie für die Motoren stammt aus zwei Brennstoffzellen im Bug des Fliegers. Der Wasserstoff wird in zylindrischen Tanks in den Tragflächen gespeichert.

Viele Formen und Komponenten

Die Fertigung der CFK-Teile wird zu großen Teilen vor Ort durchgeführt. Die dafür notwendigen Formen werden in einem abgetrennten Bereich der Halle gefräst. So konnten wir viele der Formen sehen und auch einzelne Komponenten, die sich gerade in der Produktion befinden. Neben der Fertigungshalle haben wir auch den Motorenprüfstand angeschaut, auf dem eine von zwei Antriebseinheiten des APUS-i2 aufgebaut war. Dort wird der Antrieb aktuell auf Funktion und Haltbarkeit getestet.

Insgesamt haben wir einen sehr interessanten Einblick in die Fertigung eines Flugzeugprototyps bekommen. Auch konnten wir die Mitarbeiter nach den Herausforderungen und Erfahrungen bei der Entwicklung eines neuen Flugzeugs befragen.

Im Business Aviation Center beschrieb uns Klaus Gattermann, der Geschäftsführer der Gattermann Immobilien Projekt GmbH, die Eigenschaften des Gebäudes. Die Halle kann mit ihren 2.400 Quadratmetern bis zu 24 Flugzeuge aufnehmen. Sie ist beheizt, sodass eine Mindesttemperatur von 7 Grad Celsius gehalten wird – eine Annehmlichkeit, die für Flugzeuge in Braunschweig einzigartig ist. Zwei elektrisch betriebene Drehteller ermöglichen das Drehen der Flugzeuge, ohne dass diese ihre Motoren starten müssen. Zusätzlichen Komfort bieten die elektronisch gesteuerten Tore, die den Zugang erleichtern und Sicherheit bieten. Neben der Halle bietet das Gebäude Büroflächen, eine Werkstatt, Tagungsräume sowie einen komfortablen Aufenthaltsbereich für Piloten und Crewmitglieder.  Während unseres Besuchs erfuhren wir auch, dass die Flugschule Flyacademy ihre drei Flugzeuge im Business Aviation Center betreibt. Dominik Busch, der Leiter der Schule, informierte uns darüber, dass hier rund zehn Fluglehrer 50 Schüler ausbilden. 

Jessica Körner und Alexander Göhmann

Young Engineers als Escape-Room-Abenteurer

Es wurde zur Jagd gerufen: Sechs tapfere Young Engineers hatten sich freiwillig dazu entschlossen, sich für 70 Minuten in einem der Escape Rooms von Hidden in der Sophienstraße 40 in Braunschweig einschließen zu lassen. Das Besondere dabei war, dass sie nicht mit ihrer geballten Kompetenz gemeinsam agieren konnten, sondern in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, um gegeneinander anzutreten – als Hexenmeister und als Hexenjäger. 

So hieß es also, jeweils zu dritt ein Rätsel nach dem anderen zu lösen, um dem anderen Team immer einen Schritt voraus zu sein. Dabei spielten die Teams sich jeweils von unten über eine Treppe nach oben, mussten dabei fremde Sprachen anwenden und ihr Können in Symbolistik unter Beweis stellen, um dann fast daran zu scheitern, dass ihnen die eine oder andere helfende Hand für die Rätsel fehlte. Bestückt mit Relikten ging es dann in den letzten Raum zum großen Showdown. Die Jäger lagen dabei in Führung, aber auf der Suche nach dem letzten Puzzleteil rauften sie sich die Haare, während die Hexenmeister immer mehr Boden gutmachten. Das Ziel war zum Greifen nahe, nur die letzte Tür ließ sich nicht öffnen.

Da, ein Hauch von einer Idee, und dann musste es schnell gehen. Man hörte das Team auf der anderen Seite, wie es den Mechanismus zur Tür öffnete. Und dann ein Klicken, das letzte Stück war da. Die Tür war frei, ein Griff in die Mitte und das im letzten Moment, als sich gerade die gegenüberliegende Tür öffnete. Somit hatten die Hexenjäger es doch noch geschafft, vor den Hexenmeistern das Artefakt zu bergen und den Sieg für sich nach Hause zu holen. Glücklich über dieses tolle Erlebnis, begaben sich die tapferen Recken noch auf einen Friedenstrunk in eine Bar, um den gelungenen Tag abzurunden.

Finn Ringel 

 

Im August hat unser jährliches Grillen mit dem VDE stattgefunden. Für ausreichend Getränke und Grillgut war gesorgt, sodass die gut 20 Teilnehmer nur ihre beste Laune mitzubringen hatten. Wer vor der Hochspannungshalle der TU Braunschweig die Sonne genießen wollte, kam schon am Nachmittag. Aber auch für diejenigen, die erst später am Abend eintreffen konnten, gab es noch genug Verpflegung. Während des Verspeisens von Steak, Grillkäse und Kartoffelsalat gab es ausreichend Gelegenheit, sich über das Studium, die Arbeit und diverse Hobbys auszutauschen. Die einen knüpften munter neue Kontakte, während andere sich über das überraschende Wiedersehen von Studienkollegen aus dem ersten Semester freuten. Heim ging es für die meisten erst weit nach Sonnenuntergang – mit gefülltem Bauch oder auch dem gegenseitigen Versprechen, sich bei Wohnungs- oder Gartenausbau zu helfen. Der Grillabend war gefüllt mit Gelächter und fröhlichen Unterhaltungen und ich bin mir sicher, dass diese gute Tradition noch viele Jahre anhalten wird. 

Jessica Körner, Teamleiterin VDI Young Engineers Braunschweig

Young Engineers lassen Tradition wieder aufleben

Alle Jahre wieder treffen sich die VDI Young Engineers des Braunschweiger Bezirksvereins zur gemeinsamen Weihnachtsfeier. Nach zwei langen Jahren pandemiebedingter Pause war es uns im vergangenen Jahr endlich möglich, diese Tradition wieder aufleben zu lassen. 

Wir trafen uns im Kufa-Haus und be- gannen den Abend mit einem Buffet, zu dem jeder und jede etwas mitbrachte. Es wurden Glühwein- und Kinderpunschtrinkend Waffeln gebacken, während sich alle ausgelassen miteinander unterhielten. Nach der Stärkung folgte das Highlight des Abends: das alljährliche Schrottwichteln! Begleitet von Weihnachtsliedern wurden Geschenke am Tisch hin- und hergereicht und besonders gegen Ende des Spiels stieg die Spannung, da jeder hoffte, doch noch das gewollte Geschenk zu erhalten. Nach der Runde hatte nun jedes Präsent einen mal mehr, mal weniger glücklichen neuen Besitzer gefunden. 

Die einen hatten nach dem längeren Sitzen nun das Bedürfnis, sich zu be- wegen und sportlich aktiv zu werden, weshalb die Tischtennisplatte im Nachbarraum sich großer Beliebtheit erfreute. Die anderen wiederum verblieben, unterhielten sich angeregt oder fanden mit der im Raum befindlichen Spielekonsole Nintendo 64 und dem dazugehörigen Spiel Mario Kart eine Beschäftigung, die für viel Freude und spannende Matches sorgte. 

Tanzen und singen

Gegen Ende des Abends wechselte die Musik von Weihnachtsliedern zu allseits beliebten Songs zum Mittanzen und -singen. So herrschte insgesamt eine Atmosphäre, in der wir uns alle wohlfühlten und die zum Verweilen einlud. Wir können abschließend nur sagen, dass wir sehr froh sind, erneut in den Genuss dieser Tradition gekommen zu sein und freuen uns bereits auf die VDIWeihnachtsfeier im nächsten Jahr.

Niklas Böde

Das typische Herbstwetter stand vor der Tür und wir Young Engineers wollten in den letzten schönen Tagen des Jahres noch eine Aktion im Freien machen. Die Entscheidung fiel schließlich auf die Sternwarte in Hondelage. Davon überrascht, dass es außerhalb der Stadt hinter den Ufern der Schunter bereits so kalt war, wärmten wir uns erstmal im kleinen Vereinsraum der Sternwarte auf. Hier wurde uns mit dem Programm Stellarium anschaulich der zu dieser Jahreszeit sichtbare Sternenhimmel erläutert. Nachdem alle wieder aufgetaut waren, ging es hoch in die Kuppel. In der Kuppel waren zwei Teleskope aufgebaut, welche auf ganz besondere Objekte im Himmel gerichtet werden sollten. Auf dem großen Balkon haben wir während der Einrichtungsphase mit einem Feldstecher diverse Sternencluster sowie den Mond bestaunen können.

Schließlich kam es dann zum großen Highlight. Das große Teleskop nahm erst den Saturn und anschließend den Jupiter ins Visier. So konnten wir mit eigenen Augen sehen, was man sonst nur von Bildern aus dem Internet kennt. Mit Fingerspitzengefühl am Auflösungsrädchen konnten wir die Ringe des Saturns für unsere Augen scharf stellen. Es war eine fantastische Erfahrung.

Und das Beste an der Sache ist, dass sich der Sternenhimmel in drei Monaten so stark verändert haben wird, dass man neue großartige Objekte zu Gesicht bekommen wird. Der nächste Ausflug ist also schon in Planung. 

Tjark Tiesler

Unsere Aktivitäten 2022

Zu Gast auf dem Kongress der VDI Young Engineers

Nach zwei Jahren Auszeit hat vom 22. bis 24. September 2022 der Kongress der VDI Young Engineers endlich wieder in Präsenz stattgefunden. Ausgetragen wurde er in Duisburg. Rund 130 Studierende und Young Professionals aus ganz Deutschland konnten es kaum erwarten, sich nach vielen rein digitalen Veranstaltungen und Meetings wieder persönlich treffen zu können.

Für viele ist der Kongress das Highlight des Event-Jahres. Unsere langjährigen Mitglieder der VDI Young Engineers Braunschweig haben schon so einige Kongresse miterlebt. Doch aus ihren Schwärmereien ein konkretes Bild zu formen, fiel mir recht schwer. Denn dieser sollte mein erster Kongress werden und, so viel kann ich bereits vorwegnehmen, sicherlich nicht mein letzter.

