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VDI-Netzwerk

Frauen im Ingenieurberuf

VDI-Netzwerk Frauen im Ingenieurberuf

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Wir sehen unsere Rolle als gesellschaftspolitische Gestalterinnen, die Ingenieurinnen und Studentinnen der Ingenieurwissenschaften vertreten. Unseren Fokus legen wir besonders auf die Nachwuchsförderung und die gleichberechtigte Teilhabe und Chancengleichheit.

Prof. Dr.-Ing. Burghilde Wieneke-Toutaoui, Vorsitzende des Netzwerks Frauen im Ingenieurberuf

Die Ingenieurin der Woche im Kurzportrait

Ich bin Dipl. Ing. (FH) für Kartographie und heute tätig als Leadership-Coach und Beraterin mit Sitz in Berlin. Ich konzipierte und entwickelte nach meinem Ingenieur-Studium in den frühen 1990-er Jahren die ersten CD-ROM- und Internetanwendungen in einem kartographischen Verlag und sorgte mit den Kolleg:innen für einen großen Innovationssprung in der kartographischen Produktion und Publikation! Als Führungskraft verantwortete ich später in der IT in einem stark wachsenden Startup die Entwicklung von B2B-Anwendungen und trieb die Geschäftsentwicklung voran.

Mein erstes Beratungsprojekt brachte mich in die Flugzeugwartung. Dort durfte ich erfahren, wie Frau ohne Ahnung von Flugzeugen Entwicklung bei den Menschen und in der Organisation initiieren kann. Seit 2003 begleite ich freiberuflich Führungskräfte und ihre Teams bei Ihren persönlichen und beruflichen Anliegen und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung (https://antoinette-beckert.de/).

Ich habe mich auf die Arbeit mit Ingenieurinnen und Ingenieuren spezialisiert: Es macht mir besonders Freude, wenn in der gemeinsamen Arbeit die innere Stärke der Menschen hell erstrahlt und sie auf ihrem Weg zu mehr Gelassenheit und innerer Freiheit kommen, und besseres Teamwork entsteht! Als kreative Entdeckerin spiele ich Improvisationstheater und tobe mich in der Freien Malerei aus.

Ich bin aktiv als Mentorin für Frauen. Nach meinem Engagement beim VDI für den Arbeitskreis Frauen im Ingenieurberuf bringe ich mich nun im geschäftsführenden Vorstand des VDI Berlin-Brandenburg ein. Mein Anliegen und Angebot dabei? Die Diversität in der Mitgliederschaft stärken und vor allem Jüngere für den VDI gewinnen – als Referentinnen und aktive Mitglieder. Ich bringe auch meine Expertise in Sachen Organisationentwicklung und Kommunikation ein und leiste damit einen Beitrag, um das Zusammenwirken der ehrenamtlich tätigen und sonstigen Mitglieder noch leichter und die Angebote des VDI noch wertvoller zu gestalten.

Ich habe an der Leibniz Universität Hannover Maschinenbau studiert. Nun arbeite ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Kontinuumsmechanik und erforsche intensiv Schädigungsmechanismen.

Derzeit arbeite ich im Projekt FOR5250, das sich auf das in-silico-Design optimierter Zahnimplantate mittels additiver Fertigung konzentriert. Mein Teilprojekt entwickelt ein Modell, das Schädigungs- und Kerbeeffekte sowie das Stress Shielding in der Implantatstruktur berücksichtigt. Der Datentransfer zwischen den Skalen basiert auf künstlichen neuronalen Netzen.

Neben meiner Forschungsarbeit finde ich im Schwimmen, Surfen und verschiedenen Tanzstilen von Ballett bis Salsa Ausgleich und Inspiration.

Seit 2018 engagiere ich mich im Leitungsteam des Arbeitskreises Young Engineers im VDI Bezirksverein Hannover und habe das studentische Projekt KISSME geleitet. Seit 2021 bin ich stellvertretend im VDI Arbeitskreis Entwicklung und Konstruktion tätig, wo ich mich für die Förderung und Unterstützung von jungen Ingenieurinnen einsetze.

