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07.10.2021 Informationen zum Einsatz von mobilen Luftreinigern

Informationen zum Einsatz von mobilen Luftreinigern In der westlichen Welt halten sich die Menschen durchschnittlich zwischen 80 % und 90 % ihrer Zeit in Innenräumen auf. Die Raumluftqualität ist daher für Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen schon immer wichtig gewesen. Vor dem Hintergrund der Sars-CoV-2-Pandemie gilt dies noch viel mehr. Ein kontinuierlicher Luftaustausch gewährleistet die höchste Raumluftqualität und wird am besten über eine festinstallierte, meist zentral gesteuerte raumlufttechnische Anlage (RLT-Anlage) sichergestellt. In Wohninnenräumen, an Schulen oder in Kindertageseinrichtungen sind diese Anlagen aber immer noch die Ausnahme. Dort muss regelmäßig über Fenster gelüftet werden, um "verbrauchte" Raumluft gegen "frische" Zuluft von außen auszutauschen. Besonders dort, wo das Lüften über Fenster nicht ausreicht, kann zusätzlich eine Unterstützung der Virenreduktion über die Installation einfacher Zu-/Abluftanlagen oder den Einsatz mobiler Luftreiniger erfolgen. Mobile Luftreiniger stellen dabei keinen Ersatz für das Lüften über Fenster dar, da kein Luftaustausch erfolgt. Sie sind jedoch eine sinnvolle Ergänzung, da sie Viren aus der Luft herausfiltern. Bislang existierten keine harmonisierten Prüfvorgaben für den Nachweis der Wirksamkeit von Luftreinigern, sodass ein Vergleich der verschiedenen Techniken und Geräte nahezu unmöglich war. Um diese Lücke zu schließen, haben Arbeitsgruppen beim VDI und beim DIN Prüfkriterien erarbeitet, die die Wirksamkeit der Geräte belegen und eine Vergleichbarkeit gewährleisten können.

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01.10.2021 Antimicrobial surfaces for infection prevention

Antimicrobial surfaces for infection prevention This status report presents the current status of microbiological, biotechnological and material-based processes for the management of hygienically relevant surfaces. They are  evaluated with regard to their practical relevance. Recommendations are given for users and manufacturers. In order to reduce the risk of pathogenic germs spreading via contact surfaces, antimicrobial technologies and materials are used in addition to measures for standard hygiene. Depending on the technology used and the chemical-physical possibilities of the components involved (material, active ingredient, impregnation process), the effectiveness of the surfaces against various microorganisms can be achieved either through the use of solid materials with intrinsic antimicrobial properties or through coating and impregnation with antimicrobial or anti-adhesive substances.

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01.07.2021 Sensorsysteme zur Messung der Luftqualität - Konkurrenz zu behördlichen Messungen oder sinnvolle…

Sensorsysteme zur Messung der Luftqualität - Konkurrenz zu behördlichen Messungen oder sinnvolle Ergänzung? Auf dem Markt sind heutzutage sehr einfach aufgebaute und daher zum Teil vergleichsweise preisgünstige Sensorsysteme verfügbar. In der Öffentlichkeit stoßen diese Sensorsysteme zur Messung der Luftqualität auf großes Interesse. Sie werden häufig abseits der behördlichen Messstationen in der Fläche eingesetzt, um dort ortsbezogen die Luftqualität zu ermitteln. Zum Vergleich der Ergebnisse werden sie mitunter auch direkt neben diesen Messstationen betrieben. Aber sie erfüllen die gesetzlichen Anforderungen an die Güte von Luftqualitätsmessungen für sich nicht und können derzeit nicht zur gesetzlichen Überwachung von Grenzwerten der Luftqualität eingesetzt werden. Sie sind aktuell keine Alternative zu den in den Messnetzen der Bundesländer eingesetzten Referenzmessverfahren, können allerdings in bestimmten Situationen eine sinnvolle Ergänzung darstellen.  Die Nutzung von geeigneten Sensorsystemen in Kombination mit Ausbreitungsmodellen kann das Vertrauen in vorhandene Ausbreitungsmodellierungen stärken. Maßnahmen zur  Produktzertifizierung seitens der Hersteller und regelmäßige unabhängige Prüfungen auf Basis technischer Standards können wesentlich dazu beitragen, die Nutzung von Sensorsystemen zu fördern und das Vertrauen in die Verlässlichkeit der damit gewonnenen Messwerte zu erhöhen.