Punkt 9 Uhr versammelte sich unsere Reisegruppe am Braunschweiger Hauptbahnhof. Trotz der frühen Uhrzeit ging die Reise gut gelaunt los. Schon während der Fahrt stimmten wir uns auf den Kongress ein. Die Stimmung war sehr ausgelassen, was man dank uns vielleicht nicht von allen Mitreisenden im Zug behaupten konnte. 

Der Fahrtabbruch unseres ICE aufgrund einer technischen Störung und die damit verbundene Verspätung waren zwar nicht schön, doch in einer solch guten Gruppe vergeht die Zeit schnell. Kurz nach 14 Uhr kamen wir dann in Duisburg an. Uns empfingen strahlender Sonnenschein und ein verdientes Mittagessen.

Nach dem Beziehen unserer Zimmer in der Jugendherberge Duisburg-Sportpark ging der erste Tag ereignisreich weiter. Die Stadtrallye hatten wir zwar aufgrund unserer unfreiwilligen Verspätung verpasst, doch nutzten wir die gewonnene Zeit, um Duisburg und die von Seen und Ruderstrecken durchzogene Umgebung unseres Hotels zu erkunden. Abends gab es dann ein leckeres Buffet in einem schicken italienischen Restaurant. Nicht nur der Ausblick, sondern auch der Austausch mit VDI-Mitgliedern aus ganz Deutschland war sehr schön. 

Überzeugende Workshops

Die Workshops am folgenden Tag waren allesamt gut organisiert und jeder von ihnen war eine Bereicherung. Sei es nun ein interessanter Vortrag zur Arbeit der Ingenieure im CERN oder das spielerische Entwickeln von Leadership-Softskills mit Accenture. Leider hat der Tag nur eine begrenzte Anzahl von Stunden, doch beim gemeinsamen Abendessen im Brauhaus war die Trauer über die nicht besuchten Workshops wieder vergessen. Im Anschluss haben wir die Möglichkeit zur freien Abendgestaltung ausgiebig genutzt.

Der letzte Kongresstag begann recht traurig. Nach der interessanten und interaktiven Delegiertenversammlung fiel der Abschied schwer. Jedoch half der Ausblick auf den nächsten Kongress. Dort wird man die vielen neu gewonnenen Bekanntschaften hoffentlich auffrischen können.

Das Angebot während des Kongresses war einmalig. Ich bin sehr dankbar für all das, was uns dank des VDI und des fleißigen Orga-Teams innerhalb dieser kurzen Zeit geboten wurde. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, sich diese Erfahrung nicht entgehen zu lassen. Inzwischen schwärme auch ich vom Kongress. Niklas Böde, Teamleiter

Grillen führt VDE und VDI zusammen

Am 10. August hat erneut das alljährliche VDE-VDI-Grillen stattgefunden. Dieses Mal jedoch mit einer örtlichen Änderung: Aufgrund des Graslandfeuerindexes von 4 (Maximum ist 5; Stufe 4 erlaubt kein Grillen in Parkanlagen) wurde das Grillen kurzerhand vom ursprünglich geplanten Inselwallpark vor die Hochspannungshalle des elenia-Instituts der TU Braunschweig verschoben.

Hier wurden bei ausgelassener Stimmung viele Gäste und Mitglieder von VDI und VDE begrüßt. Der technische Austausch war, wie es sich für eine Ingenieursveranstaltung gehört, vielfältig. Doch auch Gespräche über Hobbys und Freizeitaktivitäten kamen nicht zu kurz.

Wir freuen uns, dass das Grillen wieder stattfinden konnte und hoffen, dass bei den kommenden Aktionen noch mehr Mitglieder den Weg zu unseren Veranstaltungen finden. Denn ein Besuch solcher Events lohnt sich immer. Insbesondere durch Kooperationen können wir großartige Aktionen auf die Beine stellen, welche nicht nur fachlich, sondern auch menschlich sehr spannend sind. Eine bessere Abendbeschäftigung lässt sich unserer Meinung nach kaum finden.

An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal herzlich beim Aufbau- und Abbauteam, bei unserem Grillmeister und der technischen Verwaltung der TU Braunschweig für den einfachen und reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Wir freuen uns auf die nächsten Events wie Stammtische, Vorträge, Exkursionen und Kaminabende.

Zusätzlich freuen wir uns auf den Semesterstart im Oktober und dabei insbesondere auf die Erstsemester, welche wir gerne in unseren Reihen willkommen heißen. Machen auch Sie gerne Werbung und bringen Sie Interessierte zu unseren Veranstaltungen mit. Cornelius Biedermann,  Jungmitgliederreferent VDE, und Tjark Tiesler, VDI Young Engineers

Um die Teamtreffen der VDI Young Engineers bei gutem Sommerwetter nicht immer in geschlossenen Räumen abzuhalten, haben wir uns am 17. Juli für den Inselwallpark entschieden. Im Fokus stand dabei das gesellige Beisammensein mit Picknick und Getränken. Die Teilnehmer brachten verschiedenste Leckereien zum Teilen mit.

Die Anmeldung war offen für alle Mitglieder, Interessenten, Partner, Mitbewohner und Freunde. Dies führte zu einem regen und vielfältigen Austausch über die verschiedensten Themen. Es war schön, neue Gesichter kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Der Abend bot eine willkommene Abwechslung zu unseren meist auf Technik fokussierten Events. 

Wir freuen uns immer auf gesellige Abende und abwechslungsreiche Treffen. Vorschläge und auch Eigeninitiative sind dabei gerne gesehen. Jessica Körner, stellvertretende Teamleiterin

Niklas Böde und Jessica Körner leiten Young Engineers

Wir sind Niklas und Jessica, die neu gewählten Teamleiter der Young Engineers hier in Braunschweig. Wir möchten uns im Folgenden gerne vorstellen.

Unser dickes Dankeschön gilt Tjark und Finn

Zuvor das Wichtigste: Herzlichen Dank für euer Engagement, Tjark und Finn! Ihr habt unsere Gruppe über die vergangenen zwei Jahre trotz CoronaLockdown und Online-Meetings am Leben erhalten. Im Gegensatz zu vielen anderen Young-Engineers-Teams sind wir mit kaum verringerter Anzahl an aktiven Mitgliedern in das Jahr 2022 gekommen und konnten zum neuen Semester direkt wieder mit frischem Wind durchstarten.

Vom jährlichen Summercamp zu den Zukunftspiloten

Ich bin Niklas, 21 Jahre alt und studiere Maschinenbau im Bachelor an der TU Braunschweig. Dank Tjark und Finn habe ich mich hier bei den Young Engineers von Beginn an willkommen gefühlt. Ursprünglich komme ich aus Halle (Saale) und war dort seit 2014 Mitglied bei den VDI-Zukunftspiloten. Eingetreten bin ich damals nur für das jährliche Summercamp in Leipzig, doch geblieben bin ich aufgrund der vielen Möglichkeiten, die einem der VDI bietet. 

Nach meinem Abitur hat es mich nach Braunschweig verschlagen. Während der Onlinesemester wurde ich auf die Young Engineers aufmerksam, habe gespannt an den ersten Teamtreffen teilgenommen und bin aktiv dabei geblieben. Frühzeitig versuchte ich mich im Verein einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Nachdem ich dann von Finn und Tjark im Laufe der Zeit erst abgeklopft, später weichgeklopft wurde, nahm ich das Angebot, ihre Nachfolge anzutreten, an. Ich freue mich sehr auf eine spannende gemeinsame Zeit. 

Im Team mehr Verantwortung übernehmen? Sehr gerne

Mein Name ist Jessica, ich bin 27 Jahre alt und komme aus der Nähe von Köln. Nach meinem deutsch-französischen Maschinenbau-Bachelor mache ich jetzt meinen Master in Luft- und Raumfahrttechnik an der TU Braunschweig Ich bin seit 2016 Mitglied im VDI, war aber lange inaktiv. Nach meinem Umzug für den Master habe ich im Frühjahr 2019 das Team der (damals noch) SuJ Braunschweig kennengelernt und meine Einstellung hat sich schlagartig geändert. Unter den drei letzten Teamleitungen habe ich mich gerne eingebracht, einiges dazugelernt und mich immer auf die regelmäßigen Teamtreffen und Events gefreut. Als es absehbar wurde, dass Tjark und Finn ihr Amt nicht weiter fortsetzen wollten, habe ich allmählich mehr Verantwortung übernommen und nahm schließlich den Vorschlag an, ihre Nachfolge anzutreten. Ich freue mich, als stellvertretende Teamleiterin weitere Erfahrungen zu sammeln.

Endlich ist wieder so viel für uns möglich

Als erstes möchten wir den Schwung aus der Pandemie heraus nutzen, um die gewonnenen überregionalen Kontakte zu intensivieren. Wir wollen außerdem unser Team verjüngen und neue Studierende für den VDI begeistern. Es ist uns aber auch wichtig, alte Traditionen beizubehalten oder wieder aufleben zu lassen: die Kaminabende, das jährliche Teambuilding-Wochenende, diverse Workshops und nicht zuletzt spannende Exkursionen. Jetzt, da es wieder möglich ist, wollen wir es auch nutzen!

Niklas Böde, Teamleiter Young Engineers, und Jessica Körner, Stellvertreterin

Young Engineers: Kaminabend bei in-tech in Wolfsburg
Eine der ersten Young Engineers Veranstaltungen in Präsenz und geschlossenen Räumen seit langer Zeit: Am 18. Mai fand in Wolfsburg in den Räumen der in-tech GmbH eine Neuauflage des Kaminabends statt. Die Idee reicht dabei weit zurück und beinhaltet ein entspanntes Gespräch in kleiner Runde mit einem oder zwei Experten zu einem Thema, das häufig über rein technische Aspekte hinausgeht. Das Format lebt dabei weniger von Vorträgen oder gar Präsentationen, sondern vielmehr von zwanglosen Diskussionen der Teilnehmer mit den Experten. Ein Abend vor dem Kamin eben, auch wenn nicht notwendigerweise ein Kamin vorhanden sein muss.