Schon während meines Studiums und der anschließenden Promotion im Bereich der Fertigungstechnik galt mein Interesse der anwendungsbezogenen Forschung. Bei der Firma Novelis am Standort in Koblenz kann ich dieser weiter nachgehen.

Als Ingenieurin in der Forschung & Entwicklung ist die Auslegung und Qualifikation von Aluminiumplatten inklusive entsprechender Fertigungsprozesse für spezielle industrielle Anwendungen meine Hauptaufgabe. Je nach Projektphase und Produktanforderung ergeben sich täglich unterschiedliche Unteraufgaben.

Diese Vielseitigkeit der Aufgaben und der ständige Austausch mit anderen Fachdisziplinen, welche am Projekt beteiligt sind, empfinde ich als besonders wertvoll und machen für mich den Alltag im Ingenieurberuf aus.

Meine Freizeit verbringe ich am liebsten in der Natur auf dem Rücken meines Pferdes oder auf Reisen.

Ich habe Elektrotechnik an der Fachhochschule Frankfurt am Main und der Fern Universität in Hagen studiert.

In Hagen habe ich außerdem auch BWL und VWL studiert, teilweise parallel zu meiner Berufstätigkeit, in der ich ein Funknetz für die Deutsche Bahn aufgebaut habe, und meine Promotion an der Technischen Universität Darmstadt über sichere, schnelle, ortsbasierte Handover in hybriden Netzen.

Ich war Professorin an der Technischen Fachhochschule Berlin und der Frankfurt University of Applied Sciences, an der ich auch Vizepräsidentin war.

Zurzeit bin ich Präsidentin der Hochschule Hamm-Lippstadt, Vorsitzende des Fachbereichstags Elektrotechnik und Informationstechnik und der Hochschulallianz für den Mittelstand sowie in vielen Gremien des VDI aktiv, u.a. im Leitbildprozess und als Sprecherin der Zukunfts- und Strukturkommission.

Ich habe die Projektgruppe Gender & Diversity im VDI initiiert, die u.a. Empfehlungen für einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch verfasst hat.

Ich habe an der Universität Stuttgart Maschinenbau studiert und promovierte bei Prof. Fritz am Lehrstuhl für Verfahrenstechnik der Universität Stuttgart. Seit 2010 arbeite ich bei der NETSTAL Maschinen AG in der Schweiz: zunächst als Entwicklungsingenieurin für schmelzeführende Bauteile, ab 2014 als Teamleiterin Prozesstechnik und ab 2017 als Leiterin Anwendungstechnik.

Um einen tieferen Einblick in betriebliche Abläufe zu gewinnen, machte ich Weiterbildungen im Bereich Betriebswirtschaftslehre und Lean. Seit Juni 2023 bin ich verantwortlich für die Applikation Medical bei NETSTAL Maschinen AG.

Seit über 10 Jahren kümmere ich mich parallel zu meiner Haupttätigkeit um alle Betreffe rund um Patente bei der NETSTAL Maschinen AG. In diesem Zusammenhang mache ich eine entsprechende Weiterbildung zur Patentingenieurin.

Ich bin Medizintechnikingenieurin und kann auf ein vielfältiges Tätigkeitsfeld in unterschiedlichsten Funktionen wie der Forschung und Entwicklung, dem Produktionsmanagement sowie Produkt- und Innovationsmanagement von Medizinprodukten zurückgreifen. Ich bin Dozentin an diversen Hochschulen und Universitäten und schloss im Juni 2021 meine berufsbegleitende externe Promotion an der Universität Tübingen im Fach Humanwissenschaften ab.

Meine interkulturelle Erfahrung in zahlreichen europäischen Projekten u.a. in Advisory Boards sowie die Moderation diverser internationaler Veranstaltungen verliehen mir mehrere Preise.

Innerhalb der letzten 2 Jahre initiierte ich das VDI-WoMentorING Programm für junge, berufstätige Ingenieurinnen in Deutschland, welches 2023 sehr erfolgreich in die 2te Runde ging.

Ich bin aktives Mitglied im Vorstand Netzwerk Frauen im Ingenieurberuf im VDI und arbeite aktuell als Innovation Manager bei Bentley InnoMed in der Nähe von Stuttgart.

