Veröffentlichungen aus dem Themenfeld Politik und Gesellschaft

VDI-Kurzstudie: Wie denkt Deutschland über Innovationen und Wertschöpfung?
Mai 2023: Die Bevölkerung ist sich einig: 97,8 % sehen die Wichtigkeit technischer Innovationen für den Erfolg Deutschlands. Doch: Um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands steht es kritisch. Dies sind Ergebnisse einer Kurzstudie des VDI und der VDI/VDE Technik + Innovation GmbH. Grundlage ist eine repräsentative Befragung der deutschen Bevölkerung mit ergänzenden Interviews von Expertinnen und Experten aus den Bereichen Technik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
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VDI-White Paper "Circular Economy für Kunststoffe neu denken"
November 2022: Die Transformation zu einer Cirular Economy für Kunststoffe braucht einen systemischen Blick auf den gesamten Kreislauf. Das White Paper „Circular Economy für Kunststoffe neu denken – Wie die Transformation zur zirkulären Wertschöpfung gelingen kann“ formuliert Handlungsempfehlungen des VDI-Round Table für Politik und Wirtschaft. Im Zentrum stehen Lenkungsinstrumente, die kreislaufübergreifend wirken und Planungssicherheit für alle Beteiligten schaffen.
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VDI-Stellungnahme zum ersten Entwurf der EE-Novelle 2023
März 2022: Stellungnahme zum BMWK-Entwurf eines Gesetzes zu Sofortmaßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien und weiteren Maßnahmen im Stromsektor, EEG-Novelle 2023, Stand 04.03.2022

VDI-Green Paper "Rethinking the circular economy for plastics"
March 2022: This paper is the result of a comprehensive dialogue process over about two years between experts from industry, science, NGOs and politics. The aim was to map the entire plastics cycle from the chemical industry, plastics processors and OEMs, via commerce and consumers, to recycling companies.
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Wasserstoffreadiness von stationären Verbrennungsmotoren
November 2021: Die Deckung sämtlicher Strombedarfe aus regenerativen Quellen kann ohne Speicher nicht gelingen. Solche Speicher werden noch in den nächsten, entscheidenden Dekaden chemische Speicherstoffe sein, z.B. Wasserstoff. Die Rückwandlung von chemisch gespeicherter, regenerativer Energie in Strom und Wärme kann durch verschiedene Techniken erfolgen. Hierzu bieten sich stationäre Verbrennungsmotoren an, die diese Aufgabe mit hohen Gesamtwirkungsgraden (bei KWK >90%) und geringen Investitionskosten erfüllen.
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VDI-Policy Factsheet Ressourcenpolitik mit dem Klimaschutz verknüpfen
Oktober 2021: Bisherige Strategien zur Treibhausgasreduktion fokussieren hauptsächlich die direkten, meist energiebedingten Emissionen oder die Verbesserung der Energieeffizienz bei der Nutzung von Produkten. Die Bedeutung der Rohstoffe zum Klimaschutz wird dagegen häufig unterschätzt, obwohl deren Gewinnung und Bereitstellung weltweit die Hälfte aller Treibhausgasemissionen ausmacht. Um faktenbasiert möglichst große Potenziale für den Klima- und Ressourcenschutz zu mobilisieren, sind Kenntnisse über den Ressourceneinsatz und seine Wirkung zwingend notwendig.
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Zukunftsagenda - Empfehlungen für die 20. Legislaturperiode
In der nächsten Legislaturperiode des Deutschen Bundestages müssen in vielen technologieintensiven Politikfeldern wichtige Entscheidungen getroffen werden, die zudem weit in die Zukunft reichen. Der VDI konzentriert sich im Wahljahr 2021 auf vier große Zukunftsfelder, die in dieser Publikation behandelt werden, und spricht Empfehlungen dazu aus: Energie und Klimaschutz, Mobilität der Zukunft, Digitale Transformation, Ressourceneffizienz und Circular Economy.

Inanspruchnahme von Weiterbildungsmaßnahmen muss für Ingenieur*innen attraktiver werden
August 2021: Ingenieur*innen leisten einen großen Beitrag in unserer Gesellschaft, ob zur Bewältigung der digitalen Transformation oder zur Umsetzung von grünen Technologien. Um mit den sich schnell ändernden Anforderungen Schritt halten zu können und damit die Innovationsfähigkeit Deutschlands zu erhalten, besteht ein sehr hoher Weiterbildungsbedarf bei Ingenieur*innen. Angesichts dieser Herausforderung ist deren Weiterbildungsbeteiligung viel zu gering. Eine wichtige Lösung dieses Problems ist, Barrieren einer angemessenen Weiterbildungsbeteiligung abzubauen, beispielsweise durch Schaffung passgenauer und transparenter Angebote.

Ergebnisse der VDI-Mitgliederumfrage: Zukunftsfeld Energie & Klimaschutz
April 2021: In der VDI-Mitgliederumfrage zur Bundestagswahl fordern rund 70 Prozent der über 9000 Befragten, dass die zukünftige Bundesregierung die Aktivitäten zur Energiewende und zum Klimaschutz priorisiert verfolgt. Insbesondere die Versorgungssicherheit sowie die Bezahlbarkeit der Energiewende werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als „sehr wichtige“ oder „wichtige“ energie- und klimapolitische Ziele eingestuft.