Für diesen Kaminabend haben wir das Thema „autonomes Fahren“ gewählt und konnten als Experten Oliver Trauer und Prof. Dr. Mark Vollrath gewinnen. Oliver Trauer befasst sich in seiner Arbeit als Softwarearchitekt und Projektleiter bei in-tech mit der Entwicklung von technischen Lösungen für das autonome Fahren und konnte uns viele Ein- und Ausblicke zum Stand der Technik geben.

Prof. Vollrath beschäftigt sich als Leiter des Lehrstuhls für Ingenieur- und Verkehrspsychologie der TU Braunschweig vor allem mit der Interaktion zwischen (zukünftigen) autonomen Fahrzeugen, Fahrerassistenzsystemen und menschlichen Verkehrsteilnehmern. Vor allem die Herausforderungen des teilautonomen Fahrens, bei dem die Aufmerksamkeit des Fahrers trotz mangelnder eigener Aktionen erhalten bleiben muss, stellte er uns als wesentliche Randbedingung der technologischen Entwicklung dar.

Während unseres über zwei Stunden langen Gesprächs stellte sich heraus, dass trotz großer Anstrengungen in der Entwicklung noch ein weiter weg bevorsteht, um „echtes“ autonomes Fahren zu ermöglichen, bei dem es keine Fahrer mehr, sondern nur noch Fahrgäste gibt. Andererseits zeigte sich, dass Menschen eigentlich sehr gute Fahrer sind und Assistenzsysteme sehr weit fortgeschritten sein müssen, damit sie tatsächlich die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen und nicht im schlimmsten Fall sogar verschlechtern.

An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Oliver Trauer und Prof. Mark Vollrath, für ihre Teilnahme und die ausführliche Beantwortung all unserer Fragen!

Besonderer Dank gilt außerdem der in-tech GmbH und insbesondere Sina Hennigs, die für das Event die Räumlichkeiten und ein großzügiges Catering organisiert und den Abend so erst möglich gemacht hat.

Von Bernd-Christian Hölscher und Alexander Göhmann

Jobs, Aufgaben und Qualifikationen in der Luftfahrt

In der vergangenen Ausgabe des iQ-Journals wurde bereits ausgiebig über das Symposium zu elektrischen Propulsoren in der Luftfahrt berichtet, das im Oktober in Braunschweig stattgefunden hatte. Neben den fachlichen Beiträgen und der Gelegenheit, eine eigene Session zu organisieren, waren für uns als Young Engineers auch die verschiedenen Referenten eine Gelegenheit, uns über das Arbeiten als Ingenieur im Allgemeinen zu informieren. Zwei der Referenten konnten wir gewinnen, uns dazu Rede und Antwort zu stehen. Dr.-Ing. Andreas Reeh (Head of Electromagnetics, Thermal Design and Insulation Rolls-Royce Electrical) begann seine Laufbahn mit einem Studium in Darmstadt und Rio de Janeiro. Nach seiner Promotion und Zeit als Postdoc ging er Anfang 2015 in die Luftfahrtindustrie. Im Jahr 2019 folgte die Spezialisierung auf die Entwicklung des Aktivteils elektrischer Maschinen bei Rolls Royce.

Laufbahn in der französischen Marine

Aus operationeller Perspektive referierte Lionel Arlen, Testpilot bei Airbus Helicopters, beim Symposium. Zu den wichtigsten Stationen seines Lebenslaufs zählt er seine 23-jährige militärische Laufbahn in der französischen Marine. Dort erlangte er unter anderem die Fähigkeiten als Testpilot. Durch seinen Wechsel zu Airbus ist er nun für die Zertifizierung von künftigen Luftfahrzeugen zuständig und unterstützt die Entwicklungsabteilungen fachlich.

Beide Interviewpartner beschreiben ihren Arbeitsalltag als sehr abwechslungsreich. Typische Aufgaben von Andreas Reeh sind strategische und teaminterne Abstimmungen oder die Qualitätsüberprüfung technischer Entwicklungen. Zudem ist es seine Aufgabe, die Projektziele, Zeitvorgaben und Anforderungen immer im Blick zu behalten. Bei Lionel Arlen sieht jeder Tag anders aus. Die Aufgaben reichen von Test- oder Überführungsflügen über zahlreiche Dienstreisen bis zur Entwicklung der Mensch-Maschine-Schnittstelle und der Teststrategie für den nächsten CityAirbus.

Was wirklich wichtig ist

Entsprechend der unterschiedlichen Aufgabenbereiche unterscheiden sich auch die wichtigsten Eigenschaften für den jeweiligen Job. Bei Führungsaufgaben kommen besonders der gute Überblick und das fachliche Know-how zum Tragen. Zudem liegt ein besonderer Stellenwert auf der Förderung jedes einzelnen Teammitglieds. Lionel Arlen betont die geforderte Flexibilität und Empathie sowie prioritätenorientiertes Denken. 

Zielgerichtet arbeiten und dabei flexibel bleiben

Im seiner Studentenzeit hätte Andreas Reeh gerne gewusst, wie wichtig ein gutes Verständnis der Grundlagen ist. Und auch wenn ihn die Luftfahrt schon immer interessiert hat, so hat es ihn am Ende in eine für ihn unterwartete Richtung verschlagen. Lionel Arlen betont hingegen, dass immer mehrere Wege zum Ziel führen und wir hier in Europa manchmal zu sehr auf den einen Pfad fixiert sind. Gerade für junge Ingenieure ist es seiner Meinung nach wichtig, dass wir das Ziel im Auge behalten, auch wenn es keine vorbestimmte Route gibt. Wir möchten uns zum Schluss noch einmal bei Lionel Arlen und Andreas Reeh für ihre Gesprächsbereitschaft und ihre Zeit bedanken. Wer die Interviews in voller Länge lesen möchte: Dafür einfach den QR-Code auf dieser Seite scannen.

Nerea Meinicke, Marco Diedrich, Alexander Göhmann und Bernd-Christian Hölscher, VDI Young Engineers

Young Engineers: Experten im Kontakteknüpfen

Die Young Engineers des VDI bilden ein gut verknüpftes Netzwerk in ganz Deutschland, sind in Vorständen und Fachbeiräten des VDI vertreten und haben Kontakte zu den unterschiedlichsten Unternehmen und Vereinigungen. Neben den vielen regionalen und überregionalen Veranstaltungen hatten wir bereits den Netzwerkabend des Bezirksvereins organisiert. Wegen dieser Erfahrungen im Netzwerken wurden wir für die Unterstützung einer Fachveranstaltung angefragt. Die Idee, ein neues Format ins Leben zu rufen, entstand im VDI-Fachbeirat Luft- und Raumfahrttechnik: das Symposium für elektrische Propulsoren in der Luftfahrt. Das Ziel war es, ein Event zu schaffen, auf dem fünfzig Expertinnen und Experten dieses neue und sich schnell entwickelnde Spezialgebiet diskutieren konnten. 

Als Young Engineers wirkten wir bei der Planung und Umsetzung dieses neuen Formats tatkräftig mit. Unsere Aufgabe war es, eine zweistündige Netzwerksession zu organisieren, in der sich die Teilnehmenden aus verschiedenen Unternehmen und Fachbereichen kennenlernen konnten. Idealerweise entstehen daraus Kooperationen in Forschung und Wirtschaft. 

Online oder in Präsenz?

Eine besondere Herausforderung bei der Planung war die Unsicherheit, die die Corona-Lage mit sich brachte. Nachdem wir mit den ersten Vorbereitungen bereits im Januar begonnen hatten, stand erst einen Monat vor dem Symposium fest, unter welchen Bedingungen dieses stattfinden durfte. Zur Auswahl stand: vollständig online, vollständig in Präsenz oder eine hybride Version. Aus diesem Grund mussten unsere Konzepte so flexibel sein, dass wir uns innerhalb eines Monats auf alle Eventualitäten einstellen konnten. 

Die Veranstaltung im Oktober konnte schließlich in hybrider Form stattfinden. Bereits beim Aufbau am Tag zuvor hatten wir alle Hände voll zu tun. Am Morgen des 14. Oktober durften wir die Teilnehmenden am Empfang sowie in der Videokonferenz begrüßen. Sie konnten spannenden Keynotes lauschen, in einer der beiden Fachsessions mit den Vortragenden diskutieren und in den Pausen erste Kontakte knüpfen. 

Willkommen auf dem Marktplatz der Ideen

Nach dem Mittag moderierten wir dann unsere Netzwerksessions. Hierbei standen zwei zur Auswahl. Auf dem „Marktplatz der Ideen“ entwickelte jeder Teilnehmende ein Flipchart zu seinen persönlichen Gesuchen und Angeboten die jeweilige Expertise betreffend. Beim Lego Serious Play wurden dagegen Fähigkeiten im Bereich der elektrischen Propulsoren und gemeinsame Zukunftsvisionen auf kreative Weise mithilfe von eigenen Legomodellen ausgedrückt. Die Online-Session fand eine geringere Nachfrage als erwartet – das Treffen vor Ort war attraktiver. Insgesamt sind viele angeregte Gespräche geführt worden, sodass wir sicher sein können: Zur Vernetzung haben wir unseren Beitrag leisten können. 

Einsatz hat sich gelohnt

Am Ende hat sich die langwierige und umfangreiche Organisation für uns ausgezahlt. Das Symposium ist reibungslos über die Bühne gegangen und wir sind stolz darauf, ein Teil dieser erfolgreichen Veranstaltung gewesen zu sein.

Wir bedanken uns bei der Forschungsflughafen GmbH für die freundliche Unterstützung!

Nerea Meinicke und Alexander Göhrmann, VDI Young Engineers Braunschweig

Unsere Aktivitäten 2021

Jobs, Aufgaben und Qualifikationen in der Luftfahrt

Bereits im November haben wir hier und im iQ-Journal ausgiebig über das Symposium zu elektrischen Propulsoren in der Luftfahrt berichtet, das im Oktober in Braunschweig stattgefunden hatte. Neben den fachlichen Beiträgen und der Gelegenheit, eine eigene Session zu organisieren, waren für uns als Young Engineers auch die verschiedenen Referenten eine Gelegenheit, uns über das Arbeiten als Ingenieur im Allgemeinen zu informieren. Zwei der Referenten konnten wir gewinnen, uns dazu Rede und Antwort zu stehen.
 

