Direkt zum Inhalt
CES-Förderpreis des VDI 2023

Zwei hervorragende Masterarbeiten der TU-Dortmund ausgezeichnet

Bild: VDI e.V./Jean Haeffs
Siegerehrung zum diesjährigen CES-Förderpreis: Geschäftsführer und Beirat CES, Jury-Mitglieder, Betreuer und Betreuerin der Masterarbeiten sowie die Geehrten Hanigah Kanagarajah und Lukas Vogel mit ihren Urkunden.

Zwei Masterarbeiten aus der Produktionstechnik sind am 24. Mai 2023 mit dem CES-Förderpreis des VDI ausgezeichnet worden. 

Prof. Dr. Hans-Georg Schnürch, Beiratsvorsitzender der Carl-Eduard-Schulte-Stiftung (CES), hat die Preise gemeinsam mit Richard Rackl, Geschäftsführer der CES in Velbert und Jean Haeffs, Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) an die glücklichen Gewinner*innen und die stolzen Betreuer*innen überreicht. Die Preise bestehen aus einer Urkunde und einem Scheck über je 1.500 Euro.

Hanigah Kanagarajah M.Sc.

„Bewertung des Leistungsvermögens mikromagnetischer Prüfverfahren zur Eigenschaftscharakterisierung des metastabilen austenitischen Stahls X2CrNi18-9 beim Drückwalzen“

Das Ziel der Arbeit bestand darin, zu ermitteln, ob mikromagnetische Prüfverfahren grundsätzlich zur Eigenschaftscharakterisierung von metastabilem Austenit geeignet sind und inwiefern diese während des Drückwalzprozesses online eingesetzt werden können; dies insbesondere auch unter dem Einfluss umfangreicher Störgrößen, die im Fertigungsprozess auftreten. Im Ergebnis wird dargestellt, dass zukünftig ebenso die Prozessüberwachung und die Prozesssteuerung von mikromagnetischen Prüfverfahren übernommen werden können. Dadurch könnten die Prozesszeiten weiter verkürzt, Instabilitäten früher erkannt und Fehlproduktionen vermieden werden.

Die Arbeit steht im Kontext des DFG-Projekts „Eigenschaftsgeregelte Umformprozesse“ (SPP 2183)

Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr.-Ing. habil. Frank Walther, Lehrstuhl für Werkstoffprüftechnik der Fakultät Maschinenbau an der TU Dortmund.

Lukas Vogel M.Sc.

„Untersuchung des Microfinish-Prozesses zur gezielten Einstellung der Eigenschaften rotationssymmetrischer Funktionsflächen“

Im Kontext von möglichst verlustfreien Antrieben im Fahrzeugbau ist die Technologie zur Erstellung von Oberflächen mit definierten Geometrien im Fokus, beispielsweise für Lagerstellen von Antriebswellen. In seiner Abschlussarbeit hat Vogel den Aufbau des Werkzeugs sowie das Einsatzverhalten und die Prozesswechselwirkungen mit Fokus auf der resultierenden Oberflächengüte und Form der bearbeiteten Bauteile überprüft. Darüber hinaus wurde der Einfluss unterschiedlicher Strategien zum Einsatz von Öl als Kühlschmiermedium auf den Prozess und die möglichen Messmethoden in-situ untersucht.

Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr.-lng. Prof. h.c. Dirk Biermann, Institut für Spanende Fertigung der Fakultät Maschinenbau an der TU Dortmund.

Hintergrund

Jedes Jahr prämiert die Carl-Eduard-Schulte-Stiftung aktuelle und hervorragende Diplom-/Masterarbeiten aus der  Produktionstechnik und aus verwandten Gebieten von Absolventen der Fachhochschulen und Universitäten in Deutschland mit insgesamt 4.500 Euro. Seit 1991 wurden mehr als 80 junge Ingenieurinnen und Ingenieure mit dem „CES-Förderpreis des VDI“ ausgezeichnet.

Jede*r Absolvent*in mit einer überdurchschnittlich bewerteten Masterarbeit kann sich bewerben. Dazu muss die Professorin bzw. der Professor, die bzw. der die Masterarbeit betreut hat, gebeten werden, sie bzw. ihn für den CES-Förderpreis vorzuschlagen.

Fachlicher Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Jean Haeffs
VDI Fachgesellschaft Produktion und Logistik (VDI-GPL)
Telefon: +49 211 6214-281
E-Mail: haeffs@vdi.de 

Sarah Janczura
Ansprechpartnerin

Sarah Janczura

Artikel teilen