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Besuch im HAFENMUSEUM Schuppen 50A und auf der PEKING - Arbeitskreis Meer, Küste. Hafen

Am 13.09.2023 traf sich der Arbeitskreis Meer, Küste, Hafen am Hafenmuseum Schuppen 50A zum Besuch des Museums und der PEKING.

Im 1. Teil der Veranstaltung erhielten wir eine Führung durch das Hafenmuseum Schuppen 50A in 2 Gruppen mit dem Schwerpunkt „Güterumschlag im Hamburger Hafen vor der Containerisierung“. Die Guides im Hafenmuseum haben uns dabei detailreich und mit vielen Hintergrundinformationen auch immer wieder überraschende Neuigkeiten zu einem (wie wir dachten) bereits gut bekannten Themengebiet vermittelt und mit viel Geduld alle Fragen beantwortet. Beispielhaft hierfür sind die Bilder 1 – 4.

Danach gab es ein gemeinsames Mittagessen an der „Kaffeeklappe“ im Museum.

Im 2. Teil fand die Besichtigung der Peking wieder in 2 Gruppen zum Stand der Renovierungsarbeiten und dem geplanten weiteren Ausbau in den kommenden Jahren. Die Gangway zur PEKING zeigte sich in neuem Design und führte uns sicher an Deck der Viermastbark. 

Die Führung durch die Guides zeigte die beeindruckenden bis heute geleisteten Arbeiten an Bord. Für alle diejenigen unter uns, die vor 4 Jahren die PEKING noch auf der Werft in Wewelsfleth gesehen hatten, war dies ein erstaunlicher Anblick.

Wenn auch noch nicht alle geplanten Arbeiten fertiggestellt sind, so zeigt sich die PEKING bereits jetzt durch das komplette Rigg an den Masten und Rahen sowie die neue Beplankung aus Oregon-Pine an Deck und unter Deck in einem „segelfertigen Zustand“. Dieses ist aber, wie wir wissen, auch im zukünftigen Endzustand nicht vorgesehen. Die PEKING wird ihren festen Liegeplatz am neuen Deutschen Hafenmuseum auf dem Grasbrook an der Norderelbe schräg gegenüber der Elbphilharmonie erhalten - als Wahrzeichen für die Seefahrt von und nach Hamburg.

Um das Be- und Entladen der Peking zu erleichtern und die Batterien des Funkraumes zu laden verbaute die Laeisz-Reederei einen mit Petroleum betriebenen Gnom – Motor. Auf Grund seiner kompakten Bauweise wurde er so von seinem Erfinder genannt. Die Abmaße von 2m x 2,40m x 1,70m waren für die damalige Zeit platzsparend konstruiert.

Der Gnom-Motor war bei der Übernahme des Schiffes leider nicht mehr vorhanden. Aber der Freundeskreis der Peking e.V. und „Hamburg Wasser“ konnten einen baugleichen Motor, welcher jetzt auf dem Deck steht, von einem Sammler erwerben.

Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Kaffeetrinken an der „Kaffeeklappe“ im Museum mit der Gelegenheit, die gesammelten Eindrücke noch einmal zu besprechen.

Nach über 3 ½ Stunden endete diese sehr interessante Veranstaltung, der auch das an diesem Tag vorherrschende typische Hamburger Schmuddelwetter nichts anhaben konnte. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen an der Durchführung unseres Besuches Beteiligten bedanken. Wie schön, dass dann auf dem Rückweg nach Hamburg sich noch ein sonniger Nachmittag entwickelte, sodass uns der übliche Verkehrsstau im Feierabendverkehr überhaupt nicht aufregen konnte.
 

Wir danken der Stiftung Historische Museen Hamburg SHMH  für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung der Fotos vom Museumsbesuch und von der Führung auf der PEKING.

Das Team des AK MKH   Jochen Samow u. Hellmut Nagel

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