Dr.-Ing. Andreas Reeh

Head of Electromagnetics, Thermal Design and Insulation bei Rolls-Royce Electrical

Bitte stellen Sie sich in 2-3 Sätzen einmal kurz vor.

Mein Name ist Andreas Reeh und ich bin Head of Electromagnetics, Thermal and Insulation Design bei Rolls-Royce in Bayern. Unser Unternehmen entwickelt nachhaltige Antriebslösungen für die Zukunft. In Bayern arbeiten wir an elektrischen und hybridelektrischen Antriebssystemen für Luftfahrzeuge. Während die elektrische Antriebstechnik eine mehr als hundertjährige Geschichte vorzuweisen hat, liefert der Transfer der neusten Möglichkeiten dieser Technologie in hochleistungsfähige, nachhaltige und zertifizierbare Luftfahrtprodukte zahlreiche ingenieurtechnische Herausforderungen, die wir auf den verschiedenen Systemebenen parallel, interaktiv und interdisziplinär adressieren.

Welches waren die wichtigsten Stationen Ihres Berufswegs?

Nach meinem Studium in Darmstadt und Rio de Janeiro habe ich mich in meiner Doktorarbeit dem Nachweis von mir berechneter Wellenstörungen in Grenzschichtströmungen in dedizierten Flugexperimenten gewidmet. Die Verbindung der Wellentheorie, der Anwendung numerischer Methoden in selbstgeschriebenen Lösern und die Beherrschung der praktischen Komplexität eines integrierten Messsystems haben mir einen guten Startpunkt für den weiteren Berufsweg gegeben. In einer Anstellung als Postdoc am KIT Karlsruhe konnte ich meine Vorliebe zur Physik in der Lehre und der Forschung weiter nachgehen, bevor ich Anfang 2015 in die noch sehr grundlegenden Fragestellungen bei Siemens eAircraft eintauchen konnte. Mit der Zeit konkretisierten sich die Fragestellungen der Flugleistungs- und Systembetrachtungen immer mehr in Richtung des Einsatzes und Erforschung der geeigneten Komponententechnologie, wozu ich in kurzer Zeit eine Führungsrolle angeboten bekam. Im Jahr 2016 ging diese Position durch die damalige Kollaboration mit Airbus in eine Verantwortung für die Entwicklung der elektrischen Maschinen für Luftfahrtantriebe über. Mit dem Übergang zu Rolls-Royce im Jahr 2019 und dem weiteren Ausbau des Technologiefelds ergab sich 2020 die Spezialisierung auf die Entwicklung des Aktivteils. In Bezug auf die Anforderungen einer Produktentwicklung kommt mir meine Erfahrung aus einem dualen Studium mit der Lufthansa Technik AG sehr zugute.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Meine Woche setzt sich zusammen aus Führungsaufgaben, Überprüfungen der technischen Qualität in den Entwicklungsprojekten, Bestimmung des zielführenden Pfades in verschiedenen Technologiesträngen und Abstimmungsarbeit im eigenen Team sowie im globalen Verbund. Insgesamt ist es ein sehr abwechslungsreicher, interessanter und herausfordernder Alltag. Ich versuche den Stellenwert der Technik und der Techniker hochzuhalten, damit wir erfolgreich unsere ambitionierten Ziele auch unter starkem Zeitdruck mit der notwendigen Qualität erreichen können.

Was ist die wichtigste Eigenschaft in Ihrem Job?

Die (hybrid-)elektrische Luftfahrt ist in den vergangenen Jahren ein äußerst dynamisches Feld gewesen. Es war und ist wichtig einen guten Überblick bei gleichzeitiger fachlicher Tiefe an den Schlüsselstellen zu erlangen und zu behalten. Nur mit diesem Einblick ist es möglich zielführende Fortschritte zu machen und unnötige oder zeitlich unpassende Betrachtungen zu vermeiden. Außerdem ist es essenziell eine Umgebung zu fördern, in der jedes Teammitglied sein bestes einbringen kann und wir als Team erfolgreich sein können.

Was hätten Sie in unserem Alter gerne gewusst?

Als Student war es mir sicher noch nicht bewusst, wie stark man von den Grundlagen später profitieren wird und welche Möglichkeiten und Herausforderungen eine globale Firmenorganisation bringt. Zum Anfang des Studiums hatte ich auch nicht erahnt, dass es mich genau in diese neue Richtung der Luftfahrttechnik verschlägt. Mein beharrliches Interesse an der Luftfahrt habe ich aber durchweg in entsprechende Engagements umgesetzt, was vielleicht auch eine wichtige Grundlage für ein erfülltes Berufsleben darstellt.

Lionel Arlen

Testpilot bei Airbus Helicopters

How would you describe your job?

I’m employed in an experimental test pilot position at Airbus Helicopters. My tasks are mainly divided in 3 principal domains:

  • Define and perform the flight tests needed to develop and certify new Airbus Helicopters products
  • Perform production test flights on serial helicopters coming out of the assembly or maintenance lines
  • Act as expert for our engineering department concerning HMI (Human-Machine Interface) and operational related topics.

What were the most important stages in your career?

I first joined the French navy as an operational helicopter pilot and took part in several military crisis between 1994 and 2007.

I was then selected to work on the introduction of the brand new NH90 helicopter in the Navy and was, for that purpose, sent to the Test Pilot School.

I left the navy after 23 years to join Airbus Helicopters as an experimental test pilot. In that position, I’m the project pilot for NH90, naval warfare and Urban Air Mobility.

What does your day-to-day work look like?

My everyday work is simply always different! No routine at all.

To illustrate that, I will simply tell you about my week before joining the Symposium:

  • On Monday, I was in France to work on the flight controls and HMI of the CityAirbus NextGen (including simulator sessions).
  • On Tuesday, I flew maintenance test flights on an old German Navy Lynx helicopter
  • On Wednesday, I performed a development test flight related to thermal engine exhausts and air intake. I then jumped into a car to join Brunswick
  • On Thursday, I had the opportunity to participate in the Electric propulsion Symposium
  • On Friday, I drove back to Donauwörth and worked in the afternoon on the test strategy we are building up for the CityAirbus NextGen.

The week before, I delivered one helicopter to one of our customers in France. Next week I will participate in flight tests for military equipments somewhere else in Bavaria. Generally speaking, I work around 80-100 days a year abroad.

What are the most important qualities in your job?

Priority oriented mindset, flexibility, empathy and teamwork skills.

What do you wish you had known when you were our age?

In our society, in Europe, we are taught to follow the route. It is important at the beginning of our journey because it is dangerous off road. But we must not forget what the main goal is: roads are numerous to get there, they are never without alternatives and sometimes, there is no predefined path…

As young engineers, as you are reaching the end of the predefined trail, always keep the target in mind!

Die Ehrung von langjährigen Mitgliedern war bisher in das Programm der Jahresmitgliederversammlungen des BVs eingegliedert. Dieses Jahr wurde sie als eigenständige Veranstaltung geplant, was dem Ganzen mehr Zeit und einen angemesseneren Rahmen gab. Die Ehrungsveranstaltung fand am Samstag, den 13. November im TRAFO Hub statt. Dieses moderne Work-Space in einem alten Lagehallenkomplex bietet eine schöne Location für verschiedene Events.

Ab dem späten Vormittag wurden die Gäste vom Vorstandsvorsitzenden Dipl.-Ing. Rüdiger Wendt durch das Programm geführt. Mithilfe einer aufgelockerten Vorstellung der verschiedenen Jahrgänge durch Karin Brandt wurden Mitglieder geehrt, welche auf 25, 40, 50 oder sogar stolze 60 Jahre Mitgliedschaft im VDI zurückblicken können.

Nach dem Überreichen der Urkunden stellte Solveigh Foisel-Tidau alle Arbeitskreise und Netzwerke des Braunschweiger BV vor.

In dem anschließendem Get-together hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, bei Suppe und Wraps und ohne Zeitdruck, angeregter Unterhaltungen zu genießen und neue Bekanntschaften zu schließen.

Wie immer haben wir als Young Engineers die Durchführung der Veranstaltung durch den Empfang der Gäste (mit 3G Kontrolle), beim Fotografieren und mit Hilfe bei Auf- und Abbau unterstützt. Gerade das Get-together bot uns aber auch die Möglichkeit, uns mit den Geehrten auszutauschen und zu vernetzen, die entweder noch voll im Berufsleben stehen oder auf eine ereignisreiche Laufbahn zurückblicken können.

Ich bin Camila, Master-Ersti an der Technischen Universität Braunschweig in der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau. Im Rahmen der Ersti-Woche habe ich am 18.10.2021, zusammen mit meinen neuen Kommilitonen, an einer durch die Fachschaft organisierten Ersti-Rally teilgenommen. Die Rally bestand darin, in der Ersti-Gruppe durch verschiedene Challenges an verschiedenen Orten des Campus, möglichst viele Punkte zu sammeln. So hatten wir nicht nur die Chance, die Universität und unsere Kommilitonen besser kennenzulernen, sondern auch viel über verschiedene studentische Vereine an der TU Braunschweig zu erfahren, unter anderem den VDI und die Young Engineers.

An dem Stand der Young Engineers, welcher hinter dem Haus der Wissenschaft gelegen war, war die Aufgabe, eine kleine Spielrakete durch einen Tritt auf eine Pumpe so weit es geht fliegen zu lassen. Dabei sollten wir selbst entscheiden, in welchem Winkel wir die Rakete starten ließen. Ich selbst durfte die Rakete fliegen lassen und erreicht 10 Punkte für mein Team. Neben dem amüsanten Spiel lag der Fokus auf die Präsentation des VDIs, welche mich letztendlich überzeugte, ein Teil des dieses Vereins zu werden. Was mich am meisten begeistert, sind die interessanten und vielfältigen Veranstaltungen, die der VDI plant und an denen man somit teilhaben darf. Besonders das Besuchen von verschiedensten ingenieurtechnischen Unternehmen hat meine Aufmerksamkeit geweckt. Auch überzeugten mich die vielzähligen sozialen Events des VDIs und das nette Team der Young Enginneers, das die Präsentation in der Ersti-Rally gehalten hat.

Nach der Ersti-Woche nahm ich direkt an der ersten offiziellen Informationsveranstaltung der Young Engineers teil und erfuhr über vergangene und kommende Events des VDIs. Ich freue mich darauf, ein Teil dieses Vereines zu werden.

