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Nachbericht VDI Kongress Frauen im Ingenieurberuf

Kongress 2023 setzt den Blick auf „Zu entdeckende Welten: Mars & Mond“

Bild: Philippeigner.com

„Wir sind ausgebucht! Es ist toll, dass so viele Ingenieurinnen unserer Einladung folgen und am Bundeskongress teilnehmen werden“, sagte Maike Sünert, Vorständin für Netzwerke und Arbeitskreise im VDI Bremer Bezirksverein und Mitorganisatorin des Kongresses im Vorfeld der Veranstaltung.

Am 15. Und 16. September war es dann endlich so weit: Ein einzigartiges Event erwartete Fachfrauen aus dem Ingenieurwesen und Raumfahrtbegeisterte im Forschungs- und Technologiezentrum ECOMAT in der Bremer Airport-Stadt. Der Bundeskongress der VDI Frauen im Ingenieurberuf stand in diesem Jahr unter dem aufregenden Motto „Zu entdeckende Welten: Mars & Mond“. Die Teilnehmerinnen erwartete ein inspirierendes Programm, das fachliche Impulse, Soft-Skill-Themen und intensives Netzwerken miteinander vereinte.

Die Zukunft der Raumfahrt war der Fokus des diesjährigen Kongresses. Diskussionen und Vorträge beleuchteten Themen wie „Klimaneutrales Fliegen“ sowie „Oberstufe der Ariane 6“ und setzten Impulse für nachhaltige Innovationen. Doch beim Kongress ging es nicht nur um technische Inhalte, sondern auch um relevante Soft-Skill-Themen wie Sexismus am Arbeitsplatz, Schlagfertigkeit und Konfliktmanagement. Ebenso wurde Raum für wichtige Gespräche und Erkenntnisse geboten.

Auf dem Podium sprach VDI-Direktor Adrian Willig gemeinsam mit Loreen Mertens (ArianeGroup) und der Vorsitzenden des Netzwerks VDI Frauen im Ingenieurberuf, Frau Prof. Dr.-Ing. Burghilde Wieneke-Toutaoui, über die Herausforderungen von Frauen im Ingenieurberuf und welche Auswirkungen neue Technologien und Innovationen auf das Arbeitsumfeld haben können.

Auch das Thema Bildungs- und Berufsorientierung wurde diskutiert, denn es war allen klar, dass Ingenieurinnen wichtige Rollenvorbilder sein können, um mehr Nachwuchs für diesen Beruf zu begeistern.

Erstmals hat der Kongress auch die Teilnehmerinnen des VDI-WoMentorING vereint. Auf dem Kongress wurde mit 80 Teilnehmerinnen aus dem Mentoring-Programm von und für Ingenieurinnen das Alumnae-Netzwerk initiiert und so der Startschuss gesetzt, wertvolle Verbindungen zu knüpfen, die über die Veranstaltung hinausgehen.

Besonders spannend gestaltete sich auch das Online-Treffen mit Japan, bei dem Studentinnen und junge Ingenieurinnen ihre Erfahrungen und Best Practices teilen konnten. Diese internationale Vernetzung ermöglichte einen inspirierenden Austausch über alle Grenzen hinweg.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des renommierten Dr.-Wilhelmy-VDI-Preises am Samstagabend im Übersee-Museum. Mit dem Preis wurden 3 herausragende Ingenieurinnen unter 35 Jahren ausgezeichnet, deren Dissertationen einen bedeutenden Beitrag für den Technikstandort Deutschland leisten. Der Preis würdigt nicht nur exzellente Forschungsarbeit, sondern auch das Engagement der Preisträgerinnen für die Weiterentwicklung der Ingenieurwissenschaften.

Dr. Carina Siedler, eine der 3 Preisträgerinnen sagte:“ Ohne meine Mentorin und die anderen Mentees von VDI-WoMentorING wäre ich jetzt nicht da, wo ich heute stehe. Die gemeinsamen Reflexionen und Diskussionen haben mir geholfen meine Ziele für mich zu festigen und diese auch konsequent zu verfolgen.“

Für unser Mentoring-Programm VDI-WoMentorING läuft gerade die Bewerbungsphase für 2024. Jetzt noch schnell bewerben und im nächsten Jahr dabei sein. Alle Informationen finden Sie auf www.vdi.de/womentoring.

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren Airbus und dem Bremer ECOMAT. Ein besonderer Dank geht auch an den VDI Bremer Bezirksverein und den VDI Landesverband Bremen für die großartige Unterstützung.

Fotos

Fachliche Ansprechpartnerin:
Kathrin Sevink
Regionen und Netzwerke
E-Mail: sevink@vdi.de

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