"Hamburg, ein Welthafen in der Stadt"-Ingenieurrunde

Beschreibung

Geht das? Ein riesiges Hafengebiet mit Umschlag, Logistik und Industrie mitten in einer großen Stadt? Hier kann man im Liegestuhl sitzend, mit einem kühlen Getränk in der Hand die großen Pötte so schön nah vorbeifahren sehen! Neu gegründete Häfen liegen üblicherweise weit außerhalb oder am Rand der Städte. Vor einigen Jahrhunderten waren Hafen- und Stadtentwicklung räumlich notwendigerweise sehr eng miteinander veknüpft. Mit der Industrialisierung änderten sich diese Randbedingungen grundlegend, so dass die über lange Zeit gewachsenen Hafenstädte heute vor besonderen Problemen stehen. Hamburg ist mit seinem vor 800 Jahren gegründeten Hafen so eine alte, historisch gewachsene Hafenstadt. Lange konnte man durch Hafenerweiterungen, der Umstrukturierung der Hafenbecken, die Erweiterung der Verkehrswege und die Vertiefung der Elbe alle technologischen Veränderungen und Entwicklungssprünge in der Schifffahrt und Logistik kompensieren. Doch dies wird zunehmend schwieriger. Wachsende Schiffsgrößen erfordern in immer kürzeren Abständen den weiteren Ausbau des Elbfahrwassers und den Bau immer umfangreicher und großmaßstäblicher Logistikinfrastruktur, während das Planungs- und Umwweltrecht und die Ansprüche der Bevölkerung und der Stadtentwicklung Planungszeiten verlängern oder die Anpassung an neue Erfordernisse der Transportwirtschaft erschweren und verteuern. Veränderugen nd Brüche im Welthandel tun ein Übriges, die lange Vorlaufzeiten benötigende Hafenentwicklung zu erschweren.

Wie kommt der Hafen damit zurecht und was ist seine Perspektive? Nach einem Blick zurück soll die heutige Situation gezeigt und ein Blick in die nähere Zukunft gewagt werden. Der Referent, Wolfgang Becker, war 35 Jahre bei der Hamburg Post Authority in der Planung beschäftigt.     

Vortragende

Dipl.-Ing. Wolfgang Becker, Hamburg Post Authority (HPA)