Young Engineers>> als „Experten im Kontakte knüpfen“

Die Young Engineers des VDI bilden ein gut verknüpftes Netzwerk in ganz Deutschland, sind in Vorständen und Fachbeiräten des VDI vertreten und haben Kontakte zu den unterschiedlichsten Firmen und Vereinigungen. Neben den vielen regionalen und überregionalen Veranstaltungen hatten wir bereits den Netzwerkabend des Bezirksvereins organisiert. Wegen dieser Erfahrungen im Netzwerken wurden wir für die Unterstützung einer Fachveranstaltung angefragt. Die Idee, ein neues Format ins Leben zu rufen, entstand im VDI-Fachbeirat Luft- und Raumfahrttechnik: Das Symposium für Elektrische Propulsoren in der Luftfahrt. Das Ziel war es, ein Event zu schaffen, auf dem fünfzig Expertinnen und Experten dieses neue und sich schnell entwickelnde Spezialgebiet diskutieren konnten.

Als Young Engineers wirkten wir bei der Planung und Durchführung dieses neuen Formats tatkräftig mit. Unsere Aufgabe war es, eine zweistündige Netzwerksession zu organisieren, in der sich die Teilnehmenden aus verschiedenen Unternehmen und Fachbereichen kennenlernen. Idealerweise entstehen daraus Kooperationen in Forschung und Wirtschaft. Eine besondere Herausforderung bei der Planung war die Unsicherheit über die Corona-Lage zum Zeitpunkt der Veranstaltung. Während wir mit den ersten Vorbereitungen bereits im Januar begonnen haben, stand erst einen Monat vor dem Symposium fest, unter welchen Bedingungen dieses stattfindet. Zur Auswahl stand: Vollständig online, vollständig in Präsenz oder eine hybride Version. Aus diesem Grund mussten unsere Konzepte so flexibel sein, dass wir uns innerhalb eines Monates auf alle Eventualitäten einstellen können.

Die Veranstaltung im Oktober konnte schließlich in hybrider Form stattfinden. Bereits beim Aufbau am Tag zuvor hatten wir alle Hände voll zu tun. Am Morgen des 14. Oktober durften wir dann die Teilnehmenden am Empfang sowie in der Videokonferenz begrüßen. Sie konnten spannenden Keynotes lauschen, in einer der beiden Fachsessions mit den Vortragenden diskutieren und in den Pausen erste Kontakte knüpfen. Nach dem Mittag moderierten wir dann unsere Netzwerksessions. Hierbei standen zwei Sessions zur Auswahl. Auf dem „Marktplatz der Ideen“ entwickelte jeder Teilnehmende ein Flipchart zu seinen persönlichen Gesuchen und Angeboten die jeweilige Expertise betreffend. Beim LEGO® SERIOUS PLAY® wurden dagegen Fähigkeiten im Bereich der elektrischen Propulsoren und gemeinsame Zukunftsvisionen auf kreative Weise mithilfe von eigenen Legomodellen ausgedrückt. Die Online-Session, bei der ebenfalls der „Marktplatz der Ideen“ geplant war, fiel aufgrund fehlender Teilnehmender leider kleiner aus als geplant. Insgesamt sind viele angeregte Gespräche entstanden, sodass die Vernetzung unterstützt werden konnte.

Am Ende hat sich die langwierige und umfangreiche Organisation für uns ausgezahlt. Das Symposium ist reibungslos über die Bühne gegangen und wir sind stolz darauf, ein Teil dieser erfolgreichen Veranstaltung gewesen zu sein.

Das Sommergrillen mit dem VDE, eine lange Tradition der Young Engineers, fand dieses Jahr nach einer längeren Pause wieder statt. Der Brauch des VDI / VDE Grillens wird in der Regel im jährlichen Turnus im Sommer mit ausreichend Verpflegung, Spiel, Spaß und interessanten Gesprächen untereinander zelebriert.

Letztes Jahr wurde das Event jedoch aufgrund der Pandemie-Situation abgesagt und auch dieses Jahr aufgrund der nicht vorhersehbaren Entwicklung zunächst nicht geplant. Doch dann die erlösende Nachricht: Infektionszahlen unter 20. Kleinere Veranstaltungen dürfen wieder stattfinden, draußen sowieso. Aus einer kurzentschlossenen Entscheidung in der Online-Kneipe wird innerhalb weniger Tage ein fester Plan. Das VDE-VDI (Spät)Sommergrillen findet dieses Jahr statt!

Das Wetter war zunächst noch etwas trüb, doch die Planung voller Euphorie und Vorfreude bereits in vollem Gange. Auch das notwendige Hygiene-Konzept wurde verantwortungsbewusst umgesetzt, denn die Teilnahme und Durchführung fand unter Auflagen statt: nur mit Anmeldung, einer gesunden Menge an Abstand zueinander und 3G-Nachweis. Unser kleines Areal im Gaußpark (Löbbeckes Insel) wird mit Flatterband abgeklebt. Der VDE kümmert sich um Grill, Bierzeltgarnitur und organisiert die 3G Kontrolle, die Young Engineers führen den Einkauf und den Transport der wertvollen Verköstigungen durch. Der Tag des kleinen Festes scheint trotz kleinerer Schauer zuvor an diesem Abend durchweg trocken zu bleiben. Der Wind hat sich verweht und wir können sogar unsere VDI-Beachflags aufstellen.

Mit der steigenden Temperatur über des Grills stieg dann auch die Laune bei allen erschienenen Studenten. So wurde sich wie gewohnt ausgetauscht, gegessen, getrunken und der Abend klang in Geselligkeit gemütlich aus. Wenn auch nicht so ausgelassen und ausgiebig wie in den Vor-Corona Jahren geplant werden konnte, waren wir dennoch dankbar, dass dieses Event dieses Jahr stattfinden durfte und freuen uns jetzt bereits auf ein hoffentlich besser planbares 2022 und ein schönes Sommergrillen mit dem VDE.

Jedes Semester aufs Neue begeisterte der Kaminabend die Young Engineers. Bei einem Gläschen Wein oder Bier wird üblicherweise in gemütlicher Atmosphäre mit Experten über ein Thema, etwa Arbeiten im Ausland oder Karrieren in Industrie und Forschung, diskutiert. Letztes Jahr fiel dieses Event aus. Und dieses Mal? Wir wagten uns an unseren ersten Versuch im Online-Format! Als Gäste konnten wir Prof. Dr. Thomas von Unwerth von der TU Chemnitz und Herrn Philipp Gesner von der Mercedes-Benz AG gewinnen. Insgesamt 13 Young Engineers löcherten die beiden mit Fragen und tauschten sich mit ihnen zum Thema Wasserstoff- vs. Batterieantrieb aus. In dieser Gruppengröße konnte selbst im Online-Format eine abwechslungsreiche und rege Diskussion entstehen. Die angesprochenen Themen waren vielfältig. Von dem grundsätzlichen Potential beider Antriebe für verschiedene Anwendungsbereiche über Sicherheitsaspekte bis hin zu Infrastruktur und Kosten wurde alles behandelt. Besonders Nachhaltigkeitsthemen wie die Rohstoffproblematik, Lebensdauerprognosen oder Wiederverwendung und Recycling waren für die jungen Leute von Interesse. Über zwei Stunden kamen unaufhörlich neue Fragen auf, sodass wir noch viel länger hätten weitermachen können. Rege Beteiligung, spannende Antworten, viel Diskussionsstoff, der Abend wurde ein voller Erfolg!

Unter dem Motto „1,5°- Gemeinsam für das Klimaziel“ fand der Deutsche Ingenieurtag in diesem Jahr in einem digitalen Format statt. Ein wichtiges, zukunftsweisendes Thema fand damit eine Plattform, die zur Diskussion zwischen Ingenieuren aller Alterklassen anregte. Die insgesamt 6.000 Teilnehmer konnten zu dem Thema Vorträgen aus Politik, Podiumsdiskussionen unter Branchenspezialisten und fachspezifischen Breakout-Sessions folgen. Abgerundet wurde das Programm durch einen Netzwerkabend, der zum virtuellen Schlendern von Gesprächsrunde zu Gesprächsrunde einlud.

Wie üblich fand in dem Zuge des Ingenieurtags ebenso der Kongress der Young Engineers statt. Eingeläutet durch ein virtuelles Kneipenquiz konnte bereits am Abend des Ingenieurtags das Netzwerk gestärkt werden. Am Kongresstag bot ein Programm aus Keynotes und Workshop Sessions ein umfangreiches Programm. Begonnen mit Hubert Zitt als Keynote-Speaker über Künstliche Intelligenz und nachfolgende Breakout-Sessions mit diversen Workshops fand der Vormittag bereits einen spannenden Auftakt. Umfragen und Emoticons bauten einen Kontakt zwischen Moderation und Teilnehmern auf, die das virtuelle Format um Interaktionen erweiterten. Der Austausch mit Firmen kam durch die Karriere-Lobby ebenfalls nicht zu kurz, sodass wertvolle Firmenkontakte hergestellt werden konnten. Nach einem zweiten Block aus Breakout-Sessions am Nachmittag schloss die Keynote von Jochim Stelzer des Chaos Computer Clubs über Datenschutz den Kongress 2021 mit einem spannenden Thema ab.

Unsere Aktivitäten 2020

Wie viele Kalorien verbraucht man, wenn man eine Stunde den Kopf gegen die Wand schlägt? Welchen Druck können Pinguine maximal erzeugen, wenn sie pupsen? Oder wie viele Liter Bier werden in Deutschland pro Kopf jährlich getrunken? Diese und viele weitere Fragen galt es für das Young-Engineers-Team des Braunschweiger Bezirksvereins während des Kneipen-Quiz zur Weihnachtsfeier zu lösen – natürlich wieder alles digital im mittlerweile gewohnten Umfeld. Mit gemütlichem Kaminfeuer im Hintergrund, gemeinsam geteilter Musik und jeder Menge Glühwein war die Stimmung heiter. Es wurden unter anderem die besten Weihnachts-Selfies gekürt und eine sorgfältig ausgeklügelte Online Variante von Activity gespielt, bei welcher Erklärungskunst, zeichnerische und darstellerische Fähigkeiten gefragt waren. Für die Sieger der einzelnen Disziplinen gab es tolle Preise abzustauben wie VDI-Shirts oder Graff-Gutscheine. Über die restliche Zeit wurden noch viele weitere Spiele gespielt. Alles in allem war es mal wieder ein sehr schöner Abend. Er zeigt uns, dass gerade in der jetzigen Situation unser Netzwerk sehr wertvoll ist, weil keiner alleine sein muss. Falls euch die Antworten der obigen Fragen interessieren, schaut doch gerne auf unserer Homepage vorbei, wo wir die Lösungen online gestellt haben.