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Ergebnisse der VDI-Mitgliederumfrage: Zukunftsfeld Mobilität der Zukunft
April 2021: Eine weite Mehrheit (85 Prozent) der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VDI-Mitgliederbefragung zur Bundestagswahl sieht das größte Potenzial für das Automobil der Zukunft im elektrischen Antrieb mit Brennstoffzelle; mit 67 Prozent liegt der elektrische Antrieb mit Batterie dahinter. Bezogen auf die Förderung des automatisierten und autonomen Fahren sind die Befragten zwiegespalten: ca. 50 Prozent der Befragten stimmen eher nicht oder gar nicht zu, dass die Bundesregierung das automatisierte und autonome Fahren verstärkt fördern sollte – ca. 48 Prozent sind dafür.
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Ergebnisse der VDI-Mitgliederumfrage: Zukunftsfeld Digitale Transformation
April 2021: In der VDI-Mitgliederbefragung zur Bundestagswahl geben knapp 90 Prozent der über 9000 Befragten an, dass sie mit den Aktivitäten der Bundesregierung zur digitalen Transformation nicht zufrieden sind. Insbesondere in den Bereichen Bildung und öffentliche Verwaltung wird die Notwendigkeit gesehen, dass die Digitalisierung erheblich schneller vorangetrieben werden muss.
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Ergebnisse der VDI-Mitgliederumfrage: Zukunftsfeld Circular Economy
April 2021: Knapp 95 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VDI-Mitgliederumfrage zur Bundestagswahl bewerten die Unabhängigkeit von natürlichen Rohstoffen durch das Prinzip der „Zirkulären Wertschöpfung“ als „sehr dringlich“ oder „dringlich“. Die Forderungen der Befragten liegen darin, dass die Bundesregierung ihre Aktivitäten diesbezüglich stärker als bisher verfolgt, insbesondere durch Forschungsförderung, Standards und Normen sowie politische Vorgaben.
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Technische Bildung in den allgemeinbildenden Schulen verankern
November 2020: Technische Bildung ist eine Grundvoraussetzung, um die zunehmend technologisierte und digitalisierte Welt zu verstehen, in ihr zu bestehen und sie mitzugestalten. Der Umgang mit Herausforderungen wie Klimawandel, Energiewende oder Mobilität der Zukunft bedarf einer technischen Grundbildung. Die etablierten naturwissenschaftlichen Fächer reichen dazu alleine nicht aus. Sie vermitteln andere Kompetenzen als technische Bildung. Der VDI erarbeitet seit vielen Jahren zusammen mit Technikpädagogen Empfehlungen, wie technische Bildung mit einem anwendungsbezogenen, interdisziplinären Ansatz eine Klammer zwischen unterschiedlichen Lernbereichen bilden und so die Stärken aus den fachspezifisch unterschiedlichen Perspektiven miteinander verbinden kann.
Ingenieurgesetze auf den Schutz der Berufsbezeichnung "Ingenieurin" und "Ingenieur" begrenzen
November 2020: Wer sich in Deutschland „Ingenieurin“ oder „Ingenieur“ nennen darf, ist seit den 1970er Jahren in den unterschiedlich gestalteten Ingenieurgesetzen der Bundesländer geregelt. Eine Vereinheitlichung ist für die Rechtssicherheit in ganz Deutschland dringend nötig. Die direkte Umsetzung des Musteringenieurgesetzes (MIngG) in der Fassung vom Juni 2018 ist dabei das bevorzugte Mittel, doch der Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz wird immer wieder in Frage gestellt. Die Ingenieurgesetze sollten sich aus Sicht des VDI auf den Schutz der Berufsbezeichnung „Ingenieurin“ und „Ingenieur“ begrenzen, um die Freiheiten der Hochschulen in den Studiengängen nicht einzuschränken.
Infektionsschutz hat höchste Priorität für Schulen:
Technische Luftreinigung und Stoßlüften kombinieren
Oktober 2020: In geschlossenen Räumen ist die Gefahr einer Infektion mit SARS-CoV-2 besonders hoch. Die Viren werden durch Aerosolpartikel transportiert, verteilen sich und halten sich so über mehrere Stunden in der Luft. Wird die Luft nicht ausgetauscht oder die Partikel nicht aus der Luft entfernt, steigt die Konzentration mit der Zeit an. Das ist vor allem an Schulen ein Problem: Die wenigsten Schulen verfügen über maschinelle Lüftungsanlagen und in Klassenräumen ist wirksames Stoßlüften oft nicht möglich. Angesichts der kalten Jahreszeit sind schnell umsetzbare technische Lösungen klug zu planen, um das Infektionsrisiko so weit wie möglich zu reduzieren. Die beste Wirksamkeit ist von einer Kombination aus allen verfügbaren technischen und organisatorischen Maßnahmen zu erwarten.
