Wie das Start-up trawa Stromkosten senkt
Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) hat die Energiekrise 2022 hart getroffen. Die Gründer von trawa aus Berlin haben sich dem Thema angenommen und gegründet. Mit ihrem jungen Unternehmen bieten sie Energielösungen für KMU an, die durch Künstliche Intelligenz (KI) realisiert werden. Ein Podcast-Gespräch.
Das Wort trawa kommt eigentlich aus dem Polnischen und bedeutet Gras oder grüne Wiese. Diese Intention hatten die drei Gründer David Budde, Max Lüddemann und Robert Quick allerdings nicht, obwohl es durchaus zum Sinn des Start-ups passt. Das Ziel ist eine optimierte Stromversorgung sowie das Energiemanagement von Unternehmen durch KI. Die Hostst Sarah Janczura und Marco Dadomo sprechen mit David Budde. Wie die Gründung ablief und welche Tipps David für Hörerinnen und Hörer hat, erfahrt ihr in einer neuen Folge von „Technik aufs Ohr“. Und er lüftet auch das „Geheimnis“ hinter dem Unternehmensnamen.
Erneuerbare Energien für den Mittelstand
Technologie macht es möglich: Mittelständische Unternehmen erhalten die Möglichkeit, einfach und wirtschaftlich attraktiv auf erneuerbare Energien umzusteigen. David hat sich schon vor der Energiekrise mit dem Markt befasst. Dann brach der Ukraine-Krieg aus, die Gaspreise explodierten. „Quasi über Nacht. Die Chance war da und mit meinen Mitgründern haben wir uns dann auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen konzentriert“, erläutert David den Hintergrund. trawa sorgt dafür, dass der Strom für den Kunden beschafft wird. Realisiert wird das über Solar- und Windenergie. „Wir spekulieren nicht am Markt. Am Anfang war das gar nicht so einfach, die Solar- und Windparks zu gewinnen. Wir sind stolz, dass wir das gemeistert haben“, sagt unser Podcast-Gast. Mithilfe künstlicher Intelligenz werden individuelle Energieportfolios für die Kunden erstellt. So kann ein spezifisches Verbrauchsmuster jedes Unternehmens abgedeckt werden.
Im Mai 2024 sicherte sich das Start-up ein Finanzierungsvolumen von 10 Millionen Euro. „Wir haben jetzt die Mittel, um die Vision weiter umzusetzen“, so David Budde. Insgesamt arbeiten 20 Leute am Standort in Berlin. Kombiniert mit Freelancern und Studierenden.
David spricht sich im Podcast für Mut aus. Nicht nur im Energiesektor, sondern auch beim Gründen in Deutschland. "Man muss sich einfach trauen, zu gründen." Den ultimativen Tipp gibt es zwar nicht, aber loszugehen, ist auf jeden Fall der erste Schritt. „Die wenigsten Ideen entstehen durch Zufall, sondern durch harte Arbeit. Davor darf man keine Scheu haben.“
Autorin und Host: Sarah Janczura
Jetzt in den Podcast reinhören:
Hinweis: Der Podcast „Technik aufs Ohr“ ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.