Nun zu den Antworten:

Wie viele Kalorien verbraucht man, wenn man eine Stunde den Kopf gegen die Wand schlägt? - 150 Kalorien

Welchen Druck können Pinguine maximal erzeugen, wenn sie pupsen? – bis zu 60 kPa

Wie viele Liter Bier werden in Deutschland pro Kopf jährlich getrunken? – rund 95 Liter

SuJ-Kongress – da kommt schon beim bloßen Klang des Namens Vorfreude auf. Dieses Mal sollte es nach Hamburg gehen, mit besten Wettervorhersagen in die schöne Hafenstadt! Umso größer die Enttäuschung bei der Absage für Mai. Na gut, dann halt im November! Doch auch hier machte uns Corona einen dicken Strich durch die Rechnung. Mit gemischten Gefühlen setzten wir uns daher am Morgen des 13. November jeder vor den eigenen Laptop – bereit für den ersten digitalen Kongress in der Geschichte der SuJ.

Während der Begrüßung klang Bedauern über gescheiterte Pläne, aber auch viel Zuversicht in Hinblick auf die nächsten zwei Tage an. Und wir wurden nicht enttäuscht! Vier fesselnde Vorträge zum Thema Nachhaltigkeit leiteten das bunte Programm ein. Nicht nur neue Antriebskonzepte und die Bedeutung der Digitalisierung für die Kunststoffverwertung waren Themen, sondern ein jeder von uns lernte mehr über alltägliche Möglichkeiten und treibende sowie hemmende Faktoren nachhaltiger Innovationen. Den Nachmittag füllten Workshops zu vielfältigen Themen. Von der eigenen Wirkung in digitalen Zeiten, über Finanzen bis zu Vernetzungen in der Produktion. Beim abschließenden Netzwerkabend konnten wir uns dann in lockerer Umgebung besser kennenlernen.

Der spannende Start in Tag zwei mit einer Podiumsdiskussion zu den Zusammenhängen von Digitalisierung, Umweltschutz und der Nachhaltigkeit in Industrie, Politik und Gesellschaft ging in die Karriere-Lobby über. Dort durften wir Firmen trotz der räumlichen Distanz hautnah kennenlernen. Den Abschluss bildeten weitere lehrreiche Workshops zu den unterschiedlichsten Themen.

Obwohl wir den persönlichen Kontakt schmerzlich vermisst haben, war der digitale Kongress ein voller Erfolg! Die Mühe und Arbeit des Organisationsteams in diesen turbulenten Zeiten hat sich wirklich ausgezahlt. Dafür ein dickes Dankeschön aus Braunschweig!

2020 ist ein komisches Jahr mit wenig persönlichem Kontakt zu unseren Mitmenschen. So geht es auch uns Student*innen und Jungingenieur*innen. Neben unseren digitalen Stammtischen und Netzwerkabenden wollten wir einfach einmal wieder etwas gemeinsam erleben, aber natürlich trotzdem alle nötigen Maßnahmen einhalten. Deshalb entschieden wir uns Ende September zum Kajakfahren auf der Oker. Frische Luft, ausreichend Abstand und trotzdem sahen wir uns endlich persönlich wieder.

Die meisten von uns haben noch nie in einem Kajak gesessen und so ging es erstmal daran das Boot in den Griff zu bekommen und sich auf den Paddelpartner einzustellen. Relativ schnell ging es dann ziemlich flott, und ohne viele Zwischenlandungen in der Böschung, voran. So konnten wir die restlichen Stunden Braunschweig aus einer ganz neuen Perspektive genießen. Wir fuhren an der TU Braunschweig, am botanischen Garten, am Staatstheater und am Löwenwall vorbei und drehten im Bürgerpark wieder um. Unterwegs besichtigten wir natürlich die Kunstwerke des Lichtparcours, die im Sommer in bzw. am Ufer der Oker installiert waren. Am Ende waren wir ein wenig erschöpft und auch ein wenig nass, aber sehr glücklich über die schöne Zeit, die wir mit unseren Freunden verbracht haben.

Mit diesem Tag bei gutem Wetter, interessanten Eindrücken, einer sportlichen Aktivität und vor allem bei guter Gesellschaft haben wir einen wunderbaren Sommerabschluss erlebt und freuen uns schon auf das nächste Team-Event vom VDI.

Ende August kam es zu einer weiteren Kooperation zwischen uns Suj-lern und dem Team von der Ingenieurregion, welches dem aufmerksamen Leser bereits durch einige Artikel in dieser Heftreihe bekannt sein dürfte. Der Grund des Treffens? Um den neuen digitalen Ansprüchen an unseren Verein gerecht zu werden, beschlossen wir, einen SuJ Werbefilm zu drehen. In diesem wollten wir unser Team vorstellen, welche Möglichkeiten uns der VDI gibt und welche Chancen eine Mitgliedschaft zukünftigen Ehrenamtlichen bietet.

Das erste Treffen, morgens - aber für einen Studenten noch machbar - diente dazu, das grobe Konzept, die Rahmenbedingungen und Drehorte zu besprechen. Da wir wegen Covid 19 Ansammlungen vermeiden wollten, sollten 4 SuJ-ler an verschiedenen Standorten interviewt werden. Nach Einholen der benötigten Drehgenehmigungen konnte einen Monat nach unserem ersten Treffen mit dem Dreh begonnen werden.

An einem sonnigen Vormittag trafen wir uns also voller Vorfreude an der Floßstation am botanischen Garten. Vor Ort lernten wir unseren Videografen Andreas Rodemann kennen. Nach der Routenplanung (Oker rauf oder runter?), wurden drei Kajaks für uns Suj-ler und ein Tretboot für die Kamera organisiert.

Der zweite Drehtag war schon enger durchgeplant und begann mit fünf aktiven Mitgliedern an der Ostfalia Hochschule. Mit genug Requisiten ausgestattet drehten wir Interviews sowie eine „Workshop Simulation“. Anschließend hieß es „ab nach Braunschweig“ um dort noch möglichst viele Eindrücke einfangen zu können.

Der letzte Dreh fand, in kleinerem Rahmen, mit lediglich einem SuJ-Mitglied und der Filmcrew am DLR statt. Hier konnten in der Flugzeughalle imposante Eindrücke gesammelt werden.

In den folgenden Wochen stellte Andreas den Videoschnitt fertig. Wir sind jedenfalls vom Endergebnis vollkommen begeistert. Ansehen kann man sich das Video oben, oder auf der Youtube Seite der Ingenieurregion.

In diesem Jahr fielen uns bei der Mitgliederversammlung unseres Bezirksvereins zwei Dinge besonders auf: Zum einen kannten wir, abgesehen von unseren Teammitgliedern aus Reihen der SuJ, kaum ein anderes Gesicht. Zum anderen war uns nicht bewusst, was die anderen Arbeitskreise ausmachen, was ihre Projekte sind und wie aktiv die Gruppen agieren. Um diesen Umstand zu ändern, entstand die Idee eines Netzwerkabends. Ein Abend, bei dem sich die SuJ und die Arbeitskreise untereinander kennenlernen können – organisiert von uns, einer kleinen Gruppe innerhalb der SuJ. Wegen der Pandemie stand fest, dass der Netzwerkabend in der schönen neuen digitalen Welt stattfinden muss. Die Alternative wäre eine ungewiss lange Verschiebung des Projekts gewesen, weshalb wir die Versammlung mit dem Tool Webex Training planten. Schnell stellten wir fest, dass das User Interface etwas rustikaler ist und wir vorab eine Einführung zu Webex Training geben müssen. Als dann alle, die wollten, am Einführungsprogramm teilgenommen und sich auch die übrigen Gäste versammelt hatten, startete der Netzwerkabend mit einer kurzen, aber herzlichen Begrüßung. Um die einzelnen Arbeitskreise besser kennenzulernen, hatte anschließend jeder AK des Bezirksvereins die Möglichkeit, sich in einer kurzen Präsentation vorzustellen. Dabei war jedoch manch einer so in die eigenen Ausführungen vertieft, dass das Zeitsignal überhört wurde. Dies sorgte leider nach den Vorträgen und einer kurzen Verschnaufpause für eine leichte Verspätung des zweiten Abschnitts: den Netzwerken-Teil des Netzwerkabends. Hierbei ging es uns vor allem darum auch die Menschen hinter den AKs kennenzulernen. Zuerst hatten wir deshalb kurze Speed-Dating-Runden organisiert. Dabei wurden zufällig ausgeloste Gruppen gebildet, in denen die Teilnehmer wenige Minuten Zeit hatten, sich selbst kurz vorzustellen und andere VDI-Mitglieder direkt kennenzulernen. Im Anschluss daran gab es Themenrunden. Auch bei diesen wurden wieder Gruppen ausgelost, diesmal wurde jedoch ein Thema vorgegeben. Die Themen (etwa welches herausragende Erlebnis man bereits innerhalb des VDI hatte) wurden in den kleinen Gruppen diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Zum Abschluss gab es, neben einer Feedback-Runde und einem Gruppenfoto, noch die Möglichkeit zu Einzelgesprächen in „Privaträumen“.

Am Abend des 6. März fand die Jahresmitgliederversammlung des Bezirksvereins Braunschweig statt, bei welchem sich die SuJ traditionell um Auf-, Abbau und Empfang kümmern. Tatsächlich war es eine der letzten nicht digitalen Veranstaltungen, da bereits eine Woche später alle großen Veranstaltungen wegen der Covid19 Pandemie abgesagt werden mussten.

