CI4-HerbstForum

Beschreibung

Beschreibung (Programmänderung

vorbehalten):

Die sogenannte Digitale

Transformation hin zur „Industrie 4.0“ wird die Gesellschaft offensichtlich

mehr tangieren als je eine Industrielle Revolution zuvor – mit erheblichen bzw.

disruptiven Veränderungen in Produktion, Organisation, Arbeit, Lebensweise und

auch Alltagskultur ist zu rechnen. Experten raten daher, den

technisch-induzierten Wandel gesellschaftsverträglich zu gestalten. Direkte wie

indirekte Auswirkungen tangierten aber nicht nur nationale Belange, sondern

alle industriell entwickelten Länder. Dieses epochale Großprojekt noch

ungeahnten Ausmaßes wird sich wohl über Jahrzehnte erstrecken und die

Menschheit von heute vor eine ähnliche mentale Herausforderung stellen wie

unsere Vorfahren im 19. Jahrhundert zu Beginn einer Art „Analogisierung“

infolge des Einsatzes der Dampfmaschine, der Telegraphie und später auch der

Elektrizität…

Nach einer Einleitung des Clustersprechers Michael Taube mit einem Bericht

von der „it-sa 2019“ in Nürnberg, einer der weltgrößten IT-Sicherheitsmessen,

zu „Trends der IT und Industrie 4.0“ blickt AKSi-Leiter Dirk Pinnow in einem

historischen Vergleich auf die Herausforderungen der Gesellschaft im 19.

Jahrhundert zurück, um eine Ahnung der Dimension eines solchen Wandels zu

vermitteln. Carsten Pinnow, Herausgeber des Webmagazins „datensicherheit.de“,

plädiert sodann für eine „Safety-Security-Sustainability by Design“-Kultur:

Eine Abkehr von der insbesondere auf dem Gebiet der Software-Entwicklung

verbreiteten „Patch“-Unkultur ist zwingend erforderlich – statt zeitverzögerter

Reaktionen auf offenbar gewordene Sicherheitslücken muss die Sicherheit im

weitesten Sinne von Anfang an mit als ein notwendiges Qualitätsmerkmal in

alle Konzepte mit einbezogen werden.

Im Hauptvortrag des Abends stellt Professor Gerhard Banse das von ihm geleitete

europäische Publikationsprojekt „Industrie 4.0 zwischen Idee und Realität“ als

einen „Ländervergleich mit Blick auf unterschiedliche Konzeptualisierungen bzw.

Situationsbeschreibungen“ vor: Das zugehörige Buch ist als Band 54 der

„Abhandlungen“ der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften Anfang Februar 2019

erschienen – dargestellt werden u.a. Zielstellung des Projekts sowie

Erkenntnisse über die Rolle der „I4.0“ in einzelnen EU-Ländern. Nähere

Informationen: http://www.cluster-industrie-40.de/industrie-4-0-zwischen-idee-und-realitaet-mit-ci4-beitrag/ 

In der Abschlussdiskussion liegt der Fokus auf „Hindernissen und

Erfolgsfaktoren der Digitalen Transformation in Politik, Wirtschaft und

Kultur…“. Der Abend klingt mit einem kleinen Imbiss im Foyer aus.

Referenten: 

Dipl.-Kfm. Michael Taube,

Clustersprecher CI4, Geschäftsf. Deutsche Projekt Akademie - Moderation und

Einleitung

Dipl.-Ing. Dirk Pinnow, Ltr. AKSi - Impuls: „Die umfassende Analogisierung im

19. Jahrhundert als Lehrbeispiel für gesellschaftliche Umbrüche“

Dipl.-Ing. Carsten Pinnow, Hrsg. „datensicherheit.de“ - Impuls: „Plädoyer

für eine Safety-Security-Sustainability by Design-Kultur“

Prof. Dr. sc. phil. Prof. e.h. Gerhard Banse, Berliner Zentrum Technik &

Kultur - Bericht „Industrie 4.0 zwischen Idee und Realität. Ein

Ländervergleich“

Einlass zu dieser Veranstaltung: 17.30 Uhr

Diese Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung bitte bis 17.10.2019 über der Anmeldebutton der Einladung.