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VDI 3794 Blatt 1 - Projekt

Bestimmung von Depositions-Raten; Bestimmung der Depositions-Rate atmosphärischer Fluoride, Chloride und Schwefeloxide (SOx) mithilfe des IRMA-Verfahrens

Auf einen Blick

Englischer Titel
Mögliches Erscheinungsdatum
2024-11
Herausgeber
VDI/DIN-Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) - Normenausschuss
Autor
Fachbereich Umweltqualität
Kurzreferat

Das IRMA-Verfahren dient zur Erfassung der Depositionsrate atmosphärischer Stoffe mithilfe der spezifischen Aufnahmerate eines Standardobjekts. Das hierfür verwendete Probenahmegerät IRMA besitzt eine standardisierte Grenzfläche in Form einer vertikal exponierten, zylindrischen Flüssigkeitsoberfläche. Das Probenahmeprinzip beruht auf der Deposition der zu bestimmenden gas- und partikelförmigen Stoffe in eine geeignete, gegebenenfalls mit einem gesuchten Spurengas reagierende Absorptionsflüssigkeit. Mit der IRMA wird jener Teil der trockenen und nassen Deposition erfasst, der durch eine horizontale, nicht schwerkraftbedingte Bewegungskomponente erfolgt. Die Gehalte der sich in einer festgelegten Zeit in der Absorptionslösung ansammelnden Stoffe werden nach ihrer Bestimmung auf die vorgegebene Standardmessfläche bezogen. So errechnet sich die Depositionsrate bzw. mittlere Depositionsstromdichte. Je nach Wahl der Absorptionsflüssigkeit lassen sich verschiedene Stoffe, zum Teil auch nebeneinander, nachweisen und bestimmen.

In dem vorliegenden Verfahren werden die Depositionsraten von atmosphärischen Schwefeloxiden (SOx), Fluoriden und Chloriden an der IRMA-Standardoberfläche bestimmt. In diese Depositionsrate gehen unter anderem die Deposition von Schwefelsäure, von schwefliger Säure sowie von partikelgebundenem Sulfat und Chlorid ein. IRMA-Messungen können für Korrosions- bzw. Verwitterungsuntersuchungen, in Wirkungskatastern, in lokalklimatologischen bzw. umweltmeteorologischen Untersuchungen sowie in anlagenbezogenen Messungen eingesetzt werden.

 

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