Die Arbeitskreise Bahntechnik und Fahrzeugtechnik konnten von gut besuchten Vorträgen berichten und AK-Leiter Dipl.-Ing. Josef Thomas nahm die Besucher mit auf eine Zeitreise durch die erfolgreiche Entwicklungsgeschichte des AK Luft- und Raumfahrt. Auch die Entwicklung des AK Technischer Vertrieb #Sales40 schreitet gut voran. Zusätzlich wurde eine neue Plattform, ingenieurregion.de genannt, vorgestellt. Bei diesem gemeinsamen Projekt der Bezirksvereine Braunschweig und Hannover, sowie der Hochschule Ostfalia, geht es darum die Ingenieure aus unserer Region zu fördern, wobei auch ein besonderer Blick auf den Nachwuchs gelegt wird.

Unser Teamleiter Marco hat den Mitgliedern berichtet, was bei uns Studenten und Jungingenieurenim letzten Jahr los war. Zuvor hielt Prof. Dr.-Ing. Jan W. Delfs vom DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik einen Vortrag über „Strömungsgeräusche – Phänomene und Minderungstechnologien“. Der Schatzmeister des Bezirksvereins präsentierte den Jahresabschluss und es gab mehrere Ehrungen für langjährige Mitglieder.

Im Anschluss durften sich alle am Buffet bedienen und man hatte noch genug Zeit um sich an interessanten Gesprächen zu beteiligen.

Unsere Aktivitäten 2019

Wer kennt es nicht? Das Zeitmanagement läuft mal wieder aus dem Ruder, der Bus wartet aber nicht. Also rennt man zur nächsten Bushaltestelle, um den Bus vielleicht im letzten Moment noch zu erwischen. An der Haltestelle angekommen weiß man nun nicht, ob der Bus schon weggefahren ist, bevor man um die Ecke gerannt kam, oder ob er Verspätung hat und erst in ein paar Minuten kommt. Die Lösung dafür heißt „LiveBus“! Auf der von uns entwickelten App werden dem Nutzer die Livestandorte der demnächst abfahrenden Nahverkehrsmittel an der zu ihm nächsten Haltestelle angezeigt. Eine Live-Karte, die den Standort des Verkehrsmittels und den Nutzer gemeinsam zeigt, ist Kern der App, sodass der Nutzer selbst eine Abschätzung machen kann, ob er den nächsten Bus noch erwischt oder gegebenenfalls umplanen muss.

Die App LiveBus war die Idee des verstärkten VDI-SuJ-Teams, welches am Smart City Hackathon vom 7. - 8. Dezember 2019 teilnahm. Ein Hackathon ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, innerhalb kürzester Zeit, digitale Lösungen in einem bestimmten Thema zu entwickeln, einen Prototypen zu realisieren und in einem Pitch vor einer Jury zu präsentieren.  Beim Smart City Hackathon erarbeiteten verschiedene Teams in rund 28 Stunden verschiedene Ideen und Projekte zur Stadtentwicklung. 

Gewonnen hat die Gruppe „Design your City“. Sie entwickelten ein Belohnungssystem, das die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger erhöhen soll, ihre Bewegungs- und Mobilitätsdaten per App zu erfassen. Das SuJ-Team hat den zweiten Rang erreicht.

Die Bundestelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitaler Infrastruktur. Sie hat die Aufgabe, Unfälle und schwere Störungen von Flugzeugen in Deutschland zu untersuchen und deren Ursachen zu ermitteln. Um zukünftige Unfälle und Störungen zu vermeiden, verfasst die BFU Vorschläge zur Verbesserung der Flugsicherheit, sogenannte Sicherheitsempfehlungen.

Um einen Einblick in die Arbeit der BFU zu erhalten, haben wir am Mittwoch, den 27. November 2019, eine zweistündige Exkursion mit 36 Teilnehmern organisiert. Germout Freitag, der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, gab uns zunächst eine Übersicht über die Aufgaben und die Arbeitsweise der BFU. Die 37 hoch erfahrenen Mitarbeiter der BFU erhalten jährlich rund 2000 Meldungen über Vorfälle und müssen jederzeit bereit sein, sich zu einem Unfallort zu begeben. Neben unterschiedlichen Fallbeispielen bekamen wir verschiedene Exponate wie den Voice Rekorder, der im Jahr 2015 abgestürzten Germanwings Maschine gezeigt.

Die anschließende Führung durch die benachbarte Halle, in der die Flugzeugwrackteile rekonstruiert und bis zur vollständigen Aufarbeitung des Falls gelagert werden, gab einen Einblick in die erstaunlichen und zum Teil ungewöhnlichen Ursachen, die zu einem Flugzeugabsturz führen können.

Die Exkursion war ein voller Erfolg mit vielen beeindruckenden und bewegenden Eindrücken. Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Freitag, der uns diese spannende Erfahrung ermöglicht hat.

Vom 16. bis 18. Mai hat in Düsseldorf der jährliche Kongress der Studenten und Jungingenieure stattgefunden, das größte überregionale Event unseres Netzwerks. Über 300 Teilnehmer aus ganz Deutschland nahmen an der Veranstaltung unter dem Titel „Be Autonomazing“ teil. Netzwerken, Vorträge und Workshops standen an diesen drei Tagen auf der Tagesordnung.

Den Auftakt bildete der Besuch des Deutschen Ingenieurtags. Die Veranstaltung mit 1.400 VDI-Mitgliedern stellte die künstliche Intelligenz in den Vordergrund. Zum Programm zählten eine interessante Podiumsdiskussion mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Forschung und Industrie, eine Keynote über die Anwendung von künstlicher Intelligenz in der Logistik sowie eine anregende Ansprache des VDI-Präsidenten Volker Kefer. Den Abschluss des Abends verbrachten wir mit Netzwerken und Austausch bei Essen und Live Musik.

Am Freitagmorgen begann der Kongresstag, und wir wurden – teils noch recht schläfrig – mit Bussen von der Jugendherberge zum Kongresszentrum gebracht. Dort wurden wir mit einer kleinen Willkommensrede vom Kongressteam und mit zwei unterhaltsamen Science Slams begrüßt. Die Workshops am Vormittag brachten viele neue Erkenntnisse und Gesprächsstoff zum Austausch mit den anderen SuJ-Mitgliedern in der anschließenden Mittagspause. Hier wurde mit alten und neuen Freunden fleißig genetzwerkt. Zudem standen Firmenvertreter Rede und Antwort. Gut gestärkt gingen wir dann in die Nachmittagsrunde der Workshops. Zum Tagesausklang erwartete uns wieder der langersehnte Netzwerkabend, der wie immer geprägt war von gutem Essen, guten Getränken, guten Gesprächen. Auch die anschließende Netzwerkparty durfte nicht fehlen.

Am Samstag bei der Delegiertenversammlung wurden alle Neuigkeiten aus dem Verein und der Stand von aktuellen Projekten verkündet. Auch neue Projekte und Ideen wurden vorgestellt. Eines dieser Projekte ist das „Bundesteam“, welches großen Zuspruch erhielt und in dem viele ehemalige Aktive weiterhin das Netzwerk gestalten können. Zudem wurde ein neuer Vorsitzender der SuJ gewählt. Damit endete der Kongress 2019. Das große Wiedersehen gibt’s beim nächsten Aktiventreffen in Kaiserslautern.

Wie geht es nach dem Studium weiter? Welchen Karriereweg schlägt man ein? Dies beschäftigt uns, die Studenten und Jungingenieure, während des gesamten Studiums, auch durch die Vielzahl an möglichen Berufswegen. Um uns bei der Beantwortung dieser Fragen zu helfen, teilten der Standortleiter der Firma itk Engineering, Jens Teichler, und der Abteilungsleiter am DLR und Professor am IAF der TU Braunschweig, Christian Hühne, ihre Erfahrungen im Rahmen des Kaminabends in lockerer Gesprächsatmosphäre mit uns. Kernfragen dieses Abends waren dabei der Aufgabenwandel im Laufe der jeweiligen Karrierelaufbahnen in Forschung und Industrie sowie Etappen und Entscheidungspunkte auf dem Weg in die Führungsposition. 

Trotz ihrer unterschiedlichen Berufswege in Industrie und Forschung ist Vereinbarkeit von Arbeit und Familie für beide immer ein zentraler Entscheidungsfaktor gewesen. Dazu gaben sie uns mit, dass Karriereentscheidungen immer aus der aktuellen Lebenslage und dem beruflichen Umfeld heraus reflektiert getroffen und fortwährend hinterfragt werden müssen. Dazu gehört beispielsweise uns zu fragen, warum wir bestimmte Aufgaben mit viel Leidenschaft und Erfolg bewältigen, während andere uns zur Qual werden können.

 Über den Tellerrand schauen und mutig sein eröffnet zusammen mit intrinsischer Motivation und Leidenschaft Möglichkeiten, die aus der Karriere einen Selbstläufer machen können. Anhand von vielen Beispielen unserer Gäste konnten wir an diesem Abend diese Botschaft für uns mitnehmen. Neben den vielen Eindrücken und Impulsen, die uns Herr Teichler und Herr Hühne geben konnten, stellten sie immer wieder heraus, dass es für Karriere keinen allgemeingültigen Leitfaden gibt und wir aufgefordert sind, unseren Berufsweg individuell zu gestalten.

Auch in diesem Jahr war wieder ein Teil von uns bei der Jahresmitgliederversammlung unseres Bezirksvereins zugegen. Bei dieser werden vom Vorstand die Ereignisse des letzten Jahres dargestellt und die zukünftige Entwicklung und Arbeit im Verein aufgezeigt. Zudem fanden auch in diesem Jahr wieder Wahlen zu neuen Vorstandsmitgliedern statt, die unseren Verein voranbringen wollen. Außerdem konnte unser Stellvertretener Teamleiter Marco über das von uns ausgerichtete Delegiertentreffen letztes Jahr im Herbst berichten. Neben diesen festgelegten Tagesordnungspunkten, gab es auch im Anschluss wieder eine Besonderheit - dieses Mal ein Vortrag von der PTB über das neue SI-Einheiten System, das ab dem 20. Mai 2019, dem Weltmetrologietag, in Kraft tritt. Nach diesem informativen und interessanten Vortrag hatten wir noch die Möglichkeit uns mit dem wohl rundesten Objekt im Universum fotografieren zu lassen (Siehe Foto). Eine wahrscheinlich einmalige Gelegenheit! Anschließend haben wir den Abend bei leckerem Essen und Getränken sowie mit wertvollen Gesprächen locker ausklingen lassen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.
 

