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VDI 3786 Blatt 24 - Entwurf

Umweltmeteorologie - Meteorologische Messungen - Crowdsourcing

Auf einen Blick

Englischer Titel

Environmental meteorology - Meteorological measurements - Crowdsourcing

Erscheinungsdatum
2023-04
Enddatum der Einspruchsfrist
2023-06-30
Herausgeber
VDI/DIN-Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) - Normenausschuss
Autor
Fachbereich Umweltmeteorologie
Zugehörige Handbücher
Seitenanzahl
26
Erhältlich in
Deutsch
Kurzreferat

Unter Crowdsourcing versteht man im Bereich meteorologischer Anwendungen das Sammeln von nicht klassischen Wetterbeobachtungen aus einer großen Anzahl von Quellen mit hoher Auflösung, insbesondere von einer Reihe von öffentlichen Sensoren, die typischerweise über das Internet verfügbar sind. Fortschritte in der Miniaturisierung von Messwertgebern für meteorologische Elemente wie Temperatur, Feuchte und Druck führten dazu, dass diese Sensoren heute in preiswerten Wetterstationen für den privaten Gebrauch und in vielen weit verbreiteten elektronischen Geräten wie Bordcomputer in Autos, Smartphones usw. enthalten sind. Damit steht eine Vielzahl an Messgeräten prinzipiell für viele Anwendungen zur Verfügung, die teilweise über das Internet abrufbar sind. Die Richtlinie zeigt Möglichkeiten auf, wie diese Sensoren für Zwecke der Reinhaltung der Luft, das heißt der Ausbreitungsmodellierung und der Umweltüberwachung sowie lokalklimatologische Untersuchungen speziell in Stadtgebieten nutzbar gemacht werden können. Meteorologische Eingangsdaten werden zur Berechnung der Ausbreitung von Luftbeimengungen und zur Bewertung von Havariesituationen dringend gebraucht. Gleiches gilt für lokalklimatische Untersuchungen. Für diese Anwendungen gibt es diverse VDI-Richtlinien (insbesondere die Richtlinienreihe VDI 3783, VDI 3785 und VDI 3787). Dazu sind Messdaten mit hoher Datenqualität nötig. Dabei orientiert man sich an den Richtlinien der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), passt diese aber an die Belange der genannten Fragestellungen mit der Richtlinienreihe VDI 3786 an. Die massenhafte Verfügbarkeit weiterer Datenquellen würde eine deutliche Verbesserung in der Erfüllung von Fragestellungen der Luftreinhaltung und der lokalen Klimabewertung bedeuten. Dazu müssen die Daten in einer Qualität (Genauigkeit, Wartung, Verfügbarkeit von Metadaten) vorhanden sein, die für die Fragestellungen ausreichend ist. Die massenhafte Verfügbarkeit von Daten und eine geeignete mathematische Datenselektion eröffnen hier durchaus neue Möglichkeiten, die in dieser Richtlinie aufgezeigt werden. Die Richtlinie zeigt zudem Möglichkeiten zum Einsatz geeigneter Geber, der Datenbearbeitung und Qualitätssicherung auf, damit Netzwerke, die Crowdsourcing-Daten einbeziehen, für Zwecke der Reinhaltung der Luft und lokalklimatische Untersuchungen angewandt werden können.

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