Wie kann man die Welt verbessern? Das war die entscheidende Frage, die die Wahl des Studienganges von mir bestimmt hat. Eine Antwort suchte ich im Studiengang der Umwelttechnik. Danach ging es aber in eine ganz andere Richtung. Und es folgte meine Promotion im Bereich Mikrosystemtechnik. 

Was hat nun das eine mit dem anderen zu tun? Hier kommt mein jetziger Arbeitgeber, die Mainzer Firma Sensitec, ins Spiel. Als Entwicklungsingenieurin entwerfe ich Sensoren u.a. für Photovoltaikanlagen, Windenergieanlagen und Ladestationen für E-Autos. Ressourcenschonung im Design und in der Herstellung spielen dabei eine große Rolle. Und als Umweltmanagerin der Firma habe ich zudem direkten Einfluss auf die Ökobilanz der Firma. 

In der Freizeit liebe ich das Tanzen und engagiere mich beim Kinderhilfswerk Plan International.

Dass die Antwort auf meine jugendliche Frage so aussehen würde, hätte ich mir mit 19 Jahren wohl nicht vorstellen können.

Ich habe Umweltingenieurwissenschaften an der Technischen Universität in Aachen (RWTH) und in Warschau studiert. Im Masterstudiengang spezialisierte ich mich auf Recycling- und Abfallwirtschaft.

Seit 2020 arbeite ich bei der Ingenieur- und Managementberatung Ramboll in der Abteilung für Kreislaufwirtschaft und Ressourcenmanagement. Dort beschäftigte ich mich in nationalen, europäischen und internationalen Projekten mit Recyclingtechnologien, End-of-Life-Management, Abfall- und Produktgesetzgebung und Circular Economy Strategien.

Besondere Herzensthemen von mir sind Wiederverwendung, Reparatur und Recycling von Kunststoffen, Verpackungen, Batterien und Elektro- und Elektronikaltgeräten.

Nach der Arbeit gehe ich gerne Rennrad fahren, Volleyball spielen, schwimmen, singen, tanzen und wandern. Ich bin zudem dieses Jahr Teil des VDI-WoMentorING Programms und des VDI Sounding Boards zum Schwerpunktthema „Klimaanpassung“.

Discussion Forum on the Business Advantage of Women Engineers

The purpose of the forum is to identify underlying factors that hinder the progress of female engineers in Japan and Japanese-German companies and discuss recommendations for change. 

Further information

Weitere Angebote

VDI-WoMentorING

Das Online-Pilotprogramm für Berufseinsteigerinnen und erfahrene Ingenieurinnen

Das Mentoring-Programm VDI-WoMentorING ist speziell darauf ausgerichtet, junge Ingenieurinnen zu unterstützen, die in den ersten sechs Jahren ihrer Berufstätigkeit stehen. Dazu tauschen Sie sich über ein Jahr in regelmäßigen Abständen mit Ihrer berufserfahrenen Mentorin aus. Die Mentorinnen geben ihr Erfahrungswissen weiter und lernen den Blickwinkel der Mentee kennen. 

Mehr erfahren

Überregionale Zusammenarbeit

Einladung an alle VDI-Ingenieurinnen, gemeinsam mit uns aktiv zu werden.

Innerhalb des VDI Netzwerks Frauen im Ingenieurberuf bestehen sehr viele Potentiale und es gibt viele Expertinnen auf unterschiedlichsten Gebieten. Diese Expertise möchten wir gerne bündeln und gemeinsam an den verschiedenen Themen arbeiten. Haben Sie eine Idee für eine Veranstaltung oder ein Thema, für das Sie Mitstreiterinnen suchen? Oder haben Sie Lust, an bestimmten Aktivitäten anderer Arbeitskreise mitzuwirken?

Mehr unter Mein VDI
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Dr.-Wilhelmy-VDI-Preis

Ingenieurinnen aller Fachrichtungen können unter bestimmten Voraussetzungen ihre Promotion einsenden.

Der VDI und die Dr. Wilhelmy-Stiftung fördern gemeinsam junge Nachwuchswissenschaftlerinnen in den Ingenieurwissenschaften. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis zeichnet herausragende Dissertationen aus, die eine hohe Bedeutung für die Wissenschaft und den Technikstandort Deutschland haben. 