Volkwagen ist aus dem Raum Braunschweig/Wolfsburg nicht mehr weg zu denken. Doch was viele nicht wissen ist, dass das VW Werk Braunschweig das älteste des Konzerns ist. Es wurde als Vorwerk für das spätere Hauptwerk in Wolfsburg 1938 erbaut. Das Werk Braunschweig stellt heute alle wichtigen Fahrwerkskomponenten wie Achsen, Bremsscheiben, Feder-Dämpfer-Systeme oder Lenkungen her. Außerdem werden seit 2013 hier die Batteriesysteme der neuen e-Modelle gefertigt.

Am 30.04.2019 hatten 17 Studierende die Möglichkeit hinter die Kulissen des Werks zu schauen. Wir wurden zunächst anhand von Ausstellungsstücken an das Portfolio des Werks herangeführt und konnten bei der späteren Werksführung hautnah die Fertigungsprozesse der Produkte verfolgen.

In der Gießerei beobachteten wir wie Schwenklager aus Aluminium durch Einsatz von Robotern gegossen werden. Anschließend besichtigten wir das Presswerk. Das Herzstück des Presswerks ist die weltweit größte Kurbelpresse, die mit 60 Tonnen Werkzeug beispielsweise bei der Produktion von Querlenkern eingesetzt wird. Des Weiteren erhielten wir Einblick in die Schweißerei, in der die einzelnen Fahrwerkskomponenten miteinander verbunden werden. Außerdem erhielten wir einen Überblick über die Volkswagen Akademie. Dies ist die Aus- und Weiterbildungsstelle des Volkswagenwerks Braunschweig. Hier beginnen pro Jahr etwa 120 neue Auszubildende und duale Student*Innen ihren beruflichen Werdegang.

Wir bedanken uns bei dem Volkswagen Werk Braunschweig, die uns eine so praxisnahe Exkursion ermöglichten, und insbesondere Herrn Wange, der sich die Zeit für uns genommen und uns durch eine spannende Führung geleitet hat.

Unsere Aktivitäten 2018

An diesem Wochenende durften wir die Delegierten der Teams der Studenten und Jungingenieure aus ganz Deutschland in Braunschweig zum Delegiertentreffen begrüßen.

Neben den Wahlen für den Vorstand, Berichten aus der Hauptgeschäftsstellen und aus Projekten der SuJ standen Workshops, ein Work-Camp und Exkursionen zu örtlichen Forschungseinrichtungen der TU Braunschweig an. Der Austausch mit anderen Teams und das Netzwerken kamen bei den Abendveranstaltungen ebenfalls nicht zu kurz, sodass wir viele neue Leute kennen lernen konnten und neue Ideen in die eigene SuJ-Arbeit transportieren können!

Wir danken an dieser Stelle besonders unserem Bezirksverein für die Unterstützung bei diesem Vorhaben, dem Vorstand der Studenten und Jungingenieure für die Organisation der Versammlung und der Workshops und natürlich allen Teams, die uns hier in Braunschweig besucht haben! Wir freuen uns sehr auf kommende Veranstaltungen mit euch!

Am 8. Mai haben wir vom VDI SUJ Braunschweig eine Exkursion zur Mast Jägermeister SE nach Wolfenbüttel unternommen. Wir wurden herzlich empfangen und uns wurden die Geschichte sowie Einzelheiten der Produktion des Weltweit bekanntesten Kräuterlikörs erzählt. Außerdem wurden wir durch die Lagerhallen, in denen der Jägermeister 12 Monate reift geführt und bekamen das größte Fass mit 60.000 Liter Füllvolumen zu sehen.

Wir bedanken uns bei der Mast Jägermeister SE und freuen uns auf das nächste Mal.

Am Freitag, den 04. Mai, fand unser Kaminabend in der IHK Braunschweig statt. Dort haben wir mit Prof. Köster vom Institut für Verkehrssystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt über ethische Grundsätze im Ingenieurwesen diskutiert. Dabei lag insbesondere der Fokus auf dem autonomen Fahren und den bislang ungeklärten Fragestellungen, die damit einhergehen. In entspannter Atmosphäre wurde dieses polarisierende Thema diskutiert und Fragen von Prof. Köster beantwortet beziehungsweise weitere wichtige Aspekte von ihm beleuchtet. 

Es war ein sehr gemütlicher und informativer Abend. Wir bedanken uns bei Prof. Köster für sein Engagement und die Zeit die er sich für uns genommen hat.

Am 19. April besichtigten wir die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig, das nationale Metrologie-Institut der Bundesrepublik. Von hier wird noch nur das Signal der Atomuhr in die Welt gesendet, sondern es passiert wesentlich mehr.

Zum Beispiel im neuen Kompetenzzentrum für Windenergie, welches wir besichtigen durften. Wie wir lernten bringen bei Windenergieanlagen selbst kleinste Optimierungen bei den Abmaßen von Zahnrädern und anderen Maschinenelementen einen großen Effizienzgewinn. Um also "perfekt" abgemessene Normale zur Kalibrierung von Fertigungs- und Messmaschinen zu erzeugen, hat die PTB ein neues Großkoordinatenmessgerät, welches ein Messvolumen von 5 x 4 x 2 Metern hat. Wir durften live erleben wie sich die zirka 25 Tonnen dieser Maschine bewegen, um ein Zahnrad von 2 Metern Durchmesser mit einer Toleranz von wenigen Mikrometern zu vermessen. Das ist Maschinenbau vom Feinsten!
 
Wir bedanken uns bei den Mitarbeitern der PTB für die Führung und die Beantwortung all unserer Fragen und freuen uns auf das nächste Mal!

Auch dieses Jahr besuchten wieder viele neugierige Stundenten und Jungingenieure die Hannovermesse, eine der bedeutendsten Industriemessen der Welt.

Jedes Jahr werden hier die neuesten Produkte und Innovationen der Technik präsentiert. Am Donnerstag der Messewoche (26.04.2018) reisten die Studenten und Jungingenieure aus Braunschweig zur Messe an, um die neusten Innovationen in industrieller Automation und Robotik, Digitalisierung, Antriebs- und Fluidtechnik, Werkstoffherstellung und -bearbeitung, Druckluft- und Vakuumtechnik, Technologietransfer und vielem mehr zu erkunden und neue interessante Kontakte zu knüpfen. Nach Messeschluss war der Tag für uns allerdings noch nicht vorbei. Die Young Engineers Party des VDI, auf die alle VDI Mitglieder zu Freigetränken und -speisen eingeladen waren, fand in einer der Messehallen im Anschluss statt. Hier sammelten sich SuJ Mitglieder aus ganz Deutschland. So stand auch dieses Jahr der Besuch der Hannovermesse unter dem Ziel sich zu vernetzen, neue Kontakte zu knüpfen und alte zu pflegen.

Nach einem aufregenden Messetag fuhren wir gemeinsam mit dem Zug zurück nach Braunschweig und freuten uns schon auf das nächste Jahr auf der Hannovermesse 2019.

Mittwoch, den 11.4.18 um 18.30 war es so weit. Herr Professor Dr. Ingenieur Jürgen Hillmann, Vorstand der überregional bekannten OHLF (Open Hybrid Lab Factory) in Wolfsburg für die Bereiche „neue Technologien“ und „IP-Rechte“ aber auch zuständig für die Konzernforschung im Bezug auf Werkstoffe und Fertigungsverfahren, besucht uns gegen Abend an der TU in Braunschweig um unter dem Thema „Leichtbau - Quo vadit“ einen Fachvortrag für uns zu halten.

Nach einer kurzen allgemeinen Vorstellung des Volkswagenkonzerns und seinen vielseitigen Arbeitsfeldern befassten wir uns mit der für die Automobilindustrie relevanten Zukunftsforschung. Hierbei thematisierte Prof. Hillmann unter anderem neue Strukturen zukünftiger Stadtbilder und automatisierte Fahrweisen. Dass man sich derzeit mit den Forschungen der selbstfahrenden Autos „erst“ in der sogenannten dritten Säule des automatisierten Fahrens befindet, war für alle Zuhörer überraschend. Erst der für Ende 2018 angekündigte Audi A8 soll als erstes Auto die Anforderungen der dritten Säule erfüllen. Was steckt nun aber hinter diesem Säulen-Schema? Ist man in Säule 1 noch zu 100% eigenverantwortlich für die Steuerung seines Automobils so nimmt diese Verantwortung bis zur Säule 5 immer weiter ab? Bereits bei Säule 3 darf man im Stau auf der Autobahn ein kleines Nickerchen halten und das Auto alleine fahren lassen. In Säule 5 wird ein Eingreifen des Menschen zu keiner Zeit der Fahrt benötigt. Es befindet sich nicht mal mehr ein Lenkrad im Cockpit. Mit schönen Animationen wurde uns im Anschluss verdeutlicht, wie eine Fahrzelle der Zukunft mit dem neu gewonnen Platz gestaltet werden könnte. Natürlich wurde hierbei auch der Aspekt des Leichtbaus umfangreich thematisiert. Von neuen Materialien wie beispielsweise den Fäden aus Blättern der Ananaspflanze bis hin zum Wandel in der Stahlindustrie wurde uns verdeutlicht, welche Leichtbau Potentiale in der Golf-Reihe ausgenutzt wurden, um das Gewicht des neuen Golf 7 tatsächlich wieder auf das des damaligen Golf 4 zu reduzieren. Eine große Herausforderung für die Gewichtsreduzierung mit Leichtbaumaßnahmen sind die zu erfüllenden, immer strengeren Crash-Anforderungen.

Rund um war der Vortrag von Prof. Hillmann zu jederzeit informativ und interessant gestaltet und hat einen klaren Eindruck davon vermittelt, wie man das Wissen aus Fächern wie Werkstoffkunde, FEM oder Fertigungstechnik in der Praxis einsetzen kann. Die SUJ des VDI Braunschweig bedankt sich vielmals für die Zeit und die Einblicke, die wir durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hillmann erhalten haben.