Ohne Wasserstofftechnologien keine Treibhausgasneutralität bis 2050
Oktober 2020: „Grüner“ Wasserstoff spielt bei der Umsetzung der Energiewende eine große Rolle: Er kann aus Strom aus erneuerbaren Energien mittels Elektrolyse klimaneutral hergestellt werden und so flüssige und gasförmige fossile Energieträger substituieren. Die Elektrolyse selbst dient hierbei als flexibler Verbraucher. Wasserstoff ist relativ einfach zu transportieren und kann als Rohstoff für chemische und metallurgische Zwecke Verwendung finden. Da Wasserstoff in unterschiedlichen Sektoren (Strom, Wärme, Verkehr und Industrie) einsetzbar ist, bietet er Potenzial für die von der Politik gewünschte Sektorkopplung.
Antibiotikaresistenzen mit Hygienetechnik vermeiden
Oktober 2020: Nicht erst die COVID-19-Pandemie erinnert daran, wie groß die Gefahr durch Infektionskrankheiten ist. Schon seit längerem wirken viele Antibiotika nicht mehr, Bakterien entwickeln zunehmend Resistenzen. Jährlich sterben rund 500.000 Menschen weltweit an Infektionen mit resistenten Keimen. Neuere Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation befürchten bis zum Jahr 2050 bis zu 10 Millionen Todesopfer pro Jahr. Es müssen dringend neue Antibiotika entwickelt werden. Außerdem muss die Ausbreitung von Resistenzen wirkungsvoller als bisher verhindert werden. Aus Sicht des VDI können dabei intelligente Maßnahmen der Hygienetechnik einen großen Beitrag leisten.
Smart Meter: Erfolgreicher Einsatz erfordert intelligenten Rollout
September 2020: Smart Meter sind ein unverzichtbarer Baustein bei der Umsetzung der Energiewende, insbesondere bei der Koordinierung von Stromangebot und -nachfrage. Die Einführung dieser intelligenten Messsysteme verzögert sich jedoch seit Jahren, obwohl eine abgesicherte Energieinfrastruktur mit Blick auf die Herausforderungen Klimawandel, Digitalisierung und Cybersicherheit ohne Alternative ist und deshalb mit aller Entschlossenheit effizient und lösungsorientiert vorangetrieben werden sollte. Um die Energiewende voranzutreiben, ist aus Sicht des VDI ein klar strukturierter, abgestimmter und kosteneffizienter Rollout unabdinglich.
Fotovoltaik im Energiesystem: der Joker der Energiewende?
September 2020: Die fotovoltaische Stromerzeugung kann eine der zentralen Schlüsseltechnologien bei der Defossilierung des Energiesystems werden. Im Zusammenspiel mit dem Ausbau der Windenergie unterstützt die Fotovoltaik maßgeblich die Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Die Stromgestehungskosten aus Fotovoltaik-Großanlagen sind enorm günstig und liegen in Deutschland aktuell schon unter 0,04 Euro pro Kilowattstunde. Aufgrund der Langlebigkeit der Fotovoltaikanlagen werden die Stromgestehungskosten künftig weiter sinken.
Freiberufliche Ingenieur*innen als Solo-Selbstständige gesetzlich besser stellen
September 2020: Freiberufliche Ingenieur*innen sind bei innovativen Unternehmensprojekten äußerst gefragt. Solo-Selbstständige und Freelancer bringen schnell und flexibel tiefgehendes Know-how und Spezialwissen in die Unternehmen. Dieser Trend wird verstärkt durch die digitale Transformation und die damit einhergehenden Veränderungen der Arbeitswelt. Trotz des steigenden Bedarfs erschweren gesetzliche Regelungen die freiberufliche Tätigkeit der Ingenieur*innen. Aus Sicht des VDI sind deshalb insbesondere beim Statusfeststellungsverfahren Anpassungen notwendig.
Brennstoffzellen- und Batteriefahrzeuge: gezielte Förderung beider Technologien
August 2020: Die Elektromobilität mit Brennstoffzellen- und Batteriefahrzeugen kann einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der umwelt- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung leisten. Aus Sicht des VDI konzentriert sich die aktuelle politische Diskussion zur Elektromobilität zu sehr auf batteriebetriebene Fahrzeuge.
Mit technischer Bildung die digitale Transformation verstehen
August 2020: Die digitale Transformation verändert unsere Arbeits- und Lebenswelt. Auch in der Schulbildung werden digitale Kompetenzen deshalb immer wichtiger. Schule muss der Ort werden, an dem alle die Möglichkeit erhalten, Wissen, Kompetenzen und Bildung für die digitale Transformation zu erlangen. Dabei gilt, nicht nur die Nutzung neuer Technologien zu vermitteln, sondern auch die Fähigkeit, die Gegebenheiten der digitalen Transformation kritisch zu hinterfragen und zu bewerten. Aus Sicht des VDI müssen Schulen dafür nicht nur mit digitaler Infrastruktur ausgestattet und Lehrkräfte entsprechend aus- und fortgebildet werden. Wichtig ist auch, dass die technische Bildung stärker in den Lehrplan integriert und die Digitalisierung als festes Ankerfach im Lehrplan etabliert wird.
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Maximilian Stindt
Referent Public Affairs und Stakeholder Management