Mehr erfahren

Der Vorstand VDI-Netzwerk Frauen im Ingenieurberuf

Das VDI-Netzwerk Frauen im Ingenieurberuf bietet Ingenieurinnen eine Plattform zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung. Es hat das Ziel, Frauen in der Technik miteinander in Kontakt zu bringen und zu inspirieren, damit diese ihre technischen und individuellen Erfahrungen und Kompetenzen in jeder Lebensphase effektiv einsetzen können.

Die Akteurinnen setzen sich für eine Gesellschaft und Arbeitswelt ein, die Vielfalt nutzt sowie Familien- und Entgeltgerechtigkeit fördert. Ingenieurinnen sind technisch kompetente, kreative, kommunikationsstarke Frauen, die in internationalen und interdisziplinären Kontexten/ Teams pragmatisch, anwendungs- und lösungsorientiert arbeiten. Mit ihrem analytischen Denken nehmen sie Fach- und Führungsaufgaben in Wirtschaft, Wissenschaft, Beratung und Politik ein.

Mitglieder des Vorstands:

  • Prof. Dr.-Ing. Burghilde Wieneke-Toutaoui, Vorsitzende
  • Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell, stellvertretende Vorsitzende
  • Ina Christiansen, M.Eng., kooptiertes Mitglied
  • Dipl.-Ing. (FH) Dietlind Eberle, Mitglied
  • Prof. Dr.-Ing. Birgit Glasmacher, Mitglied
  • Dipl.-Ing. Christine Ihloff, kooptiertes Mitglied
  • Dipl.-Ing. (FH) Maike Sünert, Mitglied
  • Dr. Melanie Thaler (geb. Zimmermann), M.Sc. B.Sc, Mitglied

Häufig gestellte Fragen

Wir freuen uns immer, wenn Kolleginnen und technikaffine Frauen zu unseren Veranstaltungen kommen. Eine VDI-Mitgliedschaft ist nicht erforderlich. Aber natürlich hoffen wir auch, mit unserem Angebot davon zu überzeugen, dass eine Mitgliedschaft sinnvoll sein kann.

Natürlich. Wir sind ein bundesweites Netzwerk und tauschen uns überregional aus. Und der Besuch von Veranstaltungen der Frauen im Ingenieurberuf kann z.B. auf Dienstreisen helfen, Menschen aus der Region kennenzulernen.

Die Teilnahmeliste wird geführt, damit wir gegenüber dem i.a. die Veranstaltung finanzierenden Bezirksverein nachweisen können, dass wir eine Daseins-Berechtigung haben. Zudem können wir über die E-Mail-Adresse zu weiteren Veranstaltungen einladen.

Am besten den Bezirksverein (Geschäftsstelle oder Vorstand) ansprechen. Und dann selbst aktiv werden: Wir vom Vorstand der Frauen im Ingenieurberuf helfen gern.

Die Veranstaltungen werden in der Regel über die Webseite des Bezirksvereins bekannt gemacht. Ganz sicher geht, wer sich auf den E-Mail-Verteiler der jeweiligen Arbeitskreisleitung setzen lässt.

Wenn die Veranstaltung nicht ausdrücklich als Veranstaltung nur für Frauen gekennzeichnet ist, was sehr selten ist, können auch Männer kommen.

Zu den Veranstaltungen des Netzwerks der Frauen im Ingenieurberuf vor Ort können alle interessierten Frauen jeden Alters, jeder Nationalität und jeder Vorbildung kommen, wenn das Thema für sie interessant ist. Im Normalfall treffen sich technikaffine Studentinnen und Frauen mit Hochschulabschluss. Unsere Veranstaltungssprache ist fast immer Deutsch, manchmal Englisch.

Das steht normalerweise in der Einladung für die Veranstaltung oder in den Informationen auf der Webseite.

Wir sind keine Job-Börse, sondern ein Netzwerk von Gleichinteressierten; die ehrenamtlichen Arbeitskreisleiterinnen stehen im Berufsleben und könnten auch nur auf die üblichen Stellenbörsen der Region verweisen. Deshalb bitten wir von Stellenanfragen usw. abzusehen.

Kathrin Sevink
Deine Ansprechpartnerin

Kathrin Sevink