Stationäre Verbrennungsmotoren in der Energieerzeugung – vielseitige Einsatzmöglichkeiten in volatilen Energiemärkten

Beschreibung

Stationäre Verbrennungsmotoren auf Basis von Gas und Diesel liefern in volatiler werden¬den Energiemärkten einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität und für eine sichere Strom¬ver¬sorgung. Durch ihre kurze Start- und Abschaltphase und die kurzen Rampenzeiten er¬mög¬lichen sie auch die erforderliche schnelle Reaktion auf die fluktuierende Energieer¬zeu¬gung aus erneuerbaren Energiequellen. Die Kombination von Verbrennungsmotoren mit er¬neuerbarer Energieerzeugung aus Wind oder Sonne und Batterien zu sogenannten Micro¬grids bieten zudem eine optimierte und zuverlässige dezentrale Stromversorgung – ideal für Städte und Gemeinden sowie Industrieunternehmen, die neben elektrischer Energie oft auch einen Bedarf an Wärmeenergie haben. Neben einem Einsatz zur Sicherung der Grundversorgung an elektrischer Energie und Wärme kommen stationäre Verbrennungsmotoren aufgrund ihrer Betriebs- und Regelcha-rakteristik auch in vielen Bereichen der Notstromversorgung zum Einsatz, beispielsweise in Kranken¬häusern, Flughäfen und Datencentern. Hier sind insbesondere die kurzen Start¬zeiten nach einem Netzausfall von entscheidender Bedeutung. Kommen mehrere Motoren-Einheiten zum Einsatz, ermöglicht dies eine große Regelbreite bei optimaler Betriebsweise und das ganze Jahr über hohe Verfügbarkeit. Im Rahmen eines modularen Stromversorgungssystems werden diese Vorteile noch deutlicher: die Ver¬wendung vordefinierter Module ermöglicht das Eingehen auf die jeweiligen Anforderungen vor Ort und die Senkung der Kraftwerks-Vorlaufzeiten zwischen Auftragserteilung und Auf¬nahme des kommerziellen Betriebs.

Vortragende

Dr.-Ing. Harald Gretscher