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VDI/DIN-Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) - Normenausschuss

VDI 3783 Blatt 1: Ausbreitung von Luftverunreinigungen in der Atmosphäre - Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen - Sicherheitsanalyse

In der Richtlinie VDI 3783 Blatt 1 ist eine Berechnungsmethode zur Abschätzung der Ausbreitung störfallbedingter Freisetzungen dichteneutraler und leichter Gase im Rahmen der Sicherheitsanalyse nach der Verwaltungsvorschrift zur Störfallverordnung auf der Basis der Gaußschen Ausbreitungsformeln dargestellt.

Dabei wurden die meteorologischen Eingangsparameter so gewählt, dass eine mittlere und die im Rahmen dieses Modells ungünstigste Ausbreitungssituation erfasst werden. Dies bedeutet, dass die Berechnungsmethode nicht zur Behandlung aktueller Störfälle oder zur Rekonstruktion von vermuteten Störfällen verwendet werden darf!

Das Rechenprogramm ermittelt den Konzentrationsverlauf, die Maximalkonzentration und die Dosis an einem frei wählbaren Punkt auf der Fahnenachse. Dabei können Quellparameter (Ausdehnung der Quelle, zeitlicher Verlauf der Emission, …), Standortparameter (Bodenrauigkeit, mittlere Bebauungshöhe, …) und meteorologische Parameter (Windgeschwindigkeit, Stabilität, …) in weitem Rahmen gewählt werden.

Das hier zur Verfügung gestellte Rechenprogramm ist ein Beispiel für eine Implementierung des in der Richtlinie VDI 3783 Blatt 1 "Ausbreitung von Luftverunreinigungen in der Atmosphäre - Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen - Sicherheitsanalyse" beschriebenen Verfahrens. Die nachfolgende pdf-Datei enthält eine kurze Anleitung zum Programm. Die zip-Datei enthält das Rechenprogramm STOER V2.23 in einer ausführbaren Version sowie den Quelltext in FORTRAN 77 und Rechenbeispiele.

VDI 3783 Blatt 2: Umweltmeteorologie - Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen schwerer Gase - Sicherheitsanalyse

Für schwere Gase, das heißt für Gase, die nach ihrer Freisetzung eine ausgeprägte Schwergasphase durchlaufen, findet das Modell VDISF2 nach Richtlinie VDI 3783 Blatt 2 seine Anwendung. Das Verfahren basiert auf Ergebnissen aus systematisch durchgeführten Windkanaluntersuchungen und wurde mit Naturexperimenten verifiziert. Die Windkanalergebnisse decken nur das quellnahe Ausbreitungsgebiet ab, in dem die Gaskonzentrationen durch Vermischung mit Umgebungsluft auf etwa 1 % der Quellkonzentration herabgesetzt wird. Es wird eine mittlere und eine ungünstige Ausbreitungssituation erfasst, womit das in der Richtlinie beschriebene Verfahren nicht für Ausbreitungsvorhersagen bei aktuellen Störfällen oder zur Rekonstruktion von vermuteten Störfällen verwendet werden darf!

Mithilfe des Programms kann bei brennbaren Gasen die untere Zünddistanz ermittelt werden, bei toxischen Gasen werden Angaben zum Kopplungspunkt gemacht, mit denen es möglich ist, nach VDI 3783 Blatt 1 weiterzurechnen.

Das hier zur Verfügung gestellte Rechenprogramm ist ein Beispiel für eine Implementierung des in der Richtlinie VDI 3783 Blatt 2 "Umweltmeteorologie - Ausbreitung von störfallbedingten Freisetzungen schwerer Gase - Sicherheitsanalyse" beschriebenen Verfahrens.

Die nachfolgende zip-Datei enthält das Rechenprogramm VDISf2 in einer ausführbaren Version sowie den Quelltext in FORTRAN 77 und Rechenbeispiele. In den beiden pdf-Dateien sind die in der Richtlinie behandelten Ausbreitungsgebiete sowie Ergänzungsgebiete enthalten.

Bitte beachten Sie nachfolgende Hinweise:

  • Die Programmpakete sind kein verbindlicher Bestandteil der Richtlinien VDI 3783 Blatt 1 und Blatt 2.
  • Für die Programmpakete, die Sie von dieser Seite herunterladen können, wird keinerlei - weder ausdrückliche noch implizite - Gewähr für dessen Richtigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck übernommen. Das volle Risiko bei der Verwendung der Programmpakete liegt bei der Anwenderin bzw. beim Anwender.
  • Die Programmpakete fallen unter den Schutz des Urheberrechtsgesetzes, alle Urhebernutzungsrechte und andere geistigen Eigentumsrechte verbleiben bei den Programmautoren und dem Lizenzgeber. Die Software darf nicht vertrieben oder ohne Genehmigung mit anderer Software "gebundelt" werden.
  • Für das Programmpaket besteht kein Wartungs- oder Beratungs-Service.
Dr. rer. nat. Julia Nickel-Kuhn
Ihre Ansprechpartnerin

Dr. rer. nat. Julia Nickel-Kuhn

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