Zur Entstehungsgeschichte des Deutschen Technikmuseums

Beschreibung

Zur Entstehungsgeschichte des Deutschen Technikmuseums

Referent: Professor Otto Lührs, Gestalter und Direktor (1982-2004) des „Science Centers Spectrum“ der „Stiftung Deutsches Technikmuseum“.

Die Gründung des Museums für Verkehr und Technik, heute Deutsches Technikmuseum, im Jahre 1982 war 20 Jahre lang vom Verein Verkehrsmuseum e.V. betrieben worden. Die Initiatoren waren hauptsächlich Bürger aus der Mitte der Zivilgesellschaft, dabei insbesondere Ingenieure und Menschen, die sich der Technik verbunden fühlten. Der Senat von Berlin ließ 8 Gutachten von Museumsexperten erstellen, die ebenfalls zum überwiegenden Teil Freunde der Technik waren. Ihre Vorschläge bezüglich des Standortes und des Personalbedarf wurden in Teilen umgesetzt, in Teilen nicht.

Der Gründungsdirektor Günther Gottmann (1931-2018), der vom Deutschen Museum in München kam, marginalisierte den Einfluss der Ingenieure und setzte technikferne Personen als Leiter der Abteilungen ein. Von Physik war von Seiten der Museumsplaner des Vereins und der Berliner Kulturverwaltung keine Rede.

Es ist das Verdienst von Günther Gottmann, den Museumsplänen, angeregt durch Frank Oppenheimers (1912-1985) Exploratorium in San Francisco, eine interaktive Abteilung hinzugefügt zu haben. Die zügige Umsetzung wurde durch Vorarbeiten an der TU Berlin möglich. Das Versuchsfeld, bestückt mit Experimenten zur Wahrnehmung, Physik und Technik, bewährte sich im Hauptgebäude des Museums und erhielt 1990 ein eigenes Gebäude. Seither nennt sich die Abteilung Science Center Spectrum. Diese Abteilung hatte von Anfang an einen unerwartet regen Zulauf und wurde zum Booster bei der Entwicklung des Museums.

Die Veranstaltung findet online statt und wird über das Tool  "Zoom"  übertragen.