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29.03.2021 KRdL-Tätigkeitsbericht 2020: Aufbau – Aufgaben – Ergebnisse

KRdL-Tätigkeitsbericht 2020: Aufbau – Aufgaben – Ergebnisse Auf seiner letzten Sitzung im Jahr 2020 konnte der Beirat der VDI/DIN-Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) – Normenausschuss trotz der Corona-Belastung auf ein gutes Jahr 2020 zurückblicken. Mit mehr als 60 neu veröffentlichten Technischen Regeln ist es gelungen, das VDI/DIN-Handbuch „Reinhaltung der Luft“ für die Beantwortung der aktuellen Fragen der Luftreinhaltung „fit zu machen“. Hierzu haben auch die von der KRdL im Jahr 2020 organisierten VDI-Expertenforen und Workshops mit mehr als 150 Teilnehmern einen wichtigen Beitrag geleistet. 2020 wurden u. a. mit Blog- und Internetbeiträgen sowie VDI-Webinaren die Ergebnisse der KRdL-Arbeit in eine breitere Öffentlichkeit getragen. KRdL-Standardisierungsaktivitäten zu Klimawandel und Stadtentwicklung, Sensormessungen/Citizen Science, Heizen mit Holz, Mobilitätsberatung, Grün in Städten oder Ultrafeinstaub (UFP) konnten so leicht verständlich über die Fachöffentlichkeit hinaus kommuniziert werden. Lüften und der Einsatz von Lüftungstechniken in der Corona-Pandemie waren Thema eines internen KRdL-Workshops, dessen Ergebnisse 2021 veröffentlicht werden. Zudem ist ein VDI-Positionspapier zur Frage, ob der Klimawandel die Allergie- Problematik verstärkt, in intensiver Vorbereitung.

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26.10.2020 VDI-Policy Factsheet Antibiotikaresistenzen mit Hygienetechnik vermeiden

VDI-Policy Factsheet Antibiotikaresistenzen mit Hygienetechnik vermeiden Nicht erst die COVID-19-Pandemie erinnert daran, wie groß die Gefahr durch Infektionskrankheiten ist. Schon seit längerem wirken viele Antibiotika nicht mehr, Bakterien entwickeln zunehmend Resistenzen. Jährlich sterben rund 500.000 Menschen weltweit an Infektionen mit resistenten Keimen. Neuere Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation befürchten bis zum Jahr 2050 bis zu 10 Millionen Todesopfer pro Jahr. Es müssen dringend neue Antibiotika entwickelt werden. Außerdem muss die Ausbreitung von Resistenzen wirkungsvoller als bisher verhindert werden. Aus Sicht des VDI können dabei intelligente Maßnahmen der Hygienetechnik einen großen Beitrag leisten.  

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26.10.2020 VDI-Policy Factsheet Infektionsschutz hat höchste Priorität für Schulen: Technische Luftreinigung…

VDI-Policy Factsheet Infektionsschutz hat höchste Priorität für Schulen: Technische Luftreinigung und Stoßlüftung kombinieren In geschlossenen Räumen ist die Gefahr einer Infektion mit SARS-CoV-2 besonders hoch. Die Viren werden durch Aerosolpartikel transportiert, verteilen sich und halten sich so über mehrere Stunden in der Luft. Wird die Luft nicht ausgetauscht oder die Partikel nicht aus der Luft entfernt, steigt die Konzentration mit der Zeit an. Das ist vor allem an Schulen ein Problem: Die wenigsten Schulen verfügen über maschinelle Lüftungsanlagen und in Klassenräumen ist wirksames Stoßlüften oft nicht möglich. Angesichts der kalten Jahreszeit sind schnell umsetzbare technische Lösungen klug zu planen, um das Infektionsrisiko so weit wie möglich zu reduzieren. Die beste Wirksamkeit ist von einer Kombination aus allen verfügbaren technischen und organisatorischen Maßnahmen zu erwarten.  

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02.05.2020 Lebensretter Antibiotika - Kampf gegen Resistenzen und Entwicklung neuer Wirkstoffe

Lebensretter Antibiotika - Kampf gegen Resistenzen und Entwicklung neuer Wirkstoffe Die Gefahren durch Infektionskrankheiten, z.B. COVID-19, antibiotikaresistente Bakterien, sind ein weltweit wachsendes Problem. Die Entwicklung neuer Wirkstoffe ist für die pharmazeutische Industrie aufwendig und kostspielig. Benötigt wird ein einheitlicher europäischer Rahmen, der die Unternehmen in die Lage versetzt, die Antibiotika-Forschung voranzutreiben. Bislang wird diese Forschung oft initiiert und unterstützt von kleinen Biotech-Firmen. Zum anderen muss die Ausbreitung von Resistenzen deutlich wirkungsvoller als bisher verhindert werden. Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen, wie Biotechnologie, Medizintechnik, Agrartechnik, Umwelttechnik stellen in dieser Publikation die wesentlichen Handlungsfelder zur Lösung des Problems aus Sicht des VDI vor.

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02.04.2020 Antimikrobielle Oberflächen zur Infektionsprävention

Antimikrobielle Oberflächen zur Infektionsprävention Häufig berührte Flächen und Objekte sind eine wesentliche Quelle für die Verbreitung pathogener Erreger. Neben den Maßnahmen der Basishygiene, Reinigung und Desinfektion werden zunehmend auch antimikrobielle Technologien und Werkstoffe eingesetzt, um die Verbreitung auf diesem Übertragungsweg einzudämmen oder idealerweise zu verhindern. Dieser Statusbericht stellt den aktuelle Stand des Wissens zu antimikrobiellen Oberflächentechnologien, den Einsatz von Werk- und Wirkstoffen und von Prüfverfahren zur mikrobiellen Belastung von Oberflächen unter Beachtung der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen vor.