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VDI-Podcast

Wie energieflexible Fabriken zum Gelingen der Energiewende beitragen

Bild: Nadya C/ Shutterstock.com

Energieflexibel in die Zukunft: Wie kann das gelingen? Fabriken spielen hier eine zentrale Rolle. Doch was ist ein energieflexibler Betrieb und wie kommen Unternehmen dort hin? Das erklärt Heribert Hauck im VDI-Podcast „Technik aufs Ohr“.

Eine stabile, gesicherte Energieversorgung ist vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts wichtiger denn je geworden. Heribert Hauck ist Leiter Ressort Energiewirtschaft bei Trimet Aluminium SE und spricht mit Sarah Janczura und Marco Dadomo über die Möglichkeiten energieflexibler Fabriken.

Was ist eine energieflexible Fabrik?

Eine Stromversorgung, die auf erneuerbare Energien umgestellt wird, setzt ein Energiesystem voraus, das mit der zunehmenden Volatilität umgehen kann. Darunter versteht man Schwankungen in der Stromproduktion. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien bedarf es mehr Flexibilität auf Verbraucherseite. So sind energieflexible Fabriken ein wichtiger Schlüssel zum Gelingen der Energiewende. Doch was versteht man genau darunter?

„Das Lastprofil kann nach sinnvollen und beabsichtigten Kriterien verändert werden. Wenn Stromknappheit herrscht, kann die Last kurzzeitig heruntergefahren werden. Aber auch mehr Energie kann aus dem Netz genommen werden. Das ist eine energieflexible Fabrik. Die Last wird also flexibilisiert“, erklärt Heribert Hauck im Podcast.

 

Wie können Fabrik energieflexibel werden? 

Um als Fabrik energieflexibel zu agieren, gibt es nach unserem Podcast-Gast zwei Möglichkeiten. Entweder pflegen Betriebe ihren eigenen Bilanzkreis – so wie bei Trimet Aluminium SE. „Dann brauchen Fabriken nicht mit Energieversorgern in Kontakt treten.“ „Kleinere Fabriken, die sich das nicht leisten können oder wollen, haben einen Energieversorger. Wenn Fabriken flexibel in das System eingreifen wollen, muss das mit dem Versorger abgestimmt werden.“

Im Podcast bringt unser Gast konkrete Beispiele. Aluminiumherstellung benötigt beispielsweise viel Strom – hierbei spricht man auch von Last. „Diese Last wird im Bedarfsfall vom Netzbetreiber abgeworfen. Das darf man sich wie einen roten Notausknopf vorstellen. Um die Balance zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen, agieren Netzbetreiber autark“, erklärt Heribert Hauck den Rahen.

Autorin: Sarah Janczura

Hinweis: „Der Podcast "Technik aufs Ohr"  ist eine gemeinsame Produktion von VDI e.V. und ingenieur.de (VDI Verlag GmbH). Jegliche Werbung während der Podcast-Folge erfolgt ausschließlich über die VDI Verlag GmbH. Der VDI e.V. erzielt hieraus keinerlei Einnahmen.

Viele weitere Beispiele und Informationen hin zur Flexibilität in der Stromversorgung gibt es hier:

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